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Damals in der DDR waren es sogar nur 3 Tage oder so, um die eigenen Statistiken "schick" aussehen zu lassen. ;) In Irland sind es über 6 Wochen, was ihren hohen Wert erklärt. Diese Tabelle sagt also nicht sehr viel aus. Unser Prof hat uns mal mit einigen Diagrammen dichtgeschlagen eben mit den Thema Unfall, Tot usw im Verkehrsraum. Für jeden Betrachter gibt es entsprechende Statistiken in "ihrer" Sichtweise, da es im internationalen Vergleich sehr schwer ist einen einheitlichen Betrachtungsraum zu schaffen. Kleiner Beweis: Gesamtanzahl Verkehrstote pro 1 Mio. Einwohner (30-Tage-Frist) Quelle: bfu
Deutschland und die Schweiz haben annährend dieselben Werte über die Jahre gesehen. Wo ist der Effekt der Geschwindigkeit? |
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Äh - dann verbrauchst du bei 130 im 5. auch weniger als bei 180 im 5.? :confused: Es ging ja darum zu zeigen, dass weniger Geschwindigkeit eben doch weniger Benzinverbrauch/Umweltbelastung heißt... ;)
Und ich muss sagen, ich hab prinzipiell nichts gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung... Wenn ich von mir nach München fahre (360km), brauche ich, theoretisch, mit ner Durchschnittsgeschwindigkeit von 130km/h 2,77 Stunden. Wenn ich ne Durchschnittsgeschwindigkeit von 180 hätte genau 2 Stunden. Das liegt für mich für die Strecke noch ziemlich nah beisammen - und zwar gehts mit 180 zwar schon schneller - aber dafür ist das fahren auch wesentlich anstrengender, da es mehr Konzentration erfordert. Und in der Praxis ist die Fahrdauer noch deutlich näher beisammen (und man braucht klar länger), weil es - wie hier bereits angesprochen - so viele Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit SEHR viel näher beisamen liegt, da es die 180 Durchschnittsgeschwindigkeit logischerweise sehr viel mehr drückt, wenn ich ne zeitlang 100 fahren muss, als die 130.... Und klar würde eine Begrenzung von 130 die Straßen auch sicherer machen... der Bremsweg steigt nunmal, und die Strecke die ich fahre, bevor ich reagiere, auch. Und wenn vor mir jemand rauszieht, der 120 fährt, ists mit 130 kein problem. mit 200 schon... abgesehen davon, dass er nicht rausziehen sollte - aber Menshcne machen nunmal Fehler... klar wirken die 130 allerdings sehr aus der Luft gegriffen... und man kann sich fragen: wieso 130? Ich glaube mein Fahrlehrer hatte das früher damit erklärt, dass das bei einem bestimmten Unfall, als damals die Richtgeschwindigkeit eingeführt wurde, untersucht wurde, bei welcher Geschwindigkeit der Unfall vermeidbar gewesen wäre - un das Ergebnis war 130. Inwieweit das nach 30 Jahren dann noch aktuell wäre, ist natürlich fraglich, und wieso ein einzelner Fall derart veralgemeinert wird (aber wie gesagt, ich weiß nicht mehr ob ich mich richtig erinnert, und hab grad nichts dazu gefunden, und vielleicht wars auch ein gutachten über ne reihe von unfällen... worüber ich dabei gestolpert bin, ist ein anderes gutachten, dass sich mit dem thema geschwindigkeitsbegrenzung befasst, falls jemand interesse hat - ich hab nicht die Zeit http://www.stopp-duebodo.de/archiv/h...hsrusg6_05.pdf )... Prinziepiell: Ich könnte mit den 130 gut leben, und hab auch nciht wirklich was dagegen - aber ich kann auch die Leute verstehen, die sehr häufig lange Strecken fahren, und dann dafür keine Stunde mehr brauchen wollen, als bisher... |
1 Anhang/Anhänge
Es geht doch gar nicht so sehr um die Frage ob es sinnvoll ist auf einer vollen Autobahn ein Tempolimit zu haben.
Es geht doch eigentlich nur darum, ob es ein generelles Tempolimit geben sollte das überall dort gilt wo es bisher kein Limit gibt. Und genau das halte ich für Schwachfug! So eine nette Schilderbrücke wie die unten gezeigte kann das Problem sehr einfach lösen... Viel los auf der Bahn? Tempo 80 - 100. Nix los? Kein Limit. Aber wir Deutschen müssen ja immer gleich eine komplette Reglementierung haben, oder wie seh ich das? Solche Variablen Tempolimits werden auf der A57, im Zuge des Ausbaus auf 6 Fahrstreifen, mehr und mehr installiert. Aktuell gibt es sie am Kreuz Köln Nord, dem Kreuz Neuss Süd, den Anschlussstellen Neuss Norf, Neuss Hafen, Neuss Reuschenberg und am Kreuz Neuss West, in näherer Zukunft dann auch sicher weiter nördlich (da bauen sie gerade) und im Laufe des Jahres dann auch zwischen Köln und Neuss. Das sind jedenfalls die, die mir bei meiner täglichen Fahrerei so begegnen - und ich frage mich halt warum es eine Diskussion über eine allgemeines Limit geben sollte wenn solche Dinger das viel praktischer Regeln können. |
diese anlagen sind in münchens nord und südumgehung gang und gäbe.
lieber fahr ich dann auf paar kilometern nur 80 kmh anstatt mit 200 sachen auf nen stau zu zu rasen |
:rolleyes: Junker es freut mich ja, dass dir ne 3/4 Stunde egal ist, aber bei 700km sind das dann ca 1-2 Stunden und es tut mir leid. Ich sehe es nicht ein nur deshalb länger zu fahren, weil ein Tempolimit an ca 8-14 Stunden am Tag Sinn machen könnte.
Wenn ich tagsüber nur mit 100-150 auf der Autobahn unterwegs bin, ist das durchaus nachvollziehbar für mich, aber wenn ich nachts mit 130 unterwegs sein soll, weil die Deutschen grundsätzlich nur binär denken, bekomm ich einen Hals. Und das weniger Geschwindigkeit weniger Umweltbelastung heißt ist doch falsch, wenn dann bedeutet das, dass man eher was am Getriebe ändern sollte. Ich will auch endlich ein 12-Gang-Getriebe. Nur gehe ich von aus, dass es dann noch mehr Automatikfahrer geben wird ^^. Aber jetzt mal im Ernst sicher spart es Sprit und schont etwas die Umwelt wenn ich im 6. mit 120 bei 1500-2000 Umdrehungen dahinfahre. Aber mir kann keiner erzählen, dass das die "Klimakiller" (welch schönes Wort) wirklich drastisch reduziert. Das erinnert mich an die Iren, die jetzt nach Möglichkeiten zur Reduzierung von Methanausstoß bei Ihrer Schaf und Rinderzucht suchen, eventuell über Genetische Veränderung der Tiere nachdenken. Ja nee ist klar. :crazy: Man sollte, wenn man schon von allen Umweltschutz einfordert, auch da anfangen, wo es Auswirkungen hat. Und nicht durch Einsparen von 1,5% der Abgasemissionen von PKW, die eh nicht zwingend der größte Posten (schätze mal 10%, dann sind es 1,5 Promille die gespart werden können) sind. Da wäre es wirkungsvoller alle Hochspannungsleitungen unter die Erde zu bringen(nur mal so als Beispiel). Mal davon ab, dass wie ich schon mal erwähnte einige kenne, die eben dann den Flieger nehmen würden, daraus erhöhtes Flugaufkommen, was die ganze Bilanz so oder so eher ins Plus bringen würde als ins Minus. Ich habe nicht bestritten, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die Unfallwahrscheinlichkeit senken könnte, ich sehe, dass nur als vollkommen falschen Ansatz. Ich begrenze alles und jeden ob mit Sinn oder ohne um den kleinsten Bruchteil der Unfälle eventuell noch etwas zu senken, vor allem wenn es erstmal einfacher durch ein generelles Überholverbot für diejenigen wäre, die wenn sie sich an Ihre Begrenzung halten eh niemanden überholen müssen. Da glaube ich würdest du mehr Unfälle mit verhindern als mit einer Einschränkung auf 130 km/h. Und sorry, wenn es kracht dann doch meist dort, wo eh schon beschränkt ist. Das liegt doch nicht an dem zügig fahrenden Autofahrer auf freier Strasse, sondern meist an den Irren, die mit über 130 in eine auf 60 begrenzte 2m breite Fahrbahn in einer Baustelle rasen und sich dann wundern, warum sie beide Spuren für den Fahrstreifenwechsel brauchen. Ok, das mit den über 130 ist geschätzt, aber da wurde ich erst heute beinahe abgeschossen. Um die Strassen sicherer zu machen ist ein Tempolimit nicht die Allroundwaffe. Es kann helfen, keine Frage, aber das ist das Gleiche wie bei den Abgasemissionen, warum bei etwas anfangen, das nicht das Problem ist? |
ich denke man muss kein Hochschulabsolvent zu sein damit man begreifft, dass eine geringere Geschwindkeit automatisch die Ungefallgefahr und deren Folgen senkt (auch die Umwelt profitiert).
Irgendwie hat das die ganze Welt begriffen, nur Deutschland irgendwie noch nicht. Manchmal frage ich mich und schäme ich mich fast, wie borniert und weltfremd zum Teil wir Schweizer sind, aber bei dem Thema sind es glaub (noch) unsere nördlichen Nachbarn... ;) Situative, verkehrflussmässige Geschwindikeitsbegrenzungen wie sie Sven vorschlägt wären sicherlich ideal, aber wohl speziell kurzfristig kaum finanzierbar. Deswegen ist eine allgemingültige Höchstgewschindikeit wohl sinnvoll und zweckmässig. Spassig war ja auch das Statment von oben (ich glaube es kam von Junker), dass die deutschen Autobahnen für unlimiterte Geschwindikeiten ausgelegt sind. Bist Du schon mal wie ich längere Zeit 290 km/h gefahren? Sowas ist vielleicht was für die Rennstrecke, aber nicht mal die Profis in Formel 1 schaffen sowas ohne Unfälle ;) @ Junker: Deine Tabelle vermischt alle Unfälle, auf allen Strassen. Hier sprechen wir von Tempolimits auf AUTOBAHNEN. Jetzt nehme ich mir wirklich noch die Mühe und suche eine passende und glaubwürdige Statistik wenn es hier weiterhin Leute gibt, die solche einfachen Zusammenhänge nicht einsehen (wollen). |
Blutzoll und die Wunschzahl an Verkehrstoten
Nachtrag, mir sei erlaubt einen neuen Betirag zu verfassen, weil er nicht von mir ist, ich ihn aber sehr passend zum Thema finde (aus der NZZ):
Von Manfred Papst AM 8. NOVEMBER 1946 schrieb George Orwell in seiner Kolumne, die unter dem Titel «As I Please» in der Londoner «Tribune» erschien, einen Text über den Zusammenhang von Verkehrstoten und Geschwindigkeit. Er hatte gerade von einer leicht rückläufigen Unfallstatistik in Grossbritannien gelesen, blieb jedoch skeptisch. Unfälle, so argumentierte er, passieren, weil sich auf unzulänglichen und unübersichtlichen Strassen sowohl Fahrzeuge als auch Fussgänger mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in allen Richtungen fortbewegen. Wollte man diesen Zustand grundlegend ändern, müsste man ganze Städte niederreissen und verkehrsgerecht wieder aufbauen. Da dies aber offensichtlich nicht möglich ist, kann man nichts anderes tun, als die Leute vorsichtiger zu machen. Es gäbe zwar, so immer noch Orwell, eine wirksame Massnahme, nämlich die drastische Senkung der Geschwindigkeit, beispielsweise auf zwölf Meilen pro Stunde innerorts. Aber dies, würde einem jedermann versichern, sei «unmöglich», will sagen unerträglich mühsam, unzumutbar. George Orwells Schluss lautet deshalb: «Wir schätzen Geschwindigkeit mehr als menschliches Leben. Warum sagen wir es dann nicht wenigstens, anstatt alle paar Jahre eine jener heuchlerischen Kampagnen abzuhalten, in voller Kenntnis der Tatsache, dass – solange unsere Strassen so bleiben, wie sie sind, und die heute geltenden Geschwindigkeiten beibehalten werden – das Blutbad weitergehen muss?» Erzählt wird das hier, weil der Kasus heute so aktuell ist wie damals, weil die Heuchelei, von der Orwell spricht, auch bei uns jeden Tag zu beobachten ist – und weil sie sich in der Sprache spiegelt. Sie spiegelt sich etwa darin, dass unsere Gazetten in einen altertümelnden Duktus verfallen, sobald sie von den Verkehrstoten reden, und dann von «Blutzoll» und ähnlichem Unfug schwadronieren. Auch der Begriff «Verkehrsopfer» und sein halbwegs humoriges Pendant «Verkehrssünder» lassen ja schon aufhorchen. Man opfert, weil man von einer höheren Macht etwas erfleht – freie Fahrt für freie Bürger? –, man sündigt und stiftet eine Kerze, man bezahlt Zoll, um ohne weitere Umstände an sein Ziel zu gelangen. Wie sehr wir uns an den Tod auf den Strassen gewöhnt haben und nur noch in stumpfer Routine von ihm sprechen, zeigen die Zeitungsberichte, in denen unlängst von der Schweizer Verkehrspolitik auf Bundesebene die Rede war. «Der Bund will bis 2010 die Zahl der Todesopfer auf Schweizer Strassen auf 300 halbieren», hiess es in verschiedenen Medienberichten. Man muss kein Karl Kraus sein, um diesen Satz obszön zu finden. Er hört sich an, als wären 300 Verkehrstote pro Jahr eine Zahl, mit der man recht gut leben kann, eine wenn auch nicht geradezu ideale, so doch vernünftige Grösse, ein Resultat der Kunst des Möglichen, die Leistung eines Verkehrstotenzahlhalbierungsministers. Vielleicht aber ist der Satz auch einfach im Orwell’schen Sinne ehrlich: Wir sind stolz auf unsere in Sachen Verkehrssicherheit europaweit führende Position und geben, wenn wir nicht zufällig persönlich betroffen sind, nicht mehr vor, in jedem Menschenleben, das durch den Strassenverkehr ausgelöscht wird, einen inkommensurablen Verlust zu beklagen. Ist die Sache also abgetan? Keineswegs. Denn Orwells Vorschlag zur Güte hatte ja einen doppelten Boden. Er ging davon aus, dass wir mit der Wahrheit, dass wir lieber töten als Zeit einbüssen, eigentlich nicht leben können. Wir können es offensichtlich aber doch – und müssen uns fragen, ob wir, frei nach Lessing, nur deshalb den Verstand nicht verlieren, weil wir keinen zu verlieren haben. |
Also ist deine Ansicht, so lange es nur einen Verkehrstoten gibt, soll die Maximale Geschwindigkeit weiter gesenkt werden. Ok, :hmm: zählen Flugzeugopfer und Zugünglücke dazu, dann sollten wir eventuell wieder Nomaden werden und zurück zum Sammeln und Jagen.
Aber Kutschen bzw, reiten nur ausserhalb von Ansiedlungen. Wobei am Beispiel von Irland zu sehen ist, dass der Umstieg auf Pferde eventuell erst dann sinnvoll, wenn man Pferde gezüchtet hat, die keine Gase bei der Verdauung produzieren. Solange laufen wir eben die paar Tausend Kilometer im Jahr. Dann hätte zu mindest jeder Mensch wieder genügend Bewegung am Tag. Außerdem warum kommst immer gleich mit Geschindigkeiten von 290 nimm doch gleich 350 od. 400, hat dich das so beeindruckt, wie schnell 290 ist? Zum einen gibt es nicht sehr viele Fahrzeuge die schneller als 250 fahren, zum anderen geht es darum, dass ein striktes Tempolimit auch die Leute sinnlos begrenzt die eben 200 +/- als angemessene Reisegeschwindigkeit ansehen und das ist bei wirklich freier Autobahn ohne Probleme auf längere Zeit auszuhalten, gut bei mir wär es dann eher ein 200+. Klar gilt das nur wenn die Autobahn es zulässt. Und du kannst eine freie Autobahn noch nicht mal mit einem Rennkurs vergleichen, da der wesentlich kurvenreicher ist als eine Autobahn. Aber das mit dem Tempolimit kommt ungefähr dem gleich, der das Licht ausmacht, wenn ihm zu warm ist. Es ist unbestritten, dass Glühlampen Wärme abgeben, trotzdem wäre es sinnvoller die Heizung zu regeln. Klar ist es unbestritten, das die Geschwindigkeit ein Faktor ist, der die Unfälle beeinflusst, aber eben nicht der Ausschlaggebende, zu mindest nicht an den Stellen, an denen ein allgemeines Tempolimit greifen würde. |
hier mal eine interessante Studie: http://www.psychologie.uni-mannheim....allursache.ppt
Kern-Aussage:"Senkung der Geschwindigkeitsbegrenzung führt zu einer Reduzierung der Unfallrate/schwere; Anhebung erzielt den gegenteiligen Effekt" mit ein paar Beispielen - aber ich suche gerne weiter, wenn hier weiterhin behauptet wird das Geschwindigkeit kaum einen Einfluss hat auf die Häufigkeit und schwere von Unfällen oder man halt ein paar Tote einkalkulieren muss... schön fand ich auch den Satz: "die Mehrheit der Fahrer erkennen einen Zusammenhang zwischen hoher Geschwindigkeit und Unfällen an. Hierbei unterscheiden sie aber stark zwischen dem eigenem Fahrverhalten und dem fremder Menschen. (Man selbst hat auch bei hohen Geschwindigkeiten das Fahrzeug unter Kontrolle!?)" - diese Meinung herrscht scheinbar ja in diesem Forum auch. Die andern sind das Problem, ich doch nicht... :D |
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Zum Artikel bzgl. Wells: Man sollte, wie LoMo schon ironisch anmerkte, den Gedankenansatz dann auch konsequent zu Ende denken. Denn im Grunde nehmen wir Menschen immer Menschenleben und deren Beschädigung in Kauf. Sei es im Haushalt (mit den meisten Unfällen), auf der Arbeit oder generell im Leben. Warum passieren Unfälle? In der Regel weil Menschen halt Menschen sind und Fehler machen. Sicherheitsbestimmungen nicht einhalten, einfache Regeln nicht befolgen usw. Du willst keine Toten mehr? Schliess die Menschen weg und lass alles Maschinen machen ... ja der Beitrag war provokativ um Gedankengänge anzuregen :D |
Also zum einen ist deine verlinkte Studie allgemein auf den Straßenverkehr bezogen. Zum anderen wenn wir jetzt mal wortglauber spielen wollen, spricht sie von überhöhter Geschwindigkeit, was voraussetzt, dass dort ein Tempolimit ist damit man mit überhöhter Geschwindigkeit fahren kann ;). Sie unterstützt außerdem nur das was ich von anfang an sage, man muss die Geschwindigkeit differenzierter betrachten, also nur alle fahren jetzt überall 130.
Ok nochmal ganz einfache Zahlen, aus der Studie die Klaus verlinkt hat aus dem Jahr 2003. Auf den Autobahnen gibt es ca 13% der Unfalltoten, und ca. 7% der Unfälle(beides aufgerundet). Und wenn ich jetzt einfach mal unterstelle, dass mind. 70% davon in Baustellen oder an unfallträchtigen Strassenführungen stattfinden, also dort wo es auch derzeit schon ein Tempolimit von mind. 120 gibt, dann darf ich doch die unnötige kategorische Reglementierung von 130 egal bei welcher Verkehrslage in Frage stellen. |
die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen ist eine simple, effektive, kostengünstige und einfach kontrollierbare Methoden, um die Anzahl und Schwere von Unfälle zu minimieren.
Nicht mehr und nicht weniger - es ist kein Allerheilmittel, habe ich auch nie behauptet. Geschwindikeitslimiten helfen nicht gegen notrische Linksfahrer, Drängler und Baustellen, auch nicht gegen Prostatakrebs und HIV - das ist auch nicht der Sinn davon (ich hoffe ihr versteht mich). Das Ziel sollte tatsächlich sein: 0 Verkehrsopfer. Realistisch ist das zur Zeit natürlich nicht, aber irgendwann muss man beginnen und ein einfacher Schritt wäre eben die Einführung eines solchen Limits (und zusätzlich natürlich der Ausbau und Verbesserung der Infrastruktur, Verbesserung der aktiven und passiven Sicherheit in den Autos, bessere Verkehrsschulung etc.) Aber eine Methode macht ja die andere nicht obsolet, nur durch eine Bündlung von Massnahmen ist das grosse Ziel erreichbar. Aber eben, die andern (Industrie, Landwirtschaft, Flugverkehr....) sind ja immer viel schlimmer, zuerst sollen die anderen mal etc. etc. - so argumentieren alle schlechten Politiker und Lobbyisten ;) LordMordered: Betreffend deiner Statistik mit Prozenten: kannst Du mir mal sagen wieviele Unfallopfer das in Zahlen sind? Wieviele wären da also eventuell vermeidbar gewesen? Wieviele Angehörige hätten damit vielleicht noch ihren geliebten Sohn/Tochter/Vater etc. noch unter sich? |
Ein absolutes Überholverbot für alles über 3,5- 4,8t auf Autobahnen ist genauso einfach einzuführen und zu kontrollieren. Noch dazu würde es den Verkehrsfluss erhöhen, also den Sinn von Autobahnen unterstützen.
Warum habe ich darüber noch nie jemanden sprechen hören, immer wird gleich mit der Tempolimitkeule zugeschlagen. Edit: also wenn man mal von meiner Annahme ausgeht und zu Grunde legt, 811 Tote 2003 auf den Autobahnen waren, davon 30% nicht in schon begrenzten Abschnitten ums Leben kamen 243,3. Ob diese alle verhindert worden wären, weil jemand mit 130 oder mit 180 einen Reifenplatzer hat oder in ein Stauende rast, sei mal dahingestellt. |
243,3 ist etwas schwierig, weil Menschenleben kann man schlecht teilen. Also runden wir mal auf 243 Personen ab.
Für mehr als die Hälfte von denen wäre sicherlich auch mit 130 km/h jede Hilfe zu spät gekommen - also landen wir bei 121,5 äh 121. Bleiben wir fair und runden nochmals gut auf 100 runter... 100 Personen also - Bluttszoll - pro Jahr - soviel ist man bereit zu zahlen. Die welches es trifft hatten halt Pech, jeder muss halt Opfer bringen. Habe ich Dich korrekt zusammengefasst LordMordred? |
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Aber was ich hier einfach nochmal erwähnen muss: Ich habe meinen Beitrag damit abgeschlossen, dass ich Leute, die häufig regelmäßig große Strecken fahren müssen, durchaus verstehen kann - und das war auch so gemeint. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht wie ich nicht, ob mir die Zeit wirklich noch so egal wäre, wenn ich jedes Wochenende pendeln würde, oder ähnliches... aber was ich halt auf jeden Fall rausstellen wollte: Es bringt einem in der Regel weniger Zeit, als man denkt... - wobei das natürlich auch von der Strecke abhängt. |
Es wird hier viel darüber geschrieben das Deutschland das einzige Land wäre das bis jetzt ein generelles Tempolimit nicht umsetzt-soweit richtig-aber meine Frage dazu wäre : Warum denken Italien und Österreich, in denen ein Tempolimit schon gilt, über eine Aufweichung des Tempolimits nach!? In Österreich sind schon Versuche dazu am laufen. :confused:
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mein Link betrachtet? In den USA wurde zum Beispiel die Geschwindikeit erhöht mit dem Effekt, dass es wieder mehr Unfälle gab (und somit auch mehr Verletzte und Tote).
Natürlich gibt es praktisch überall Leute, die höhere Geschwindigkeiten wollen. Die Argumente sind immer die selben: Mehr Freiheit, schnelleres Ankommen, die Technik richtet es dann schon... Die Realität ist eben anders, oder umgekehrt gefragt: Wieso gibts dem Geschwindigkeitslimiten in Deutschland Innerorts und Ueberland? Wenn man konsequent sein sollte müsste man auch die aufheben (zumindest nachts, auf geraden Strecken, wenn man ein neues Auto hat... blablabla) |
ok Junker so kann ich deinen Beitrag durchaus nachvollziehen. Nur ich verbringe jeden Tag ca. 200km auf den Straßen nur um zur Arbeit zu kommen und wieder nach Hause, mal davon abgesehen, dass ich ab und an eben ca 700 km nach Augsburg fahre und wieder 700 km zurück. dann sieht das ganze doch etwas anderst aus ;)
Warum Geschwindigkeitsbegrenzungen in Ortschaften? raptorsf, schonmal deinen Link angeschaut? Weil man die Straßen differenziert betrachten sollte. Landstraßen und Zubringer sind einfach nicht auf mehr Geschwindigkeit ausgelegt, mal davon ab, dass dort auch Fußgänger, Radfahrer u.ä. unterwegs sind und in den Wohngebieten auch Kinder auf und an der Straße spielen. Du hast mich gefragt ob ich 100 Tote als Verkehrsoper eine annehmbare Zahl finde. Zunächst muss ich mal sagen, dass von diesen 100 Toten, die auf völlig fiktiven Zahlen meinerseits und wahrscheinlich auch deinerseits basieren, ich maximal die Hälfte als Opfer betrachte, mind. die andere Hälfte betrachte ich als natürliche Selektion. Und ja ich empfinde das nicht als unakzeptablen gesellschaftlichen Verlust. Es gibt wahrscheinlich nur sehr wenige, die nicht schon irgendeine Erfahrung mit einem Verkehrsunfall haben, bei vielen geht es halbwegs glücklich aus, bei anderen leider nicht. Ja es tut mir leid um einige Leute, vor allem um die die nichts dafür können, das sind die wirklichen Opfer. In jemanden der mit 80 keine 10m hinter einem LKW auf der Autobahn herfährt und dann hinten reinkracht, tut mir leid, darin sehe ich nur natürliche Selektion. Jemand der mit über 200 an mir vorbeizieht um dann in die Eisen zu steigen, um wenigstens halbwegs auf eine Geschwindigkeit zu kommen die in einer Kurve auf der Autobahn(z.B Kassler Berge) zu beherschen ist. Sorry, mit dem hab ich kein Mitleid, denn da ist es eine Frage der Zeit bis er die Kontrolle verliert und Flipperkugel zwischen den Leitplanken spielt. Um so etwas zu wissen, brauch ich keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Die einzigen die mir Leid tun, sind Unbeteiligte, die dann erwischt werden, wenn sie von so jemanden mit gerissen werden. Aber wie schon gesagt ich sehe das nicht als unersetzlichen Verlust an. Und da ist mir egal wer das ist. Jetzt mal ehrlich, wen würde es interessieren, wenn es mich morgen zerlegt. Ok, meine Frau, meine Schwester, meine Mutter, meinen Neffen und meine Nichte. Und dann noch meinen Chef bis er nach ca. 3 Monaten nen Ersatz hat. Dann vielleicht noch ein paar Leute etwas weniger, weil sie nicht direkt davon betroffen sind. Aber das alles hat nichts damit zu tun, dass ich an einem Autounfall gestorben bin, sondern weil ich nicht mehr da bin, wegen was ist da zweitrangig. Und es wird sich nach einigen Monaten wieder von selbst regulieren. Dann wird noch ab und an an mich gedacht, aber jeder hat sich eingerichtet ohne mir klarzukommen. Ergo, bin ich nicht unersetzlich. Genausowenig sehe ich eine Unersetzlichkeit bei irgendwem anderst.---> akzeptabler gesellschaftlicher Verlust |
Vielleicht sollte man bei Angaben zu Verkehrstoten auf Autobahnen auch mal untersuchen wie viele dieser Toten durch LKW Fahrer (sei es, dass sie übermüdet sind, sich gerade einen runterholen oder schlicht Zeitung lesen) verursacht werden?
Es ist nämlich, das ist nur ein persönliches Gefühl, bei den Berichten zu schweren Autounfällen auf den diversen Autobahnen, fast immer ein LKW beteiligt... |
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Um das Ganze ein wenig abzurunden hätte ich natürlich auf den Autobahnen gleichviel Fernverkehr inform von Sattelschleppern usw. Weiterhin möchte ich natürlich das auch die Zeiten , nach denen man endlich verreckt sein muss um in die Stats zu kommen, überall gleich behandelt werden. Nicht wie in der Schweiz 12 Tage während sie in Deutschland bei 30 Tagen liegt. 2.) Zeig mir irgendein Auto, in dem du mit 130 Km/h einen Frontalaufprall auf einen x-beliebigen Gegenstand überlebst.. geschweige denn Gegenverkehr. Die Tests bei diesen Geschwindigkeiten sind durch die Bank weg eins... Tödlich außer du hast 2085833253 Schutzengel und selbst dann gehst du sicherlich nicht ohne Lebenslange Körperliche und ggfs Geistige Behinderungen aus der Sache hervor. Übrigens einer der Gründe warum der ADAC z.B. Frontal nur mit ~64km/h testet. 3.) Zum Thema Klimaschutz usw... sie sollen erstmal wirklich neutrale Studien anfertigen.. sie sollen nicht son schmarn behaupten "die antarktis wird immer wärmer blabla" ... ( außen ok es is was wärmer geworden, auf dem eigentlichen Kontinent ists die letzten jahre sogar kälter geworden... ) "Alle Gletscher schmelzen ab" stimmt nicht... von ~12.000 bekannten Gletschern sind nur ~1000 am abschmelzen, die restlichen Wachsen sogar eher... "Der Meeresspiegel steigt an" ... ok die Arktis ist fast kompett weg gewesen dieses Jahr.. der Meeresspiegel ist um was angestiegen ? Oh... naja.. nicht messbar ob nen Unterschied zu vor 5 Jahren existiert... :rolleyes: Es ist wärmer als vor 100 Jahren... aha... wie hat man vor 100 Jahren den Durchschnitt gemessen ? Einer ist irgendwohin gegangen und hat von nem "billigem" Quecksilberthermometer was abgelesen. Hat er das regelmässig gemacht oder war er vllt mal krank so das sich die Temperatur geändert hat ? Wurde damals in der Wärmeinsel ( Stadt ) gemessen wie es ja heutzutage gerne gemacht wird oder wars eher ländlich ? Usw... es gibt soviele möglichkeiten dies für seine Zwecke auslegen zu können.. und ich weiss, wir als Deutsche sollten uns doch gar nicht beschweren :ka: Schliesslich verkaufen wir dem rest der Welt und vor allem unseren dummen Europäischen Nachbarn doch Spitzentechnologie in sachen Solarzellen :rolleyes: Ansonsten wenn irgendwer dran glaubt, sollten wir das Fliegen subventionieren. Schliesslich entsteht durch den Feinstaub doch das Global Dimming "Problem" welches doch gleichzeitig die Globale Erwärmung wirkungsvoll bekämpft... :twink: Also was solls ? Machen wir die Autobahnen dicht und fliegen lieber :rolleyes: ( Und jetzt biiiiiiiiiiiiiitte keine Studien die von irgendwelchen Alternativ Energie Lobbys finanziert wurden, davon hab ich genug gelesen und genug den Kopf geschüttelt was sie als zuverlässige Quellen angaben.. z.B. schätzungen von vor 10 Seiten usw... ja ne is klar... wir schätzen 20 mal und haben dann ne zuverlässige Schätzung die auf Fakten basiert oO außerdem wäre das eh offtopic :D Wenn wer über diesen Punkt diskutieren möchte, der doch nur dazu dient den dummen Bürger wieder in Angst zu versetzen um ihn kontrollierbarer zu machen, kann das gerne in nem neuen Thread machen.) |
selbst wenn dann NICHT der flugverkehr ansteigen würde, wäre die co2-ersparnis derart LÄCHERLICH gering, dass sie kaum der diskussion würdig ist. hab die zahlen leider nicht mehr im kopf, die ich dazu letztens noch in der presse gelesen hab, aber es war quasi... nichts.
ich persönlich halte nichts von generellen höchstgeschwindigkeiten. das system, das wir haben, ist prinzipiell ok. nen großteil der strecken ist sowieso begrenzt, wegen erhöhter unfallgefahr dort. auf vielen strecken stehen anzeigetafeln, bei denen je nach verkehrsaufkommen die geschwindigkeit limitiert wird. und die wenigen strecken, die noch freigegeben sind, sind zu 99% kerzengrade, dreispurig und absolut übersichtlich. und wenn da viel los ist, kann eh kein arsch schneller als 120-130 fahren, weil es einfach nicht MÖGLICH ist. und wenn er es doch versucht, wird er schnell ne anzeige wegen nötigung kriegen. nur: warum sollte ich nachts um 3 auf einer vollkommen leeren autobahn 130 fahren? welchen SINN macht das? auch dieser punkt "verkehrsberuhigung", den raff ich ned. die vollidioten von raser, die immer wie blöd über die bahn bügeln, drängeln, uswusf - denen sind geschwindigkeitsbegrenzungen doch meistens eh vollkommen egal. die hacken auch jetzt scho da, wo begrenzt is, da würde auch nen generelles 130 NICHTS ändern. dann lieber dichtere kontrollen da, wo eh schon begrenzt ist, aber nicht diese scheinheiligkeit "tempo 130 löst all unsere probleme" - da krieg ich brechreiz. |
@ LordMorderd: Du opferst ein paar Menschenleben für höhere Limits. Auch wenn ich die Einstellung nicht teile und nicht nachvollziehen kann bist Du zumindest ehrlich und konsequent.
@ sven: ja, die andern sind immer schlimmer... (tolles Argument, zum Besipiel auch Online-Cheater kommen immer mit dem wenn sie keine andern Argumente mehr haben ;)) @ apokus: 1) hast Du meinen Link gelesen, die wissenschaftliche Studie? Abgesehen davon reicht aber auch ein gesunder Menschenverstand um das zu begreiffen oder du kannst auch Einsteins bekannteste Formel verwenden um dies zu beweisen... 2) niemand spricht von Frontalkollisionen (stelle ich mir auch schwierig vor auf Autobahnen...) 3) Ueber Al Gore kann man denken was man will (bin kein Fan von ihm), aber der UNO Bericht bzw. deren Resultate kann wohl niemand negieren Aber ich sehe schon, ist ein Kampf gegen Windmühlen hier in einem Deutschen Forum. Mir bleibt nur ein Trost: Die Frage ist nicht ob es allgemeine Geschwindikeitslimiten auch auf Deutschen Autobahnen geben wird, die Frage ist nur wann ;) |
Die ganze Diskussion Pro/Kontra 130 Limit ist milde ausgedrückt doch Blödsinn, dem Klima wird nicht wirklich geholfen und die Unfälle würden dadurch auch nicht nachweislich reduziert.
Ein flächendeckendes (nicht nur Autobahn bezogenes) Verkehrsleitsystem (ich denke da z.B. an ein Funk- und Navigationssystem) wäre das effektivste, (Voraussetzung hierzu wäre aber eine einheitliche Technik in allen Fahrzeugen) die einen optimalen Verkehrsfluss selbst erkennt und regelt. Alle Fahrzeuge haben eine Box in der spezifische (Fahrzeug bezogen) und variable (Fahrer) Werte enthält und an das System übermittelt und zusätzlich tauschen die Fahrzeuge untereinander automatisch ihren Sicherheitsabstand aus. Beispiel: Normaler PKW (Fahrzeugwert) z.B. max. Geschwindigkeit 190 Km/h + variabler Wert (Fahrer) max. Geschwindigkeit 160 Km/h. Der Fahrer gibt über sein Navi sein Ziel ein und das Verkehrsleitsystem (berechnet) automatisch die schnellste (wahlweise) ökologischste Streckenführung unter Berücksichtigung der variablen Geschwindigkeit. Somit wird das komplette Verkehrsaufkommen erfasst und das System überträgt immer die optimalen Daten an die Fahrzeuge, welche sich dann automatisch den Gegebenheiten anpassen (Erhöhung/Reduzierung) der Geschwindigkeit je nach Verkehrsaufkommen. Für Krafträder/Trikes und Quads müsste es selbstverständlich auch eingesetzt werden. Alias: Drive over IP :D Und so ganz nebenbei könnten dann auch LKW´s evtl. ganz offiziell auf 90-100 Km/h erhöht werden. ;) (Ausgenommen Schwerlast-Transporte) Natürlich räume ich ein das dies die individuelle Fahrweise des einzelnen beschränkt (da das Tempo vom Verkehrsleitsystem reguliert wird) aber wenn man es realistisch sieht ist es so für alle das beste, ökologischste und würde Unfälle am effektivsten reduzieren. Da so ein System (rein technisch) zwar schon realisiert werden könnte aber Vater Staat und die dafür notwendigen Industrien und Firmen sich (in absehbarer Zeit) bestimmt nicht darauf einigen können, bleibt es wohl so wie es ist. :rolleyes: Schade, Schade. |
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Ansonsten hört sich das natürlich sehr gut an nur wer bazahlt den Umbau an alten Fahrzeugen? der Besitzer ganz bestimmt nicht da würde er wahrscheinlich eher mit der Bahn oder Fahrrad fahren. |
Das Fahrprofil bezieht sich darauf das der Fahrer selbst Einfluss darauf hat, welche Höchstgeschwindigkeit ihm beliebt, es ist nicht für Kontrollzwecke von mir angedacht gewesen. Zudem würde ein solches System die Geschwindigkeitsschilder und Kontrollen überflüssig machen. ;) Die Polizisten die dann "arbeitslos" werden würden, dem Zoll überstellen und mehr Eingangskontrollen und Fahrzeug Sicherheits und Ladungssicherung Überprüfungen durchführen lassen.
Was die Kosten für die Fahrzeuge für Ein- und/oder Umbau betrifft: Fahrzeuge die schon mit Tempomat und Navi ausgestattet sind: ca: 100,00€ Fahrzeuge ohne alles, ca: 500,00€ Fahrzeuge die Teil Voraussetzungen mitbringen liegen dazwischen. Zum anderen kann sich die gesamte Automobil Industrie ihre Forschungen/Entwicklungen für noch mehr Fahrzeugsicherheit und damit verbundenen elektronischen Systeme wie z.B. Brems-Assistenten usw. sparen, dass sind bei allen zusammen einige Milliarden und mit dem eingesparten Geld werden die Umrüstsätze finanziert. ;) Und um eine Kontrolle zu haben das es auch alle Fahrzeuginhaber machen/gemacht haben: ABE + Einbau-Bescheinigung durch die Werkstadt, mit diesen zur Zulassungsstelle und im KFZ-Brief eintragen lassen. Fertig! :) |
sorry ich hab wohl etwas weiter gedacht.:rolleyes:
ja wen das so ist könnte man das durchaus bezahlen bleibt nur noch die frage woher man ein flächendeckenes Funksystem herbekommt da wenn jedes fahrzeug sowas haben würde könnte das wohl kaum per satellit oder den bisherigen funkmasten wohl kaum bewältigt werden. |
Die Systeme sind doch schon alle da!
Steige ins Fahrzeug gebe Fahrziel in Navi, dieses setzt über die Zusatzbox (kann sich in jedes Netz einwählen) eine SMS an das Verkehrsleitsystem und schon weiß dieses wohin du willst. Nun kommt eine SMS mit den Daten an das Fahrzeug zurück, werden an das Navi und Tempomat übergeben und die Fahrt kann losgehen. Weiterhin kann es auch eingerichtet werden das regelmäßige Routen (wie die Fahrt zur Arbeit als Standard hinterlegt sind und nicht jedes mal neu eingegeben werden müssen. Ebenso wäre es möglich sich auch schon Empfehlungen für in naher Zukunft stehender Fahrten vorausberechnen zu lassen auf Basis, der durchschnittlichen Werte des Verkehrsaufkommens , so das man auch flexibel reagieren kann, wie z.B. Urlaubsfahrten. Ergo: Keine Staus mehr, zumindest in der BRD. :D |
das mit der BRD lass ich jetzt mal einfach außer acht ABER was mich grade interessiert wieviele Fahrzeuge in Deutschland haben Navi und wieviel Fahrzeuge gibt es den überhaupt?
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Habe zwar keinen Link aber soweit mir bekannt:
ca. 43 Mio Kraftfahrzeuge, die Zahlen für Krafträder, Trikes und Quads kenne ich nicht. Ich schätze mal alles zusammen ca. 55-60 Mio. |
Ahso, so einfach ist das AMD. Deshalb kosten Verkehrskleitsysteme für ca 10 Fahrzeuge ungefähr eine Millionen in der Anschaffung und jedes weiter Fahrzeug mindestens 100k. Und es werden Forschungswettbewerbe gemacht, bei denen gesteuerte Fahrzeuge mit max. (ich glaub)30 km/h sich gegenseitig nicht rammen dürfen in einer nachgebauten Stadtumgebung.
Warum sagt den allen einfach keiner, dass man nur ein paar Navis und Tempomaten synchronisieren muss. :D Ich glaube du stellst dir das ein bisschen simpel vor. PS: hab gerade nochmal nachgeschaut, es müssen 60 Meilen in 6 Stunden gefahren werden.Quelle |
Ich rede hier nicht von den Kosten die die Automobil Industrie uns vorgaukelt, sondern einem Standard, der Fahrzeug Hersteller und Typ unabhängig ist. ;)
Mir ist selbst bekannt das z.B. Mercedes schon seit mehreren Jahren an einem eigenen Flotten Leitsystem für ihre LKWs arbeitet und es auch an sich schon Serienreife hat, dies dann auf die PKW Sparte zu adaptieren ist kein Problem. Und da Krafträder und Co. i.d.R über keins der notwendigen Systeme verfügt, käme hier eine komplett System integriert im Navi mit Motorsteuerung zum Einsatz, wie es auch bei alten/älteren PKW´s der Fall wäre. Das einzige was komplett neu aufgezogen werden müsste wäre ein Rechenzentrum für das Verkehrsleitsystem. Ich stelle mir das übrigens nicht simple vor, es könnte so simple sein, wenn alle zusammenarbeiten würden! ;) Nur das ist ja das Problem. :( |
das Rechensystem ist meines erachtens garkein problem da es nunmal Arbeitsplätze (wahrscheinlich sogar eine ganze Menge) schaffen könnte.
Ach AMD Mercedes arbeitet nicht nur dran die bauen ab nächstes Jahr (leider nur in Limousinen) solche VLS mit ein;) |
sorry, AMD :rofl: :wrofl: das schwierige an Verkehrsleitsystemen ist weniger zu wissen wo sich das Ding befindet, es ist bedingt schwer, die Sicherheit herzustellen, und somit ob was im Weg ist und rechtzeitig zu stoppen bei Geschwindigkeiten jenseits der 10 km/h.
Aber ein Leitsystem für ca. 43 Mio individuelle KFZ, die alle eigene Wege fahren wollen (verschiedene Start und/oder Endpunkte) und eventuell auch noch tanken müssen auf dem Weg, mal eben aufzuziehen, dazu braucht es mehr als nur ein paar große Firmen, die zusammenarbeiten. Vor allem wenn du dir überlegst, dass die kommende Regierung in max. 4 Jahren, das ganze eh wieder anderst haben will. Und die Regierung in 8 Jahren, so oder so, das ganze vollkommen anderst versucht hätte. Um so etwas aufzuziehen ist unsere Politik zu instabil. Um so ein System zu entwickeln, kannst mit einer Entwicklungszeit von mehr als 10 Jahren rechnen. Mal ganz davon ab, welche Rechenleistung du dafür hernehmen musst. Wo willst du das Rechenzentrum aufbauen? Schwer wird das auch wenn ein Haufen deiner Teilnehmer plötzlich ihr Funkleit-Signal verlieren(z.B. könnte ich mir das in Großstädten mit Wolkenkratzer vorstellen, ich weiß dass es die Probleme zwischen Containern geben kann und einiges an Hirnschmalz reinfließt um das zu beheben). |
Selbst wenn man mal von 500€ für ein solches tolles Sorglospaket ausgeht, sollte man auch dran denken, dass viele Schrottmühlen kaum 500€ wert sind ^^ Und auch diese kommen auf die Autobahn und landen plötzlich hinter nem LKW und wollen sicherlich nicht bei 80-90 km/h bleiben und werden rausziehen. Das hat wenig mit Dummheit zutun....Wenn die Autobahn nun stark befahren ist, man selber ein schwaches Fahrzeug hat, welches aber gut 50-60km/h schneller fahren kann als der LKW vor einem wird man rausziehen. Die wenigstens sind dann aber so tollerant und lassen einen raus :P Wieso auch...Man brettert ja eh in 2 Sekunden mit 160+ an dem vorbei und sieht den nicht mehr. Die anderen 500 die da noch folgen mit 140+ denken dann ähnlich. "Ich brems doch nicht für den Deppen, der da mit 80 hinter nem LKW hinterhertukkert" Ihr geht das ganze Thema total falsch an...Euch gehört nicht die Straße und die Frage ist nicht, welche Gefahr andere für euch sind, sondern welche Gefahr ihr für andere seid, wenn ihr nicht mehr rechtzeitig bremsen könnt. Solange nicht alles total automatisch läuft, wird es immer Staus geben und immer Leute die langsam sind aber dennoch ausscheren und immer Leute die in die Eisen treten müssen. Wenn diese nun nicht so dolle in die Eisen treten müssen, weil sie eh schon langsamer fahren schont das den Geldbeutel, das Auto, die Nerven, andere Menschenleben und zu vernichtend kleinem Anteil auch die Umwelt.
Ihr könnt euch ja einfach mal mit der Faust mit verschiedenen Geschwindigkeiten auf die Fresse hauen und ne Statistik anstellen, wanns denn mehr weh tut -.- . Ich fahre auch gerne schnell aber werfe hier nicht mit Ignoranz umher, wenns darum geht ob das denn gefährlich ist. Klar ist es gefährlich und je höher das Tempo desto höher das Risiko. Mit höherem Tempo kann man das Fahrzeug schlechter kontrollieren und später reagieren. Wer das ignoriert oder nicht wahr haben will, sollte auf den Mond fliegen...Vielleicht sind die Zustände dort ja Raserfreundlicher. |
So wie ich die Dinge sehe, versucht die Politik mit dem Tempo 130 etwas gesetzlich zu verankern von dem sich viele Autofahrer weigern es zu verinnerlichen.
Es hängt viel mehr am (schlechten) persönlichen Fahrstil und den bisher schon mißachteten Regeln und Gesetzen dass wir so viele Unfälle und Staus haben. Ich persönlich halte mich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und meistens auch an die Richtgeschwindigkeit um 130 rum (wo's halt geht), bin drauf bedacht möglichst vorrausschauend und "effizent" (tempo vs. verbrauch) zu fahren. Ich finde es nur etwas seltsam, dass ich dabei zu einer absoluten Minderheit gehöre. Zwischen LKW/Schleichern und Chronischen Dränglern btw. "Rasern" ist es absolut schwierig zu bestehen. Auch dass viele Leute den Blinkhebel höchstens für die Lichthupe benutzen finde ich mehr als Traurig. Aber das ist "Fahrkultur". Und nicht jede Autobahn ist so hoffnungslos überlastet wie meine "Hausautobahn", die A8. Auf der gilt übrigens Tagsüber Tempo 120...aber auch Nachts halte ich höhere Geschwindigkeiten als 150 aufgrund der Sichtweite für extrem riskant. Allein wenn mehr Leute einen "gemäßigten" Fahrstil nutzen würden, speziell bei den etwas stärker motorisierten Fahrzeugen, könnte man massiv "CO2 sparen" bzw. unfälle vermeiden. Dazu gehören für mich übrigens auch LKW ;) Alles was Tempomäßig über 100km/h liegt ist bei noch so guter Sicherheitstechnik bei allen Fahrzeugen sehr stark "Schutzengelabhängig", und die mit abstand wenigsten Unfälle werden von Leuten begangen die sich an die Regeln halten, obwohl sie meistens als Opfer involviert sind. Wenn ich, sagen wir bei starkem Regen mit 80 über die Landstraße fahre ist die Wahrscheinlichkeit am Baum zu landen wesentlich geringer als mit 120 und Vollrausch. Das mit Navis ist eine super Sache...so bleibt die Konzentration am Verkehr, ned auf den teilweise verwirrenden Schildern, und Navigieren wird natürlich sehr viel einfacher. A propos Fahrstil und Navi...meins zeigt ja auch permanent installierte Blitzer an, zB. die von den "kontrollierten Geschwindigkeitsanzeigen" hinter Ulm, so kann ich dann rechtzeitig vom Gas gehen - nicht weil ich zu schnell fahre, sondern weil alle Leute die die Dinger sehen unabhängig ob sie die angezeigte geschwindigkeit fahren oder ned spontan auf die Bremse treten... Ich AMD's vorschlag eigentlich sehr gut, Navi mit Geschwindigkeitsanzeige (man muss sich nur noch dran halten) gibt's heute auch schon, im Prinzip reicht's das TMC auszubauen. Die Strukturen für Fahrzeugzählung auf den Autobahnen stehen schon lange, dementsprechend müsste man nur noch über Radio ein Signal aussenden, dass die Software dazu veranlasst eine Alternativroute zu suchen. Damit werden keine Fahrzeuggebundenen Daten erfasst, also Bewegungsprofil unnötig. Ne wohl unumsetzbare Alternative wäre, Boardcomputer entsprechend anzuzapfen, und dann über ein lokales ad-hoc netzwerk zu verbinden, um zB. Geschwindigkeitsdaten und Fahrzeugdichte zu bestimmen und dadurch lokal Limits zu setzen und gleichmäßigere Bewegung zu ermöglichen. Vielleicht sollte man an der Stelle anmerken, dass viel Sicherungssysteme wie ABS bei PKW quasi-Standard sind, bei LKW aber immer noch Optional und oft aus Kostengründen(!) nicht mitbestellt werden. ---------- Nochwas @MasterLow: Mit "meinem" leicht übergewichtigen Zafira hab ich auch ned so tolle Beschleunigungseigenschaften, aber genau deswegen fahr ich nem LKW auch ned bis auf die Stoßstange drauf sondern pass meine Geschwindigkeit der linken spur an und schau dass ich reinkomm ;) Wer wirklich so nem LKW hinten drauf fährt dem glaub ich einfach ned dass er/sie wirklich nach links will, zum überholen gehört laut Fahrschule ne Beschleunigungsphase und für die hat so jemand keinen Raum mehr, auch wenns n Lamborghini sein sollte. |
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Wenns RICHTIG gestopft voll ist, geht's links meist eh ned so viel schneller (zumindest auf der A8...) Ach ja nochwas zum Thema Stau: Reißverschluss kennen viele Leute nur vom Hörensagen + im Stau gleichmäßig fahren und am ende sofort rausbeschleunigen ist auch nur Mythos... |
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