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LordMordred 09-11-2007 12:33

Nein, aber deshalb brauche ich eine höhere Drehzahl?
Oder woher glaubst du dass die zusätzliche Kraft kommt, wenn du aufs Gaspedal trittst. Wäre kein zusätzlicher Luftwiderstand vorhanden, könntest einfach wieder vom Gas gehen, wenn du deine Geschwindigkeit erreicht hast. Aber nein, du bleibst bei 4500 Umdrehungen und wirst auch sofort langsamer wenn du den Motor auf 3000 Umdrehungen zurücklaufen lässt.
Klar brauchst du zusätzliche Kraft um dein Auto schneller zu bewegen, zu mindest solange wir nicht in Vakuum-und Antigravitationstunneln fahren. Dann könnte es laut Newton reichen, das Ding einmal anzuschieben und es würde solange geradeaus schweben bis es gebremst wird.


Was das mit den LKWs soll versteh ich nicht, sicher sind die effiezienter, weil Ihr Getriebe rein auf Kraft ausgelegt ist( niedrige Drehzahlen) aber bis zu 12 Gänge. Sie rein theoretisch nicht über 80 fahren und sie somit mit dem Luftschild, dass sie darstellen keine "überproportionales" Problem haben.

raptorsf 09-11-2007 12:40

bis rund 70/80 km/h "kämpft" Dein Auto (und jedes andere auch) vor allem gegen den Rollwiderstand - danach vor allem (im Quadrat) gegen den Luftwiderstand. Und weil der eben im Quadrat (also überproportinal steigt) und gleichzeitig der Rollwiderstand konstant bleibt, sind Geschwindigkeiten mit über 130 km/h unwirtschaftlich und verbrauchen unnötig viel Energie. (deswegen war Deine Formel/Berechnung vorhin nicht vollständig und somit schlicht falsch)

Aber das hatten wir doch schon rund 2 Seiten vorher akzeptiert, oder brauchst Du jetzt noch eine Zeichnung dazu?

Irgendwie bewegen wir uns im Kreis.

Bezüglich LKW: Wichtig ist einfach, dass diese LKWs mit Russpartikelfilter ausgerüstet sind (wie auch PKWs!)

AMD-Powered 09-11-2007 12:54

Die Rußpartikelfilter haben damit aber nichts zu tun, diese sind nur die "Sammelstation" für den Feinstaub. CO² passiert ihn einfach.

Und selbst wenn man effektive CO² Filter in die Fahrzeuge einbauen könnte, wären diese, wie auch bei Industrie-Anlagen irgendwann gesättigt und müssten ausgetauscht werden. Dies ist aktuell nicht praktikabel, weder für die Umwelt noch den Geldbeutel.

LordMordred 09-11-2007 12:56

Wobei das das arme Auto mit seiner Drehzahl bezahlt und dadurch mein Kleinfahrzeug bei 4500 rpm ca 22500 mal pro Minute eine Verbrennung hat. Und die werden elektronisch so gesteuert, dass sie möglichst vollständig sind. Bei gleichem Hubraum bedeutet das ein annäherndes gleiches Gemisch mit gleichem Benzinverbrauch. Ob ich jetzt im Stand die 4500 rpm habe oder diese dafür Nutze der Kraft entgegenzuwirken, die mich bremsen will, ist dem Motor erstmal egal.
Also unnötigen Verbrauch gibt es nur wenn der Wirkungsgrad sinken würde. Der Energieverbrauch wird dafür verwendet das Auto auf einer konstanten Geschwindigkeit zu halten.

Oh ja ich will ne Zeichnung vom Luftwiderstand, büüdde. Naja ganz so einfach wie du es dir mit dem Rollwiderstand machst ist es zwar nicht, bei 80km/h sind beide ungefähr gleich groß, bei 130 dürfte er ungefähr noch ein drittel der Energie fressen, aber dass sei mal nur so am Rande angemerkt.

raptorsf 09-11-2007 14:38

also ich fasse mal kurz zusammen. Nach LordMordereds Theorie braucht sein Auto von 0 auf 100 km/h gleichlang wie von 100 km/h auf 200 km/h.

Wenn wir mal Luftdichte, Fahrbahneigenschaften, Fahzeugeigenschaften (inkl. Rädern, CW-Wert etc.) ausklammern, braucht sein Auto für konstante100 km/h halbsoviel Energie bzw. Treibstoff wie für 200 km/h.

Richtig so, LordMorderd?


PS: Der Rollwiderstand verringert sich mit höher Geschwindigkeit nicht (er bleibt eben konstant wie geschrieben), er relativiert sich nur zur Luftwiderstand...
---


betr. Feinstaub bzw. Russpartikelfilter - die werden verbrannt, nicht gesammelt. So ähnlich wie bei einem Katalysator bei einem Benziner. Feinstaub ist ein Riesenproblem und wird meiner Ansicht nach unterschätzt - alle reden immer nur von CO2, schade...

Bernd_XP 09-11-2007 16:03

Sorry wenn ich das so sage, aber: raptorsf, ich glaube du bist wirklich blind.

Die Drehzahl ist proportional zur geschwindigkeit, als übersetzungsfaktoren hast du Radgröße und Getriebeverhältnis.
In der Ebene brauchst du bei gleichbleibender Geschwindigkeit genau die Menge Energie/Sprit die dazu notwendig sind die Reibung zu überwinden, also: Luftwiderstand, Reibung in Motor, Getriebe usw. dH. bei deiner geschwindigkeit musst du die Drehzahl nicht verändern also auch nicht aufs Gas gehen oder davon runter.
"Die Ebene" gibt es allerdings nicht, dH. du hast zwangläufig leichte Steigungen und Gefälle...und dabei spielen noch andere Faktoren eine Rolle.

zB. der Wirkungsgrad. Ich habe beim Zafira jetzt ein sehr extremes "Benzinerverhalten", dH. in den niedrigen Drehzahlbereichen verhältnissmäßig weniger Kraft als bei hohen. Wenn ich mit Tempomat fahre und dabei auf die Verbrauchsanzeige sehe fällt das ziemlich auf. Mit Tempo 110 komm ich teilweise nen beliebigen Berg ned mit Vollgas (=hoher momentanverbrauch: 15l ) rauf => runterschalten (=> noch höherer verbrauch), bei Tempo 140/150 schaut's an der selben Stelle ganz anders aus...da geht der nicht über 10l/100km hinaus.

Wie schon gesagt: Da wo es wichtig ist, sind die Autobahnen schon mit Geschwindigkeitslimits versehen, die meisten Unfälle werden von "Temposündern" begangen; dH. Leute die unangepasst fahren oder sich nicht an bestehende Limits halten. Ich wäre dafür, das stärker, also öfter zu kontrollieren, nicht die Bußgelder höher zu schrauben oder mehr Begrenzungen zu schaffen.

Nochwas zum Überholen was mir gerade eingefallen ist, auch mal wieder Fahrschule: 10-20km/h mehr sollte man haben, wenn die Limits es zulassen...;) dH. wer einfach so rauszieht ohne zu beschleunigen hat nen SEHR schlechten Fahrstil.

Wenn Feinstaub so gefährlich ist, dann fang mal an rauchen und grillen zu verbieten...:rolleyes: Das ist kein spezifisches Problem des Automobilverkers sondern ein generelles.
Mit den CO2-Emmissionen sieht's da allerdings anders aus, hier sind nun mal PKW und LKW mit Hauptverursacher. Ausserdem ist CO2 in den Mengen klimaschädlich, also ein langfristiges Problem. Feinstaub ist im VERDACHT Krebs auslösen zu können, genauso wie bestimmte Inhaltsstoffe von Brot übrigens auch.

raptorsf 09-11-2007 16:12

Zitat:

Zitat von Bernd_XP (Beitrag 1488320)
Die Drehzahl ist proportional zur geschwindigkeit, als übersetzungsfaktoren hast du Radgröße und Getriebeverhältnis.
In der Ebene brauchst du bei gleichbleibender Geschwindigkeit genau die Menge Energie/Sprit die dazu notwendig sind die Reibung zu überwinden, also: Luftwiderstand, Reibung in Motor, Getriebe usw. dH. bei deiner geschwindigkeit musst du die Drehzahl nicht verändern also auch nicht aufs Gas gehen oder davon runter.
"Die Ebene" gibt es allerdings nicht, dH. du hast zwangläufig leichte Steigungen und Gefälle...und dabei spielen noch andere Faktoren eine Rolle.

habe ja nie was anderes behaupter, aber LordMorderd und scheinbar auch du unterschlagen dabei, dass die Luftwiderstand eben nicht konstant steigt bei hoher Geschwindigkeit sondern überproportional - das ist bei den anderen Faktoren nicht der Fall und deswegen sind die Rechenbeispiele allesamt von LordMorderd bisher falsch. (und mit meinen Fragen wollte ich nur darauf hinweisen, scheinbar haben das nicht alle verstanden)

Feinstaub steht nur im Verdacht Krebs zu verursachen? Dann ist es beim Zigarattenrauch auch so...

Germane45 09-11-2007 17:57

Ihr könnt hier von mir aus vorrechnen, was ihr wollt.
Aus meiner Sicht sich die grössten CO2 Verursacher die Industrie und die Luftfahrt.
Sollte erst mal das Problem bei der Wurzel angepackt werden, und nicht beim Autofahrer.
Aber diese Unternehmen kaufen sich ja mit den berühmten Klimascheinen frei. :hmm:

Was die Unfälle auf Autobahnen angeht, ist z.B. lt. (irgendeiner Blabla) Statistik, jeder 5te. LKW darin verwickelt.

Natürlich sagen die nicht, ob es sich dabei um 2 oder 4 Spurige Autobahnen handelt.

In einigen dt. Bundesländern wird hoffentlich wohl in kürze der Versuch gestartet, ein Überholverbot auf 2 spurigen Autobahnen zu bestimmten Uhrzeiten einzuführen.
Wird ja auch für in NRW gerade heiss diskutiert.

Das wird die berühmten Statistiken auch wieder ändern.

Ich selber fahre ja nicht allzu häufig lange Strecken.
Aber wenn, dann bringen mich diese Schlafmützen in schwierigkeiten, die einfach ausscheren, ohne zu prüfen, ob die Spur überhaupt frei ist.

Diese Schlafmützen der rechten Spur, sind nur allzu oft eine Gefahr für die Allgemeinheit.

LordMordred 09-11-2007 18:42

Zitat:

Zitat von raptorsf (Beitrag 1488307)
also ich fasse mal kurz zusammen. Nach LordMordereds Theorie braucht sein Auto von 0 auf 100 km/h gleichlang wie von 100 km/h auf 200 km/h.

Wenn wir mal Luftdichte, Fahrbahneigenschaften, Fahzeugeigenschaften (inkl. Rädern, CW-Wert etc.) ausklammern, braucht sein Auto für konstante100 km/h halbsoviel Energie bzw. Treibstoff wie für 200 km/h.

Richtig so, LordMorderd?


PS: Der Rollwiderstand verringert sich mit höher Geschwindigkeit nicht (er bleibt eben konstant wie geschrieben), er relativiert sich nur zur Luftwiderstand...
---
....

Ich antworte mal absatzweise.
Hab ich so nie gesagt, ich wüsste auch nicht woher du das ableiten willst. Im Gegenteil, wenn du davon ausgehst dass der Motor immer die gleiche Kraft bei der gleichen Umdrehungszahl bringt, verbraucht er von 100-200km/h einen wesentlich größeren Anteil der Kraft für das Erhalten der Geschwindigkeit. Dann bleibt weniger Energie/kraft über um die Kiste weiter zu beschleunigen. Ergo dauert die Beschleunigung immer länger. Und irgendwann ist die Kraft, die der Motor aufbringen kann, gleich der Kraft, die benötigt wird um Roll- + Luftwiderstand zu überwinden----> Trotz Vollgas keine Beschleunigung.


Wenn du das Auto sozusagen ausklammerst, also wir einen 1,5t-schweren Block mit zwei Achsen nehmen, den Rollwiderstand vernachlässigst, musst du für die Verdoppelung der Geschindigkeit die vierfache Kraft aufbringen.
Aber wie ich die Kraft aufbringe ist doch wieder was anderes, wenn das alles so wäre wie du sagst, dann müsste ja ein Gang reichen, weil ich eh nichts an der aufzubringenden Energie ändern kann und egal was ich mache immer den gleichen Kraftstoffverbrauch hätte, egal ob im 6. Gang mit 2000 Umdrehungen oder im 3 mit 4500 Umdrehungen.


Ich hab nie geschrieben, das er sich verringert. Ich habe geschrieben, der Anteil der aufzubringenden Energie verringert sich, dadurch das der Anteil des Lufwiderstandes wächst. Ich wollte nur mitteilen, dass der Rollwiderstand bei 130 noch nicht wirklich zu vernachlässigen ist. ca. 1/3 der aufzubringenden Energie ist bei 130 noch für den Rollwiderstand.

Junker 09-11-2007 22:41

Hab zwar nicht alles gelesen aber finde die Aussagen von raptorsf teilweise doch recht komisch.
Er fährt nach eigener Aussage gerne mal sehr schnell, findet die Entscheidung für die Schweiz aber richtig und fordert dasselbe ebenfalls für Deutschland.
Knapp ausgedrückt ist er schlicht eifersüchtig auf Deutschland und die dort gegebenen Möglichkeiten. ;)
Bei den Bergen in der Schweiz und den dichtbebauten Tälern ist es auch naheliegend, dass die Autobahnen in dem Land eine Begrenzung haben.

raptorsf 12-11-2007 10:08

Zitat:

Zitat von Junker (Beitrag 1488484)
Hab zwar nicht alles gelesen aber finde die Aussagen von raptorsf teilweise doch recht komisch.
Er fährt nach eigener Aussage gerne mal sehr schnell, findet die Entscheidung für die Schweiz aber richtig und fordert dasselbe ebenfalls für Deutschland.
Knapp ausgedrückt ist er schlicht eifersüchtig auf Deutschland und die dort gegebenen Möglichkeiten. ;)
Bei den Bergen in der Schweiz und den dichtbebauten Tälern ist es auch naheliegend, dass die Autobahnen in dem Land eine Begrenzung haben.

natürlich bin ich irgendwo schizophren :) (bestelle mir beispielsweise nächsten Monat voraussichtlich ein neues Auto was locker 250 km/h fährt, ein deutsches Fabrikat übrigens. ;))

ABER man muss sich einfach bewusst sein, dass Geschwindigkeiten über 130 km/h praktisch immer sinnlos (ökologisch und ökonomisch) und vor allem gefährlich sind (für sich und andere).

Das kann man nicht wegdiskutieren und dies tuen hier die meisten meiner Ansicht nach. Wie schon gesagt, ich fahre auch gerne mal schnell (wobei für mich schnell schon 130 km/h sind) und ich halte die Limitis hier in der Schweiz zu 99,8 % ein. Wenn ich rasen will gehe ich auf die Rennstrecke, alles andere ist verantwortungslos meiner Meinung nach.

Aus all diesen Gründen wird vernünftigerweise auch bald in Deutschland 130 km/h eingeführt, da könnt ihr jammern und rumargumentieren wie ihr wollt, davon bin ich überzeugt :D

LordMordred 12-11-2007 13:12

Wegen all deinen Gründen wird dann in Deutschland vernünftigerweise das Tempolimit 130 eingeführt.
:hmm: ja nee ist klar.
Wenn irgendetwas auf dieser von Menschen regierten Welt mit Vernunft zu tun haben sollte, dann müsste es nicht ohne Sinn und Verstand reglementiert werden.

RedBasti 12-11-2007 13:34

Zitat:

Zitat von raptorsf (Beitrag 1488933)
Aus all diesen Gründen wird vernünftigerweise auch bald in Deutschland 130 km/h eingeführt, da könnt ihr jammern und rumargumentieren wie ihr wollt, davon bin ich überzeugt :D

Da wäre ich mir nicht so sicher. Bisher können sich wohl nur SPD und Grüne dafür begeistern und das reicht nicht aus.

Zitat:

ABER man muss sich einfach bewusst sein, dass Geschwindigkeiten über 130 km/h praktisch immer sinnlos (ökologisch und ökonomisch) und vor allem gefährlich sind (für sich und andere).
Und warum zum Teufel kaufst du dir dann einen Schleuder die locker 250 km/h schafft? Offenbar bist du von deiner eigenen Argumentation nicht wirklich überzeugt, sonst würdest du dir eher ein sparsames Auto kaufen.

Zitat:

Wenn ich rasen will gehe ich auf die Rennstrecke, alles andere ist verantwortungslos meiner Meinung nach.
Naja, eine dreispurige Autobahn samt Seitenstreifen und getrennten Fahrbahnen ist eigentlich besser als jede Rennstrecke. Breiter und weniger gefährliche Kurven. Außerdem ist schnelles Fahren != Raserei.

raptorsf 12-11-2007 15:22

wie schon gesagt, ich wette das spätestens in 5 Jahren (wohl eher in 2) in Deutschland generall eine Limit von 130 km/h herrscht.

Mit heutigem Datum - sollte ich verlieren, lade ich Euch ein in die Schweiz zu einem feinen Nachtessen. Ich komme auch für die Fahrtkosten (Zug oder Benzinkosten ;)) auf. Wer hält dagegen?

RedBasti - wieso kauft sich einer einen Ferrari der über 300 km/h fährt? Das kann er nie fahren... (und die 20 Sekunden auf einer freien Autobahn nachts um 3 Uhr zähle ich mal nicht)

RedBasti 12-11-2007 16:31

Zitat:

Zitat von raptorsf (Beitrag 1488995)
RedBasti - wieso kauft sich einer einen Ferrari der über 300 km/h fährt? Das kann er nie fahren... (und die 20 Sekunden auf einer freien Autobahn nachts um 3 Uhr zähle ich mal nicht)

Keine Ahnung. Ich würde das Geld sinnvoller anlegen.

Sven 12-11-2007 16:32

Zitat:

Zitat von raptorsf (Beitrag 1488995)
RedBasti - wieso kauft sich einer einen Ferrari der über 300 km/h fährt? Das kann er nie fahren... (und die 20 Sekunden auf einer freien Autobahn nachts um 3 Uhr zähle ich mal nicht)

Weil es Spaß macht ein Auto mit ordentlich Leistung zu fahren? :D
Es geht dabei doch gar nicht so sehr um die Geschwindigkeit sondern um das Beschleunigungsverhalten :p

raptorsf 12-11-2007 17:10

und wegen dem Design und um den Nachbarn zu beeindrucken ;)

aber das alles lässt sich auch gut mit 130 km/h Limits vereinbaren - seht ihrs langsam ein? :D

Sven 12-11-2007 17:16

Nein, das macht nämlich auf einer freien Autobahn keinen Spaß...

Nochmal: Warum muss es immer eine Gleichschaltung aller geben, durch Gesetze?
Tempolimits da wo sie Sinn machen, am besten halt variabel.
Keine Tempolimits dort wo es keinen Sinn macht.

Aber: Bessere Kontrollen der Einhaltung der Limits dort wo sie vorhanden sind, außerdem bessere Kontrollen von sonstigem Fehlverhalten auf den Autobahnen, gepaart mit deutlich höheren Strafen.

raptorsf 12-11-2007 17:57

Zitat:

Zitat von Sven (Beitrag 1489033)
Nochmal: Warum muss es immer eine Gleichschaltung aller geben, durch Gesetze?

da kommt mir gerade einen Witz in den Sinn: Was denkt ein Geisterfahrer auf der Autobahn? Scheisse, wieso fahren den heute alle falsch?!?

ich hoffe meine nördlichen Nachbarn verstehen auf was ich hinaus will ;)

LordMordred 12-11-2007 19:25

Tja wie schon gesagt:
Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1488266)
... Das erinnert mich an früher, wenn ich als Kind mit dem Argument " Die dürfen aber auch!" versuchte zu punkten, die Antwort kannst dir bestimmt denken. ;)
...

Mich interessiert es nicht ob die ganze Welt das Tempolimit hätte oder nicht.

MRThomm 12-11-2007 20:14

ich hab mir jetzt nicht extra die 5 Seiten durchgelesen, hab mir aber mal drei für mich sehr entscheidende Argumente herausgepickt, wieso ein Tempolimit einfacher Blödsinn ist.

Zitat:

Deutschlands Autobahnen zählen zu den sichersten Straßen weltweit
Pro Milliarde Fahrzeugkilometer kamen hierzulande 2004 3,22 Menschen ums Leben. In Österreich, wo bereits ein Tempolimit von 130 km/h gilt, liegt die Zahl bei 4,8 Verkehrstoten. Dass strenge Tempolimits nicht zwangsläufig zu weniger Toten führen, zeigen auch die Beispiele Belgien, USA oder Japan. Dort lag die Getötetenrate im Jahr 2004 bei 6,19 (Belgien), 5,22 (USA) und 4,01 (Japan).
Quelle:
MVregio Landesdienst vom 20.09.2005
Zitat:

Das Tempo-Limit ist reine Symbolik und (fast) CO2-neutral
Ein Tempolimit auf den verbleibenden zwei Prozent nicht limitierter Straßen in Deutschland bewirkt eine marginale Senkung des CO2-Ausstoßes. Die Rede ist von deutlich weniger als einem Prozent. Zum Vergleich: Kraftwerke haben hierzulande einen Anteil am CO2-Ausstoß von über 40 Prozent. Stellt man die Relationen in Rechnung, wird schnell klar: Über die Abschaffung von Kohlekraftwerken, die größten CO2-Emittenten bei der Stromerzeugung, wird definitiv viel zu wenig geredet. Und über Autos, die gar kein CO2 ausstoßen, auch (momentaner Anteil der Pkw am gesamten CO2-Ausstoß in Deutschland gut elf Prozent). Laut einer Untersuchung des Umweltbundesamts würde sogar bei Tempo 120 auf deutschen Autobahnen der CO2-Ausstoß nur um 0,3 Prozent gesenkt werden! Quellen:
FOCUS vom 20.03.07
Zitat:

Deutschland = Autofahrerland – ein wichtiger Arbeitsmarkt würde zerstört werden
Deutsche Autos sind ein Exportschlager, nichtzu letzt auch wegen des Images vom Deutschland, der freien Autofahrer. Das muss so bleiben, Arbeitsplätze sind sonst in Gefahr; zudem würde die Inlandsnachfrage sinken.

Bernd_XP 12-11-2007 21:35

Naja FOCUS als Quelle wird in entsprechend Grünen Kreisen eh angezweifelt.

Zitat:

natürlich bin ich irgendwo schizophren :) (bestelle mir beispielsweise nächsten Monat voraussichtlich ein neues Auto was locker 250 km/h fährt, ein deutsches Fabrikat übrigens. ;))
Mit der Aussage bist du was CO2 und Umweltschutz angeht schon mal komplett unglaubwürdig. "Locker 250" = etwas größerer Motor als es eigentlich braucht = schon im Stadtverkehr deutlich höherer Verbrauch.

Zitat:

ABER man muss sich einfach bewusst sein, dass Geschwindigkeiten über 130 km/h praktisch immer sinnlos (ökologisch und ökonomisch) und vor allem gefährlich sind (für sich und andere).
Ökologisch: Ja, Ökonomisch steht auf einem anderen Blatt, Privat ja, Beruflich nicht immer.

Zitat:

Das kann man nicht wegdiskutieren und dies tuen hier die meisten meiner Ansicht nach. Wie schon gesagt, ich fahre auch gerne mal schnell (wobei für mich schnell schon 130 km/h sind) und ich halte die Limitis hier in der Schweiz zu 99,8 % ein. Wenn ich rasen will gehe ich auf die Rennstrecke, alles andere ist verantwortungslos meiner Meinung nach.
Wegdiskutieren => Siehe Posting von MRThomm.
Die Rennstrecke halte ich für wesentlich gefährlicher, da sind ja einige Schwierigkeiten drin ;) Und ne leere 3-Spurige Autobahn? Die geht geradaus oder ist nur minimal gekrümmt...
Rasen bedeutet für mich, so schnell zu fahren, dass man sich (und Mitfahrer) und andere gefährdet indem man zB. Limits, Strecke und Umwelteinflüsse nicht beachtet.
Schnell fahren bedeutet entsprechend, innerhalb der erlaubten und möglichen Grenzen zu bleiben, die von richtiger Selbsteinschätzung, Fahrerischem Können, Wetterbedinungen, Straßenbeschaffenheit und Fahrzeugtechnik abhängen.
Ich kann die schweizer Autobahnen nicht bewerten, da bin ich noch nicht gefahren ;) aber was Österreich angeht ist ein generelles Tempo 130 mit Sicherheit nicht verkehrt, ich kenne aber kein Stückchen, auf dem es ungefährlich wäre schneller zu fahren.
Wenn du als Schweizer mit solchen Erfahrungswerten "vollgestopft" bist, kann ich deine Sichtweise nachvollziehen:

Zitat:

Aus all diesen Gründen wird vernünftigerweise auch bald in Deutschland 130 km/h eingeführt, da könnt ihr jammern und rumargumentieren wie ihr wollt, davon bin ich überzeugt :D
....allerdings haben wir in D keine Schweizer Verhältnisse.

Und wenn ich mir den Freund von meiner Schwester (ebenfalls schweizer) anschaue, dann bin ich doppelt glücklich drüber.

raptorsf 13-11-2007 13:02

es gibt nur einen Grund für "no limits" auf Autobahnen. Das ist höhere Geschwindigkeit bzw. "früheres Ankommen".

Diesen Vorteil (und es ist nur der) erkauft man sich mit 2 grossen Nachteilen:
- Erhöhter Energieverbrauch und dadurch erhöhte Emmissionen
- Erhöhte Unfallgefahr

Das sind Tatsachen und ich werde jetzt nicht wiederum anerkannte Studien und Berechnungen darlegen (das ist in den 4 Seiten vorher schon ausführlich geschehen).

Dies ist mein letzter Post zu dem Thema. Ist halt müssig zu diskutieren wenn sonst alle diese einfachen Tatsachen verdrehen, aberkennen oder zumindest relativieren.

Aber da ich ein positiv denkender Mensch bin bin ich überzeugt, dass schlussendlich die Vernunft auch in Deutschland einhält. Und scheinbar denkt ihr ja das auch, sonst wäre ja irgendwer auf meine Wette eingestiegen ;)

LordMordred 13-11-2007 13:36

Ja ich gehe davon aus, dass das Lemmingverhalten unserer Politiker gegen die Vernunft siegen wird, daher ist eine Wette eher ein Glücksspiel wie lange es noch kein Tempolimit geben wird.
Aber nur weil ich davon ausgehe, dass einer früher oder später dieses schön zu publizierende aber sinnlose Zeichen setzt, muss ich es noch lange nicht für gut heißen.

Junker 13-11-2007 17:17

Zitat:

Zitat von raptorsf (Beitrag 1489167)
- Erhöhter Energieverbrauch und dadurch erhöhte Emmissionen
- Erhöhte Unfallgefahr

Was wird dein Argument sein, wenn die meisten Autos mit Wasserstoffantrieb über Europas Straßen fahren?
Die Forschung und der Fortschritt gehen immer weiter. Selbst einfache Leute können sich Autos leisten, die 250 km/h schaffen. Beispiel bist du ja selbst. ;)
Wären sie nicht überzeugt davon, dass die Autos sicher wären und entsprechende Einrichtungen besitzen, die das Verletzungsrisiko selbst bei denkbar ungünstigsten Konstellationen so niedrig halten, wie eben nur möglich, würden sie solche Autos nicht kaufen. Und das Rad dreht sich immer weiter, dass die Sicherheit immer größer wird!

Undenbar wenn die Crashtests nur bis 130 km/h gehen würden um das Sicherheitszertivikat zu erhalten. Dann fährt mal einer unerlaubt schneller und baut unschuldig einen Unfall weil jemand mit 60 ins Schlingern gekommen ist...

Aber du musst dich mit dem Umstand der Begrenzung in der Schweiz ja nicht einfach so abfinden. Du musst nur nach Deutschland übersiedeln. ;)

Freie Fahrt für freie Bürger! :)

Apokus 13-11-2007 20:39

Zitat:

Zitat von Junker (Beitrag 1489204)
Undenbar wenn die Crashtests nur bis 130 km/h gehen würden um das Sicherheitszertivikat zu erhalten. Dann fährt mal einer unerlaubt schneller und baut unschuldig einen Unfall weil jemand mit 60 ins Schlingern gekommen ist...

:twink:
Wenn die Crashtests bis 130km/h gehen würden, würde doch gar kein Auto die Zertivikate bekommen :p
Oder hast du schonmal nen Crashtest bericht gesehen bei dem sie mehr als 75km/h genommen haben ? ^^

Sven 13-11-2007 20:48

Vmax beim Euro NCAP Crashtest ist 64km/h.

Aber dazu mal eine Bemerkung: Niemand fährt vollkommen ungebremst auf ein stehendes Hindernis - es sei denn er ist besoffen oder schläft.
Beides würde aber auch bei Limit 130 dann keine Änderung ausmachen, er dürfte eh nicht fahren.
Normalerweise fährt man in solchen einem Fall bereits stark verlangsamt auf ein forausfahrendes, möglicherweise auch schon stehendes, Fahrzeug auf.

Apokus 13-11-2007 21:18

Aha.. es gibt also sowas wie Unfälle wegen zu dicht aufgefahren auf der Autobahn nicht ? ^^
Oder es gibt auch keine Crashs @ Leitplanke wegen Fahrfehlern ect ? Oo

Ansonsten, wie sehen eigentlich so die Crashtests aus mit LKW vs PKWs ?
Schliesslich sind ja ~50% aller Tödlichen unfälle mit minimum einem LKW geschehen...( genaue Zahl von 2004 waren 48,7% oder 47,8 ka genau *g* )
Ich bezweifel das sich daran irgendwas ändert :rolleyes:

Das, was es an Argumenten atm gibt, ist nichts als Fadenscheiniges Blabla gewürzt mit noch mehr Blabla und nem bisl Statistikenfälschen wie Raptor es hier mehrfach versucht hat... wenn man ihm seine Statistiken dann anders auslegt als ers gerne hätte wird man direkt überlesen ^^.

AMD-Powered 14-11-2007 10:52

Wo du gerade das Thema LKW vs PKW ansprichst: Hier wurde in den letzten Jahren sehr viel erforscht und auch umgesetzt. Speziell sei hier der Unterfahrschutz für Anhänger und Auflieger zu nennen, Problem ist nur (mal wieder) das es keine Pflicht gibt solche Auflieger zu nutzen oder umzurüsten.

Und was Crashtests in der frontale betrifft ist es schlichtweg unmöglich einen PKW so sicher zu konzipieren und dabei wirtschaftlich zu halten, dass die Insassen eines PKWs nicht ums Leben kämen.

Beispiel: Stehender LKW und dahinter stehender PKW und in diesen fährt ein weiterer LKW ungebremst hinein, was soll da bitte schön noch übrig bleiben? Rein vom Kraft- und Massenverhältnis ist es einfach zu überproportional.

Allein daher fallen die LKWs naturgemäß in solche Statistiken immer sehr negativ auf.



Das grundlegende Problem besteht einfach darin das jeder Verkehrsteilnehmer von sich ausgeht richtig zu verhalten, nur das dies nicht genormt werden kann, da wir alle anders "ticken". Jeder hat sich bestimmt schon einmal selbst dabei erwischt wenn er einen wichtigen Termin hat, dass ihm fast alle anderen zu langsam "ticken" und wenn wir mal keinen Zeitdruck haben und nur mal ne gemütliche Fahrt machen, kommen andere die schneller "ticken".

Und da wir Menschen uns ohne direkte Kommunikation leider nicht synchronisieren können, werden dies über kurz oder lang Verkehrsleitsysteme übernehmen müssen, wenn es um die Reduzierung von Unfällen und Unfällen mit Todesfolge geht.

Hätte ja auch den Vorteil das die PKW Haftpflicht extrem günstiger werden könnte. ;)

Germane45 19-12-2007 01:25

Habe gerade diesen Artikel gelesen.

Der fährt seit 60 Jahren wie ne Sau, und lebt immer noch.
Brauchen wir also kein Tempolimit. :jupp: :rolleyes:


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