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C4-s. 14-05-2004 06:14

b²t,
ich denk mir das china nie weltmacht wird...
man hört von da nie was und millitärisch hab ich nur mal gehört das die millionen elitesoldaten haben sollen,
aber nix von technik oder panzer oderso.

wirtschaftlich könnten die locker die weltherrschaft übernehmen,
china isn riesen land, da sind über 1 milliarde menschen, wieso nich?
aber chinesisch lern ich deswegen noch lange nicht!!

KampfStoff 14-05-2004 11:03

Zitat:

b²t,
ich denk mir das china nie weltmacht wird...
man hört von da nie was und millitärisch hab ich nur mal gehört das die millionen elitesoldaten haben sollen,
aber nix von technik oder panzer oderso.
da stimme ich dich zu, c4.
da braucht man mobile armee, die immer bereit ist in jeder ecke der welt eingesetzt zu werden. ohne sowas ist das nur ein haufen menschen, egal ob elite oder ein einfacher kanonenfutter soldi.

Jintao 14-05-2004 12:02

Die Technik kann man sagen ist auf US-Stand er späten 80er
Die J-10 ist besser als der durchschnitt der Airforce ist ja auch von der Su-irgendwas abgeschaut und die Russen haben die besten Flieger

Fronttaxi 14-05-2004 14:12

Hmm aber schätz mal wie viel Panzer hat China ? Bzw. wie viel gute, die nicht gleich auseinander fallen?

Riester 14-05-2004 15:05

Das denke ich ist falsch, die Russen hatte eine ganze Zeit lang sehr gute Flieger, das hat aber nachgelassen seit ende des kalten Krieges, da nun mal von der Regierung nicht mehr so viele Entwicklungsaufträge kommen und Flugzeuge auf Eigenkosten zu entwickeln, kann sich kaum eine russische Flugzeugschmiede mehr leisten.
Die J 10 ist aber eben auch nicht der Durchschnitt der chinesischen Luftflotte.

Kampfpanzer haben die Chinesen etwas 8.400, davon sind wohl die weniger als 50% so modern das sie einigermaßen mit den westlichen Gegenstücken mithalten können.
Die USA etwa 4000-5000, wobei die diversen Schützenpanzer der Amis auch noch sehr gute AntiPanzer Waffen haben, die chinesischen zwar auch, doch verfügen diese über keine TopAttac Lenkwaffen und wohl auch schlechtere Hohlladungen und ähnliches, es ist unwahrscheinlich damit einen Amerikanischen Kampfpanzer frontal zu knacken.
Also sollte es zu einem fiktiven konventionellen Schlagabtausch kommen, setz ich im Moment noch auf die Amerikaner.

C4-s. 14-05-2004 15:38

wieso reden jetzt alle über Millitär?
Will China die Welt invasionieren??

Ich denk wirtschaftlich 'übernehmen die die weltherrschaft' ??
Millitärisch sind die nur kanonenfutter...
und von china aus können die fast garnichts...
für europa müssen die erst durch nahost und russland,
die USa könnten die sofort angreifen, aber dann käme europa von hinten,
beim europa angriff käme die USA...
das ein zwei fronten krieg nicht grade leicht zu gewinnen ist müsste man ja leider wissen....

Manulu 14-05-2004 17:23

Zitat:

Die grausamste Waffe haben glaube ich eher die Amerikaner erfunden, mit der A-Bombe;
Deutschland hat in der Zeit aber gezeigt was man unglaubliches mit Menschen machen kann: Industrielle-Vernichtung und damit die Auflösung jeglicher Moralischer Vorstellungen und hat damit die schlimmste Tat begangen wohl für alle Zeiten.
Du weisst aber auch das das deutsche Wissenschaftler waren die von den Amerikanern entführt worden sind . Die sollten die Bombe eigentlich für unseren Führer bauenUnd du scheinst nich lesen zu können , zumindest nicht in zusammenhängen , ich habe nicht behauptet der VK wäre in den 80ern

Riester 14-05-2004 18:04

also ich will eigentlich nicht schon wieder OT kommen, aber was Manulu schreibt kann ich nicht stehen lassen.

Manulu, bitte schlage erstmal nach, bevor du etwas hier hinschreibst was du noch irgendwie glaubst in Erinnerung zu haben.

Es gab Wissenschaftler die aus Deutschland vertrieben/ausgewandert sind und an der Atombombe mitgebaut haben. Es gab auch unter Hitler Pläne für eine Atombombe, doch die waren weit hinter den amerikanischen zurück. Es gibt Gerüchte das deutsche Wissenschaftler entführt und am bau der Bombe mitgeholfen haben, Vater der Bombe war und bleibt aber Oppenheimer.

Zitat:

Naja die 70er sind doch die Flower Power Jahre . Der kalte Kireg wurde doch erst in den 80ern akut . Ganz Amerika lehnte sich gegen den Vietnam Krieg auf .
Daraus hab ich den Schluss gezogen das du denkst der VK war in den 80ern. Anscheinend kannst du nicht in zusammenhängenden Sätzen schreiben. Wieso wurde der in den 80ern akut? In den 80ern endete e, doch, 1985 kam Gorbadschow an die Macht und läutete ein Ende der eisernen Beziehungen ein.

@C-4
[quote]wieso reden jetzt alle über Millitär?
Will China die Welt invasionieren??[/qote]
Weil China halt nicht das Militärische Potential hat um eine Weltmacht zu sein, zumindest noch nicht und das gehört nun mal zum Weltmachtstatus wie eben die Wirtschaft auch.

Fronttaxi 14-05-2004 22:41

Also China wird zwar oft als Weltmacht bezeichnet, aber ich weiß nicht ob der Name passt... :confused: Zumal China nicht auf einen Krieg eingehen wird... Und vor allem die oben genannten Punkte... Sie haben schlechte Ausrüstung was die Panzer angeht, und somit schlechtere Chancen den Panzerkrieg zu gewinnen... der oft entscheidend ist wenn ihr mich fragt... :rolleyes:

Manulu 15-05-2004 01:15

Riester lass gut seinChina hat s gar nich nötig die Weltmacht durch einen Krieg an sich zu reissen , China wirds irgentwann in ferner Zukunft von alleineOppenheimer klingt nich irgentwie ... deutsch ?

Dark Lord 15-05-2004 11:54

Wenn erst mal die Revolution da ist,dann wird China auch an Ansehen verlieren. :o:

Fronttaxi 15-05-2004 13:13

Ich kann euch nicht sagen wie es sich in China usw. entwickeln wird etc. ich lass mich überraschen, was aus/mit China wird...

C4-s. 15-05-2004 19:36

Zitat:

Original von Fr0n7t4%!
Ich kann euch nicht sagen wie es sich in China usw. entwickeln wird etc. ich lass mich überraschen, was aus/mit China wird...
eben.

wir können jetzt schreiben was wir wollen,
später kommts dann doch anders,
einfach abwarten was die zukunft bringt,
denn das weiss (noch) keiner...

Fronttaxi 16-05-2004 00:07

Ja das ist es... Ich meine man kann die Zukunft schwer ändern... also den Verlauf... wenn Dinge passieren müssen sie passieren... oder man hat Mittel um sie zu verhindern... Aber China Weltmacht oder nicht... das Essen ist gut^^

C4-s. 16-05-2004 01:36

Zitat:

Original von Fr0n7t4%!
Ja das ist es... Ich meine man kann die Zukunft schwer ändern... also den Verlauf... wenn Dinge passieren müssen sie passieren... oder man hat Mittel um sie zu verhindern... Aber China Weltmacht oder nicht... das Essen ist gut^^
Naja....
Gehackte Ratte mit geschnetzeltem Hund...
dazu fisch innereien und undefinerbares glibberzeugs....

naja.... ob das 'gut' ist... :twink2:

Jintao 16-05-2004 10:21

Das was du da beschreibst das essen nur so Bauern irgendwo an der grenze zur Mongolei :dead:

Fronttaxi 16-05-2004 13:15

Hmm lecker essen gibt es da!! Aber 2t: Wer könnte denn noch eine Weltmacht werden?

Unreal 16-05-2004 13:33

Russland, die Wirtschaft dort wächst unwarscheinlich schnell.
In ein paar Jahren werden sie sich zurück melden.
Da bin ich mir tot sicher.

Fronttaxi 16-05-2004 13:43

Ja aber ich weiß nicht ob Putin das durchlassen wird^^ Aber ich glaube auch das Amerika heftig an leuten zulegen wird..

Dark Lord 16-05-2004 14:17

Zitat:

Original von Jintao
Das was du da beschreibst das essen nur so Bauern irgendwo an der grenze zur Mongolei :dead:
Da mach ich Urlaub :D

keybreaker 16-05-2004 16:00

Ich sage euch, dass China frühestens in 50 Jahren ne Chance hat Weltamcht zu werden.

1. Sind die Sonderwirtschaftszoenen, die auch als "Spielwiesen" des Kapitalismus bezeichnet werden, noch nciht weit genug asugebreitet.

2. Ihr hört immer nur 12,9% Wirtschaftswachstum, aber ihr müsst überlegen das es ein unterschied ist wenn man zum 100 Betrieben 10 dazu baut oder zu 1000 Betrieben Hundert. die andere Länder haben einen riesigen Vorlauf

3. Arbeitsmoral, dieses "lebe um zu arbeiten" kommt von den Japanern, nicht von den Chinesen ... die Arbeiten nur weil sie ncihts haben 18 h am Tag!

4. Taktik China'S: haltet ihr es wirklich für möglich, dass ein Land das den gesamten Stahl-WEltmarkt leerkauft und so eine 600% - tige Preissteigerung bezweckt und trotzdem als einzigestes Land (!!!) weiter Stahl einkauft, Weltmacht werden kann?

Fronttaxi 16-05-2004 20:20

Das ist gut möglich... Aber ich meine Amerika wird nicht kleiner... die wachsen auch!

Manulu 16-05-2004 20:22

Überall wächst die Wirtschaft , nur unsere nich

Fronttaxi 16-05-2004 20:34

*lol* Ja aber wir könne auch kaum die Weltmacht werden!

Sören 17-05-2004 03:17

Ich bin mir sicher, dass China sich neben den USA und Europa sowohl wirtschaftlich als auch militärisch als Weltmacht etablieren werden. Und das nicht erst in 50 Jahren, sondern schon innerhalb der nächsten 20 Jahre. China wird aber m.E. nicht die neue Weltmacht, sondern eben nur eine.

Es ist doch gequirlter Schwachsinn, zu behaupten, wirtschaftlich könne China den westl. Industrienationen bald das Wasser reichen, militärisch aber nicht - habe ich hier mehrfach gelesen. Im Moment investieren die in China wie blöde in Infrastruktur und vorallem in Bildung - da kann mir doch keiner weis machen, dass das Militär ausgespart wird. Schon zwangsläufig werden die ihre Militärstrukturen umstellen, weil sich sowohl das politische System richtung Demokratie bewegen und gleichzeitig der Wohlstand steigen wird. Einem Armen kannst du Brot und Wasser geben und er wird bereitwillig an forderster Front kämpfen und fallen - wenn es den Leuten gut geht, funktioniert dies nicht mehr. Davon abgesehen haben sich die weltpolitischen Rahmenbedingungen geändert - heute ist Mobilität, Flexibilität und Geschwindigkeit gefragt. Auch China hat das erkannt und wenn sie es sich leisten können, werden sie um- und aufrüsten.

Und dass China nicht nur ein imposantes Wirtschaftswachstum hat, sondern schon einen recht hohen Standard erreicht hat, ist deutlich an der Entwicklung der modernen Städte dort zu sehen. Außerdem dürfte die wachsende Mittelschicht und ihre Kaufkraft (auch gemessen an westl. Standards) eine ziemlich eindeutige Sprache sprechen - immerhin steigt auch der Absatz an Luxusgütern beträchtlich an...

Zur politischen Situation, wie ich sie sehe: Natürlich kann ein so großes Land wie China den Weg vom Kommunismus zu einer Demokratie nicht in einem Rutsch vollbringen, wenn Blutvergießen verhindert werden soll. Aber die Politik in China ist äußerst weitsichtig und das Land ist nur noch auf dem Papier kommunistisch. Seit kurzem wird auch in der chinesischen Verfassung erstmals das recht auf privates Eigentum garantiert - davon abgesehen, dass es zumindest in den liberalen Ballungszentren schon lange praktiziert wurde. Auch haben immer mehr Chinesen Zugang zum Internet - wenngleich der z.T. noch zensiert wird - ein Grundelement der Demokratie. In meinen Augen macht China eine sehr vorausschauende Politik, die das Land in kürzester Zeit an die Weltspitze bringen wird - und gleichzeitig einen geordneten Übergang in demokratische Verhältnisse garantiert. Schon heute ist uns China auf vielen Gebieten viel voraus oder zumindest ebenbürtig - z.B. dem Bildungssektor, der Grundvoraussetzung für Wissenschaft und Wohlstand. Schon heute ist China kein reines Outsourcing-Land für Billigproduktion mehr - vielmehr ist es ein neuer Absatzmarkt, der von unseren Weltkonzernen nun systematisch erschlossen wird.

Zitat:

4. Taktik China'S: haltet ihr es wirklich für möglich, dass ein Land das den gesamten Stahl-WEltmarkt leerkauft und so eine 600% - tige Preissteigerung bezweckt und trotzdem als einzigestes Land (!!!) weiter Stahl einkauft, Weltmacht werden kann?
Ja glaube ich - nichts anderes war in Japan damals der Fall. Um das Land aufzubauen wird nunmal Stahl gebraucht - ist doch ein eindeutiges Indiz für einen schnellen Aufschwung, auf genau dem selben Weg hat es Japan auch an die Spitze der stärksten Industrienationen geschafft. Dass die Japaner militärisch nicht die Weltgeltung haben, dürfte ähnliche Ursachen wie in Deutschland haben - aber jetzt beginnen sie sich auch auf weltpolitischer Ebene einzumischen. Haben die nicht auch Soldaten im Irak? Vor ein paar Jahren noch undenkbar, genauso wie unsere Auslandseinsätze...

Zitat:

3. Arbeitsmoral, dieses "lebe um zu arbeiten" kommt von den Japanern, nicht von den Chinesen ... die Arbeiten nur weil sie ncihts haben 18 h am Tag!
War bei den Japanern auch nicht anders. Seit es den Jpanern gut geht, werden die auch merklich fauler - wenngleich sie natürlich immer noch ein Arbeitsvolk sind. Eine Entwicklung, die halt jedes Land auf seinem Weg zur Industrienation geht.

Zitat:

Überall wächst die Wirtschaft , nur unsere nich
Plattes Meckern, wie überall in Deutschland... wo soll bei uns noch was wachsen? Auch Wirtschaftswachstum ist ein natürlicher Wachstumsprozess - und der ist grundsätzlich beschränkt. Auch wenn unser Wirtschaftssystem im Moment noch auf der Annahme eines unbegrenzten Wachstums basiert - das Funktioniert nicht. Meines erachtens wird in den jetzigen Industrienationen in spätestens 20 Jahren das komplette System zusammenbrechen - wir sind also gefordert, ein neues Gesellschaftssystem zu etablieren. Das ist aber dann ein anderes Thema, dass wir hier IMHO gesondert auch noch mal in einem anderen Thread diskutieren sollten - sehr spannend.

Zitat:

*lol* Ja aber wir könne auch kaum die Weltmacht werden!
Natürlich können wir, nur bislang durften wir nicht - inzwischen befinden wir uns aber auf dem bestem Weg dahin. Nur sind wir nicht so töricht eine eigene Riesenarme aufzubauen, sondern setzen auf Europa. Und wenn wir keine Weltmacht werden können, dann soll mir mal jemand erklären, was die ganzen europäischen Innovationen im milit. Bereich sollen: Europäische Eingreiftruppe, Eurofighter etc.

Zitat:

Russland, die Wirtschaft dort wächst unwarscheinlich schnell.
In ein paar Jahren werden sie sich zurück melden.
Da bin ich mir tot sicher.
Bei Russland bin ich ehrlich gesagt nicht ganz so optimistisch wie bei China - zwar haben die auch ein enormes Wirtschaftswachstum, aber die Rahmenbedingungen sind dort m.E. etwas schlechter. Der Staat ist total pleite, wehlab es keine staatl. Investitionen gibt, die das Wachstum ankurbeln würden. Außerdem funktioniert das polit. System da nicht so recht: Stichpunkt Vetternwirtschaft und Korruption. Außerdem entwicklen die sich in Sachen Pressefreiheit etc. im Moment eher zurück, während die Entwicklung dahingehend in China in die richtige Richtung geht. Russland hat nämlich den Fehler gemacht, den China vermeiden möchte. Sie haben von einem Tag auf den anderen das politische System auf den Kopf gestellt.


Soweit mein Wort zum Sonntag zu diesem Thema - hatte gerade Lust dazu zu schreiben und vorallem wollte ich dieser Diskussion, die gerade in den letzten Beiträgen reichlich unkonstruktiv geworden ist, neuen Schwung geben. Ansonsten halte ich es zumindest hier im Politikforum - in etwas abgeänderter Form wie Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten", vielleicht passt hier besser, "Wenn man nichts zu sagen hat, ...". ;)
Zu den anderen Themen gibt es meine Stellungnahme zu gegebener Zeit - vielleicht dann nicht ganz so ausführlich.

Akerbos 17-05-2004 20:01

sauber, Sören. machste nen Thread zum Thema unbegrenztes Wachstum auf? Das ist echt interessant... ob China "Weltmacht" wird, ist mir ziemlich egal, ich lebe hier in D und wir gehen den Bach runter, weil alle auf das Wachstum warten, was langsam mal ausgereizt ist .... siehe Sören ^^

Manulu 17-05-2004 21:14

Bin ganz deiner Meinung , Sören

C4-s. 18-05-2004 06:04

Zitat:

Original von Manulu
Bin ganz deiner Meinung , Sören
*lol* :laugh:

Fronttaxi 18-05-2004 22:19

Das zentrale Interesse Chinas wird strikt auf die Stabilität seiner unmittelbaren Umgebung und den fortschreitenden Ausgleich mit den größeren Mächten gerichtet bleiben. Eine Erweiterung ihrer außenpolitischen Aktivitäten wird China eher in Randbereichen - z.B. im Rahmen von VN- Friedensmissionen - vornehmen.

China hielt nach dem Führungswechsel keine Überraschungen für die Welt bereit, sondern hat eher verstärkt seinen innenpolitischen Imperativen gehorcht. Die Volksrepublik kann ihren Systemwechsel aus eigener Kraft nicht leisten. Sie bleibt daher auf fortschreitende Integration in das internationale System angewiesen und wird schrittweise auch dessen Spielregeln übernehmen. Hieraus erwachsen nicht zuletzt für Europa weitere politische und wirtschaftliche Chancen. Es wird daher auch im europäischen Interesse liegen, Chinas Weg konstruktiv zu begleiten.


Mal so nebenbei... Meint ihr das China wirklich Weltmacht werden will^^;)

Sören 25-05-2004 18:45

@Fr0n7t4%!, ich glaube es ist völlig nebensächlich, ob sie Weltmacht werden wollen - wenn sie wirtschaftlich aufsteigen, werden sie es automatisch werden. Das ist zumindest meine Überzeugung. Und dass die Chinesen Weltmachtansprüche haben, ist davon abgesehen auch nicht von der Hand zu weisen: Im Altertum waren sie Weltmacht und geschichtlich betrachtet haben Sie sich schon immer als Weltmacht gefühlt - nur können sie diese Ansprüche im Moment nicht wirklich auf die Welt ausdehnen. In ihrer Region sind Sie aber schon alleine wegen ihrer Größe ein wesentlicher Machtfaktor - und vorallem reden sie bei weltpolitischen Themen zunehmend mit.

Ansonsten habe ich den Artikel, aus dem du hier zwei Absätze gpostet hast, mal ganz durchgelesen: http://www.ifdt.de/0301/Artikel/gareis.htm
Ich finde durchaus, dass daraus zweierlei hervorgeht: China will ein Gegengewicht zu den westl. Mächten werden - zumindest verstehe ich folgenden Satz so: "Das zentrale Interesse Chinas wird strikt auf die Stabilität seiner unmittelbaren Umgebung und den fortschreitenden Ausgleich mit den größeren Mächten gerichtet bleiben. Eine Erweiterung ihrer außenpolitischen Aktivitäten wird China eher in Randbereichen - z.B. im Rahmen von VN- Friedensmissionen - vornehmen."
Genau so wie ich oben beschrieben habe: Zunächst geht es um ihre unmittelbare Region, auch, weil sie nicht mehr leisten können. Danach kommt der Ausgleich mit den großen Mächten - heißt also nichts anderes, als dass sie sich neben den bestehenden großen Weltmächten etablieren möchten. Ansonsten wird China in der Außenpolitik aus zwei Gründen nicht unbedingt tätig: Sie können es sich noch nicht leisten und vielleicht glauben sie auch, dass wir keine Kriege, sondern vorallem Friedensmissionen brauchen. Der letzte Satz in dem Absatz da oben klingt zwar so, als hätten sie keine großen Weltmachtbestrebungen - aber wer, außer den USA (die sich mit ihrem Krieg gehörig Ärger eingehandelt haben - vielleicht ist China nicht so töricht) beschränkt seine außenpolitischen Aktivitäten nicht rein auf das Stellen von Kontingenten bei Friedenstruppen. Das wird in Zukunft auch die vordringliche Aufgabe der Armeen von Weltmächten sein - Friedensstiftung in Krisenregionen.

Zu deinem zweiten zitierten Absatz: "China hielt nach dem Führungswechsel keine Überraschungen für die Welt bereit, sondern hat eher verstärkt seinen innenpolitischen Imperativen gehorcht. Die Volksrepublik kann ihren Systemwechsel aus eigener Kraft nicht leisten. Sie bleibt daher auf fortschreitende Integration in das internationale System angewiesen und wird schrittweise auch dessen Spielregeln übernehmen. Hieraus erwachsen nicht zuletzt für Europa weitere politische und wirtschaftliche Chancen. Es wird daher auch im europäischen Interesse liegen, Chinas Weg konstruktiv zu begleiten."
Das mag stimmen - im Klartext und von hinten aufgerollt heißt das aber: Durch die Öffnung ihrer Wirtschaft, müssen sie sich zwangsläufig an die internationalen Spielregeln halten. Und gerade durch diesen daraus folgenden wirtschaftlichen Aufschwung wird der Wechsel kommen, weil die Machthaber nicht mehr nur ihren innenpolitischen Impertaiven gehorchen können. Kurzfristig also keine Überraschungen in der Hinsicht, langfristig wird sich aber ein schleichender Systemwechsel einstellen. Wenn der dann endgültig vollzogen ist, werden wir wohl eine neue Weltmacht begrüßen dürfen - vorher werden wir noch Politiker in China beobachten können, die zwar den Markt öffnen, sich aber zwanghaft an ihre Macht klammern und diese mit allen Mitteln verteidigen (Menschenrechtsverletzungen). Und dieser Machtwechsel wird schleichend kommen: schon jetzt gibt es zunehmend Proteste im eigenen Land haben, über die sogar schon in den staatlichen Medien berichtet wird. Wir helfen durch unsere Diplomatie noch nach, den Weg zu beschleunigen: "Die in China ohnehin prekäre Lage der Menschenrechte dürfte daher auch weiterhin sehr angespannt bleiben und sich nur schrittweise auf dem Wege stiller Diplomatie vor allem mit dem westlichen Ausland verbessern lassen." [Ebenfalls aus oben genannten Artikel]

Letztendlich tun die Chinesen damit nichts anderes, als wir und die USA auch. Sie integrieren sich ins internationale System und ebenen sich somit den Weg an die Weltspitze... das politische System mit ihren Machthabern wird als letztes hopps gehen.

Kurz: Der Wirtschaftsaufschwung, verbunden mit den innenpolitischen Spannungen wird langfristig den Weg zu einem demokratischen Staat ebnen, der ein hohes Weltmachtpotenzial hat.

C4-s. 26-05-2004 06:04

Zitat:

Original von Sören
@Fr0n7t4%!, ich glaube es ist völlig nebensächlich, ob sie Weltmacht werden wollen - wenn sie wirtschaftlich aufsteigen, werden sie es automatisch werden. Das ist zumindest meine Überzeugung. Und dass die Chinesen Weltmachtansprüche haben, ist davon abgesehen auch nicht von der Hand zu weisen: Im Altertum waren sie Weltmacht und geschichtlich betrachtet haben Sie sich schon immer als Weltmacht gefühlt - nur können sie diese Ansprüche im Moment nicht wirklich auf die Welt ausdehnen. In ihrer Region sind Sie aber schon alleine wegen ihrer Größe ein wesentlicher Machtfaktor - und vorallem reden sie bei weltpolitischen Themen zunehmend mit.

Ansonsten habe ich den Artikel, aus dem du hier zwei Absätze gpostet hast, mal ganz durchgelesen: http://www.ifdt.de/0301/Artikel/gareis.htm
Ich finde durchaus, dass daraus zweierlei hervorgeht: China will ein Gegengewicht zu den westl. Mächten werden - zumindest verstehe ich folgenden Satz so: "Das zentrale Interesse Chinas wird strikt auf die Stabilität seiner unmittelbaren Umgebung und den fortschreitenden Ausgleich mit den größeren Mächten gerichtet bleiben. Eine Erweiterung ihrer außenpolitischen Aktivitäten wird China eher in Randbereichen - z.B. im Rahmen von VN- Friedensmissionen - vornehmen."
Genau so wie ich oben beschrieben habe: Zunächst geht es um ihre unmittelbare Region, auch, weil sie nicht mehr leisten können. Danach kommt der Ausgleich mit den großen Mächten - heißt also nichts anderes, als dass sie sich neben den bestehenden großen Weltmächten etablieren möchten. Ansonsten wird China in der Außenpolitik aus zwei Gründen nicht unbedingt tätig: Sie können es sich noch nicht leisten und vielleicht glauben sie auch, dass wir keine Kriege, sondern vorallem Friedensmissionen brauchen. Der letzte Satz in dem Absatz da oben klingt zwar so, als hätten sie keine großen Weltmachtbestrebungen - aber wer, außer den USA (die sich mit ihrem Krieg gehörig Ärger eingehandelt haben - vielleicht ist China nicht so töricht) beschränkt seine außenpolitischen Aktivitäten nicht rein auf das Stellen von Kontingenten bei Friedenstruppen. Das wird in Zukunft auch die vordringliche Aufgabe der Armeen von Weltmächten sein - Friedensstiftung in Krisenregionen.

Zu deinem zweiten zitierten Absatz: "China hielt nach dem Führungswechsel keine Überraschungen für die Welt bereit, sondern hat eher verstärkt seinen innenpolitischen Imperativen gehorcht. Die Volksrepublik kann ihren Systemwechsel aus eigener Kraft nicht leisten. Sie bleibt daher auf fortschreitende Integration in das internationale System angewiesen und wird schrittweise auch dessen Spielregeln übernehmen. Hieraus erwachsen nicht zuletzt für Europa weitere politische und wirtschaftliche Chancen. Es wird daher auch im europäischen Interesse liegen, Chinas Weg konstruktiv zu begleiten."
Das mag stimmen - im Klartext und von hinten aufgerollt heißt das aber: Durch die Öffnung ihrer Wirtschaft, müssen sie sich zwangsläufig an die internationalen Spielregeln halten. Und gerade durch diesen daraus folgenden wirtschaftlichen Aufschwung wird der Wechsel kommen, weil die Machthaber nicht mehr nur ihren innenpolitischen Impertaiven gehorchen können. Kurzfristig also keine Überraschungen in der Hinsicht, langfristig wird sich aber ein schleichender Systemwechsel einstellen. Wenn der dann endgültig vollzogen ist, werden wir wohl eine neue Weltmacht begrüßen dürfen - vorher werden wir noch Politiker in China beobachten können, die zwar den Markt öffnen, sich aber zwanghaft an ihre Macht klammern und diese mit allen Mitteln verteidigen (Menschenrechtsverletzungen). Und dieser Machtwechsel wird schleichend kommen: schon jetzt gibt es zunehmend Proteste im eigenen Land haben, über die sogar schon in den staatlichen Medien berichtet wird. Wir helfen durch unsere Diplomatie noch nach, den Weg zu beschleunigen: "Die in China ohnehin prekäre Lage der Menschenrechte dürfte daher auch weiterhin sehr angespannt bleiben und sich nur schrittweise auf dem Wege stiller Diplomatie vor allem mit dem westlichen Ausland verbessern lassen." [Ebenfalls aus oben genannten Artikel]

Letztendlich tun die Chinesen damit nichts anderes, als wir und die USA auch. Sie integrieren sich ins internationale System und ebenen sich somit den Weg an die Weltspitze... das politische System mit ihren Machthabern wird als letztes hopps gehen.

Kurz: Der Wirtschaftsaufschwung, verbunden mit den innenpolitischen Spannungen wird langfristig den Weg zu einem demokratischen Staat ebnen, der ein hohes Weltmachtpotenzial hat.
Meine fresse, lern mal dich was kürzer zu fassen!! :asto:
Wer soll'n das alles lesen? :twink2:

Sören 26-05-2004 13:33

Zitat:

Original von C4-s.
Meine fresse, lern mal dich was kürzer zu fassen!! :asto:
Wer soll'n das alles lesen? :twink2:
Wie wäre es damit, den letzten Satz meiner Ausführungen zu lesen, da steht das Wörtchen "Kurz" vor - du kannst also auch gerne nur meine These lesen, wenn dich meine Argumentation nicht interessiert. Ansonsten zwinge ich niemanden den Kram zu lesen - wer sich dafür interessiert, wird die entsprechende Zeit finden. Für alle anderen ist es ohnehin uninteressant. Zumindest sollte es für niemanden eine Zumutung sein, einen Text von rund 600 Worten zu lesen, der auch noch zu fast einem Drittel aus Zitaten besteht... so far

Ansonsten bestehen für mich Diskussionen - zumindest über politische Themen - darin, seine Meinung mit Argumenten zu untermauern und diese Argumentation sinnvoll aufzubauen, damit sie auch nachvollziehbar wird. Aber Lesen, Verstehen, Denken und Argumentieren sind ja leider unmodern geworden - PISA zeigt es, geradezu beschämend für unsere Generation. :rolleyes: Stattdessen wird nur gemeckert - hast du in deinem Beitrag jetzt übrigens auch gemacht. Typisch für Deutschland - schade eigentlich. Wir waren mal das Volk der Dichter und Denker...

Akerbos 26-05-2004 14:44

hast damit zu 100% recht... ich werde in der Schule auch immer als Schwaller hingestellt - ein anderer sagt ne These, völlig unbegründet, und bekommt recht, weils schön klingt...

Unreal 26-05-2004 17:38

Zitat:

Original von C4-s.
Meine fresse, lern mal dich was kürzer zu fassen!! :asto:
Wer soll'n das alles lesen? :twink2:
Zum Beispiel ich?! :twink2:
Und dein Beitrag war ja auch sehr sinnvoll, deshalb :sonicht:


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