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Ich hân lande vil gesehen
unde nam der besten gerne war: übel müeze mir geschehen, kunde ich ie mîn herze bringen dar daz im wol gevallen wolde fremeder site. nû waz hulfe mich, ob ich unrechte strite? tiuschiu zuht gât vor in allen. Von der Elbe unz an den Rîn und her wider unz an Ungerlant mugen wol die besten sîn, die ich in der werlte hân erkant. kan ich rehte schouwen guot gelâz und lîp, sem mir got, sô swüere ich wol, daz hie diu wip bezzer sint danne ander frouwen. Tiusche man sint wol gezogen, rehte als engel sint diu wîp getân. swer si schildet, derst betrogen: ich entkan sîn anders niht verstân. tugent und reine minne, swer die suochen wil, der sol komen in unser lant: da ist wünne vil! lange müeze ich leben dar inne! Walther von der Vogelweide :D |
Zitat:
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naja, deutsche filme heute sind echt keine große klasse, wenn man sich damals die unendliche geschichte angeschaut hat und heute...was gibts den für einen guten (neuen) deutschen film?
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Vielleicht nicht mehr ganz taufrisch aber: Das Experiment (2001).
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Die unendliche Geschichte? Das ist doch absoluter Babyschrott!
Ein hervorragender deutscher Film ist "Der Untertan" von Wolfgang Staudte. Auch "Paris-Texas" von Wim Wenders ist akzeptabel. Auch das Filmschaffen im dritten Reich ist annerkennenswert. Das was dort gemacht wurde, ist eigentlich immer handwerklich in Ordnung. Will sagen: das Gesamtqualitätsniveau ist hoch. Ich erinnere mich da noch an eine mystische Szene aus "Kolberg", als das Mädchen aus Kolberg der Königin Luise gegenübertritt und ihr die Stimme versagt. Sie wird trotzdem verstanden und die Königin umarmt sie mit den Worten: "So drück ich Preußen und Kolberg an mein Herz!" Aber wie gesagt, die seltsam-mystische Stimmung dieser Szene kann man mit Worten nicht transportieren. Und der übrige Film ist dann auch nur gutes Handwerk. Was aber viel ist. Auch der Münchhausen-Film ist sehr gelungen. Wieder handwerklich sehr ordentlich und vor allem geschichtstreu der Bismarckfilm. Den kann man getrost heute noch im Geschichtsunterricht zeigen. Beachtlich, wenn auch mit einigen Längen, der Olympiafilm von Riefenstahl. Besonders hervorzuheben die Ableitung der Spiele aus der Antike und die heroische Schilderung des Marathonlaufes. Die bedeutendste Phase hatte aber der deutsche Film zweifellos in der Phase seiner Entstehung mit dem expressionistischen "Kabinett des Dr. Caligari", dem Golem, "Faust" und selbstverständlich mit "Metropolis". |
Au ja, Metropolis hab ich teilweise mal gesehen. Bei den Grusel- und Horrorfilmen war Deutschland ja zu Beginn der 20er Jahre absolut führend! :eg:
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Als guter deutscher Film würde mir im Moment "Das Boot" einfallen.
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"Das Jesus Video" sowie "Anatomie" waren eigentlich für eine deutsche Produktion erstaunlich ok. Ich geb ja zu, das österreichische Produktionen zumeist auch nicht besser sind als die Durchschnittliche deutsche Produktion (geniale ausnahmen wie Muttertag, Wanted oder Poppitz bestätigen diese Regel)
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Magicq: Ich meinte natürlich Spielfilme, keine Dokumentarfilme! ;)
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Auf die deutsche Kultur bin ich grade nicht so gut zu sprechen. Ich habe mir am Donnerstag "Der Pianist" im Kino angesehen und muss sagen das der Film ausgezeichnet ist und eigentlich Pflicht für alle gebildeten Leute ist. Deutsche Filme, hier bin ich geteilt, es gibt sehr gute deutsche Filme (Anatomie oder eben Das Boot [Jakob der Lügner, die DDR Verflimung ist weit besser als die neue mit Robin Williams]) dem gegenüber stehen aber auch viele schlechte Filme |
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Eben. Ich denke, eine Diskussion darüber, ob deutsche Filme generell immer schlecht oder immer gut waren, ist nicht nur an dieser Stelle müßig.
Allerdings nutze ich doch noch mal eben die Gelegenheit unseres Abschweifens, die Filme von Faßbinder und Wenders öffentlich gut zu finden und mich als Fan von Maria Schrader zu outen. ;) |
"Deutschland, das Land der
Dichter und Denker der Richter und Henker" ich denke in einem gewissen grundsatz identifiziere ich mich "als deutscher" sowohl mit unserem Staat und unseren Gesetzen( nicht zu vergessen unsere Geschichte die fast so düster war wie die der Amis) als auch mit meinen Freunden und Lifestyle... ich denke dass jeder deutsch ist der hier lebt und der sich hier eingelebt hat... ich denke an den allgemeinen etwas aggressiv negativen alltag der aber in einer kleinen bekannten Gruppe äußerst angenehm sein kann. Spielfilme und so zeug ist in meinen augen völlig belanglos aber wie gesagt meine Meinung ;P |
Ich definiere die deutsche Kultur auch durch Reinlichkeit und Gründlichkeit.... .
Aber im Ausland werden wir deutschen leider immer noch nach unserer Vergangenheit beurteilt. Ich meine z.B. manchmal in Renegade, wenn amerikaner oder briten auf den Server kommen, dann bist du sofort das "Nazi-Schwein" oder "Hitlerjugend". Oder ich wurde von ner alten Frau in Frankreich noch als "Boche" beschimpft. Obwohl ich gar nicht dran beteigt war. Bestenfalls mein Großvater.... :( Was ich damit sagen will ist, das man im Ausland mal mehr von diesem neuen, jungen Deutschland (Xavier Naidoo... ) zeigen müsste. |
stimmt leider...
das hab ich, und ich denke fast jeder deutsche auch schon oft erlebt immer als NAZI-Schwein dazustehen,
aber wieso mit reinlichkeit und hygiene??? hast du waschzwang??? denkst du engländer waschen sich nur am samstag?? und holländer baden immer im käseabfällen?? was soll das mit der Reinlichkeit ?? Könnte mich bitte mal jemand aufklären?? |
@ Ich weiss nicht mehr wer, aber es stand weiter oben.
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Das ist übrigens etwas auf dass ich als Deutscher besonders stolz sein kann! ( vorsicht IRONIE) Im übrigen kenn ich genug "DEUTSCHE" die die Reinlichkeit eines Stinktiers haben. Gläubige Moslems, waschen sich jedesmal vorm Beten die Füsse (und den Rest natürlich auch) . Wie oft wascht ihr euch die Füsse? Soviel zum Thema Rheinlichkeit! Irgendwoanders stand, dass 12 schlechte Jahre nicht dass ganze Gute weg machen, was die deutsche Kultur an Postiven hervorgebracht hat. Falsch! Wer denkt Juden wurden in Deutschland nur wärend der Hitler Ära gejagt, liegt Falsch. Von Anfang an, wurden in Deutschland, die ungläubigen in Deutschland verfolgt, gefoltert, vergefaltigt, ihre Häuser angezündet und anschliesend getötet. Ihr denkt dass wäre jetzt anders? Habt ihr mal aus dem Fenster gesehn? Da laufen genug Spinner mit Glatze, Pitbullshirt und steifem Rechtem Arm rum, schlagen irgendwelche Ausländischen Mütter mit Kindern zusammen, und Brandschatzen Asylantenheime. Ja, da fällt mir auch wieder ein, wie stolz ich auf mein Land sein kann. Auf ein Land in dem sich offenbar seit über 1000 Jahren nicht verändert hat! Ja, dass ist in meinen Augen auch DEUTSCHE KULTUR! Was ist mit den Kreuzzügen? Hexenverbrennungen? ja auch dass sind teile deutscher Kultur! Aber sowas wird ja schnell vergessen! Holt mal lieber die nationalien Volksdichter raus. Heinrich Heine, Goethe und Konsorten, komisch, dass alle grossen Deutschen Dichter auch immer national eingestellt waren und was gegen Juden geschrieben haben... Komisch dass Kafka, nicht in der Liste der deutschen Dichter & Denker stand. Lags daran weil er "nur" Jude war? Und zum Thema, ja im 3. Reich war der Film noch gut! Ich glaub ich krieg das kotzen! Hast du, Jud Süß und Der Ewige Jude gesehn? Dass war noch echt gute Filme, was Kammerad? Die hatten auch noch gute Co Produzenten wie Goebbels und Hitler. Komm lass mal ausziehn und paar Omis und kleine Kinder zusammenschlagen! Ich bin nicht stolz ein Deutscher zu sein! Wie könnte ich? Ist dass nicht Pervers, nach alledem? Dann sowas noch zu behaubten? Zudem, es war keine Leistung Deutscher zu werden! Ich bin ja auch nicht stolz drauf ein Kerl zu sein! Sollte ich? Damit schlies ich ab! |
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Doch als Verfasser der Dichter- und Denker-Liste, fühle ich mich gerade mit dem Zitierten angesprochen. In dem Zusammenhang rate ich dir, nicht mit Vorurteilen um dich zuwerfen (und vielleicht deine humanistische Bildung etwas aufzufrischen). Lies meine "Liste" lieber nochmal - Kafka steht auf jeden Fall drauf. Wie könnte ich den vergessen? Dann möchte ich, dass du mir die antisemitischen Texte von Goethe und ganz besonders Heine (!) zeigst... Ich kenne keine. Oder glaubst du ernsthaft, dass der Jude Heinrich Heine Antisemit war? Aber ich glaube, das ist auch eine Bildungsfrage. :rolleyes: Also denk nochmal drüber nach... Übrigens, wenn du auf die Judenverfolgungen im Mittelalter und danach anspielst, auf die Kreuzzüge und Hexenverfolgung, dann lass dir gesagt sein, dass all das nichts originär "deutsches" war, sondern vielmehr ein gesamteuropäisches Problem, bei dem sich unsere gesamte Zivilisation wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat. |
Ok, ersteinmal, wenn ich dich unberechtigterweise Beleidigt habe, tuts mir leid. Hier steht teilweise soviel Schrott; Ich habs überlesen.
Die antisemitischen Einstellung Goethes zeigte sich nicht unbedingt in Seinen Werken, sondern viel mehr in den Briefen an seinen Herzog Carl August, etc. . Stand glaub ich vor paar Jahren mal im Spiegel... Du hast Recht, ich hab Heinrich Heine ein unrecht angetan. Er war Jude, und seine Werke wurden in Deutschland verboten! Ich hab ihn im Eifer des Gefechts verwächselt! Aber dennoch ist es so, dass fast alle grossen Dichter ihre Heimat lobgepriesen haben, und ihre Fürsten, Könige... Und die, die es nicht taten, nichteinmal weil Sie den Staat Kritisierten, sondern weil sie nicht ins Bild passten, wurden Vogelfrei, getötet oder lebten im Exil. |
Zitat:
Was Goethes Briefe angeht, muss ich sagen, dass ich davon wirklich nichts weiß, aber mich demnächst mal darum bemühen werde. Zitat:
Es gibt eben nicht nur die "guten" Widerständler und die "bösen" Nationalisten. |
Nunja, Heine hat sein Judentum als eine schwere Krankheit angesehen. Er wollte gar kein Jude sein, hat sich evangelisch taufen lassen, um der Zurücksetzung zu entgehen. Aber Platen hat ihn geoutet. Dafür hat er Platen in den Bädern von Lucca als warmen Bruder geoutet.
Maß für Maß! Und übrigens sind viele Juden die schärfsten Antisemiten, Das ist seit langem bekannt. Ob er von den Juden etwas gehalten hat, bezweifle ich. Jedenfalls hat er von der Religion nichts gehalten. Das jedenfalls geht aus diesem Gedicht hervor, in dem er über beide seinen Spott auskippt: http://gutenberg.spiegel.de/heine/romanzro/roman306.htm |
Und was weiter? Sei doch mal konsequent und sage deine Meinung... :nos:
Weißt du was ich dir entgegen halte? Den Rabbi von Bacherach... Du büßt übrigens deinen Ruf (den du zumindest bei mir genießt), als kluger und scharfsinniger Diskutant ein, wenn du mir ernsthaft unterjubeln willst, dass die Juden womöglich den Antisemitismus erfunden hätten, oder dass sie zumindest Antisemiten wären. Diese Aussage zeigt mir nur eines; Dass du nicht mal weißt, was Antisemitismus überhaupt ist. Und komm mir jetzt ja nicht mit Spitzfindigkeiten à la "Was sind überhaupt Semiten"... Die taugen hier nichts, denn es geht um den Antisemitismus, wie er allgemein bekannt ist und wie er in Deutschland besonders schlimm gewütet hat. |
Mein lieber Raskolnikow, ich habe Schopenhauer gelesen und daher kannst du mich mit so einfachen Kunstgriffen, wie, meine Aussagen unzulässig auszudehnen und ihnen Dinge hinzuzufügen, die ich nicht geschrieben habe, nicht hereinlegen.
So etwas langweilt mich und ich fordere dich auf, solche simplen, leicht durchschaubaren Tricks in Zukunft zu unterlassen. Sie sind billig. Für diesmal entgegne ich: 1. Ich habe nicht gesagt, daß die Juden den Antisemitismus erfunden haben. 2. Ich habe nicht gesagt, daß alle Juden Antisemiten sind. Ich habe vielmehr gesagt, daß viele Juden die schärfsten Antisemiten sind. Nicht mehr und nicht weniger. Und nun lies mal, was im "Rabbi von Bacharach" auch steht: »Ja« - fuhr der Spanier fort - »ich liebe Eure Küche weit mehr als Euren Glauben; es fehlt ihm die rechte Sauce. Euch selber habe ich nie ordentlich verdauen können. Selbst in Euren besten Zeiten, selbst unter der Regierung meines Ahnherrn Davids, welcher König war über Juda und Israel, hätte ich es nicht unter Euch aushalten können, und ich wäre gewiß eines frühen Morgens aus der Burg Sion entsprungen und nach Phönizien emigriert, oder nach Babylon, wo die Lebenslust schäumte im Tempel der Götter...« Bei derart häufiger Wiederholung kann man wohl davon ausgehen, daß dies Heines eigene Meinung über die jüdische Religion ist. Und nun willst du meine Meinung über die Juden wissen? Ich habe nichts gegen sie, sie sind ein Volk, daß seine Vorteile, Nachteile und Eigenschaften hat, wie andere Völker. Zu besonderer Blüte ist ihre Geistigkeit und Kultur in der Diaspora gelangt; in Israel wurde sie jedoch in der Masse nivelliert. Die ihnen begegnete Verfolgung haben sie nicht verdient. Was ist deine Meinung über die Juden? |
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Nun zu deinem Spanier: Der ist doch auch bloß ein Getaufter, das heißt ein Anpasser bzw. - da dir dieser Begriff ja eher geläufig ist - ein Assimilierter. Als Juden kannst du ihn, wenn es dir um die Religion geht also nicht gelten lassen. Über Religion rede ich eigentlich nicht. Ich rede über den üblen Rassen-Antisemitismus. Und der ist nun wirklich den Juden nicht eigen. Da du offenbar über die Kritik von Juden an ihrer Religion sprichst - das ist doch nichts besonderes. Denn natürlich sitzen auch die stärksten (und überzeugendsten) Kritiker der christlichen Religion unter den Pastorensöhnen und Philosophen des christlichen Kulturraums. Das ist beinahe ein Naturgesetz, dass man - sofern man ein freier Denker ist - die eigene Religion - sofern man eine hat - am ehesten kritisiert und sich erst dann den anderen zuwendet. Und dass Heine gegen Religion als Herrschaftsinstrument generell atwas hatte, nimmt auch nicht wunder. Denk an das "Eiapopeia vom Himmel, womit man einlullt das Volk, den Lümmel etc." Denn mit dem ganzen Monarchiemist (:D) hatte er wahrlich nichts am Hut. Meine Meinung über Juden: Es sind Menschen, die von den Herrschenden und vom "gesunden Volksempfinden" zu einer speziellen Art Volk gemacht wurden. Dieses Volk hatte seit seiner Vertreibung aus Palästina viel zu leiden. Unnötigerweise. Und hat dennoch entscheidende Beiträge geleistet zur gesamten europäischen Kultur... Und überhaupt ist das entscheidende Wort dabei der "Mensch". Es sind Menschen wie alle anderen. |
Zitat:
Dem übrigen, was du geschrieben hast, kann ich eigentlich zustimmen. Wir unterscheiden uns nur noch in Nuancen. So bin ich schon der Meinung, daß die Juden ursprünglich ein Volk waren und nicht erst von anderen dazu gemacht wurden. Dann hat sich ein großer Teil davon sehr stark, sogar bis zur Unkenntlichkeit assimiliert. Jedoch wurde diese Assimilation von allen anderen Völkern (Russen, Franzosen, Spanier, Deutsche) abgelehnt und die Juden wurden von ihnen ausgestoßen oder zumindestens abgesondert. Diese Tatsache hat die Juden als Volk erhalten, während sie sonst, abgesehen von den orthodoxen Juden, sicher mehr und mehr verschwunden wären. |
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