Habe wieder noch 'nen netten Text gefunden, der zu diesem Thema paßt (naja, mehr oder weniger zumindest)
Zitat:
Sind Zeitreisen möglich
Hab das einfach mal daherkopiert:
Der Film "Zurück in die Zukunft" spielte Millionen ein. Neben der Komödie ansich spielt das Zeitreisen einen großen und verwirrenden Aspekt darin, der bestimmt auch für den Erfolg mitverantwortlich ist. Sind Zeitreisen überhaupt möglich, fragte sich so mancher Zuschauer. Großartig wäre das schon in die Vergangenheit zu reisen und alte Kulturen zu bestaunen. Auf diese Art und Weise liesen sich viele Rätsel der Erdgeschichte lösen. Aber auch das Reisen in eine ferne Zukunft wird in der Science-Fiction seit langem geträumt. Führende Wissenschaftler halten Zeitreisen für möglich. Leider gelang es noch keinem eine Zeitmaschine zu konstruieren. Das wird auch demnächst noch eine Fiktion - Science-Fiction bleiben. Trotzdem ist man davon überzeugt die theoretischen Grundkenntnisse bzw. Grundlagen zu haben. Diesen Aspekt möchte ich hiermit vorstelllen und hinterfragen: Sind Zeitreisen möglich?
Zuerst reisen wir in die Welt des Isaac Newton (1643-1727). Der englische Physiker und Mathematiker Newton sah die Zeit und den Raum noch als eine mechanische Größe. Erst durch die Relativitätstheorie des Albert Einsteins wurde er widerlegt. Zum ersten mal viel eine alt eingesessene Lehrmeinung. Die Relativitätstheorie prägt unser ganzes Jahrundert allein durch das Wort relativ. Einstein erkannte nämlich, daß die Zeit nur relativ zur Geschwindigkeit ist. Gerade diese Relativität bildet den ersten Schritt für die Möglichkeit der Zeitreise. Einstein belegte, daß sich die Zeit verändert, wenn man die Geschwindigkeit variert. Durch Versuche mit Düsenflugzeugen und Atomuhren ließ sich der Effekt nachweisen: Während eine Atomuhr stationär (relativ!) auf dem Erdboden blieb, umflog derweilenen die zweite Atomuhr an Bord eines Düsenflugzeuges zweimal die Erde. Nach der ersten Umdrehung zeitgte sich eine Zeitdifferenz von 50 Nanosekunden! Damit wurde der Beweis für die Relativitätstheorie erbracht. Aber inwieweit können wir die Relativität für das Zeitreisen nutzen? Zunächst sei klargestellt, daß bei einer höheren Geschwindigkeit winiger Zeit vergeht. Während hingegen bei einer relativ dazu niederen Geschwindigkeit mehr Zeit vergeht. Je näher man nun der größtmöglichsten Geschwindigkeit, der obersten Grenze, nämlich der Lichtgeschwindigkeit (gerundet 300000km/s) kommt um so weniger Zeit vergeht. Würde z. B. ein Raumfahrer in seine Kapsel steigen und mit annähernder Lichtgeschwindigkeit von der Erde abreisen, würde er bei seiner Heimkehr sein blaues Wunder erleben. - Geht mn davon aus, daß er nicht die Relativitätstheorie kennt! - Er würde, wenn er Glück hat noch einen Planeten Erde vorfinden. Nur ist die Erde um eineige Millionen von Jahren gealtert. Wohlgemerkt sind auf der Erde Millionen Jahren vergangen, obwohl für unseren Astronauten die Reise nur einige Jahre dauerte.
Dieses theoretische Spiel hat aber beim Erreichen der Lichtgeschwindigkeit sein Ende. Es ist theoretisch und praktisch unmöglich die Lichtgeschwindigkeit zu erlangen. Was man aber durch die Relativitätstheorie erkennt, ist das man bei einer höheren Geschwindigkeit in die Zukunft reist. Ansich reisen wir alle in die Zukunft. Wir leben in die Zukunft! Das liegt wohl auch an unserer Geschwindigkeit. In den letzten Jahrhunderten hat sich unsere Fortbewegungsgeschwindigkeit glatt verzehnfacht! Anders gesagt, wir leben um einen Bruchteil einer Sekunde die Zeit anders, als sie die Erde erfährt. Unser streben nach noch höheren Geschwindigkeit ist unaufhaltsam. Wir wollen wahrscheinlich so uns unbewußt ein längeres Leben gönnen. Wir sind in der Lage, durch unsere Geschwindigkeit die Lebensdauer zu beeinflussen, sowie unser Gefühl der Zeit. Die letzte Grenze stellt nur moch die Lichtgeschwindigkeit dar. Eine Reise dauert relativ zur Geschwindigkeit lange und fordert demententsprechend viel Energie. Erst mit Lichtgeschwindigkeit ist man in Null-Komma-Nichts in der Zukunft. Ganz ähnlich der Zeitmaschine in Form einer Telefonzelle: Einsteigen, aussteigen und schon ist der Zeitreisende in der Zukunft. Gerade an diesem Punkt wird die Zeitreise zur Falle! Wie soll unser Temponautwieder zu seiner Familie, in seine Zeit zurückkehren? Auch wenn er genügend Energie für die Reise per Lichtgeschwindigkeit hat, so kann er nur in die Zukunft bewegen. Um in die Vergangenheit zu glangen muß er dann schon die Lichtgeschwindigkeit überschreiten. Das ist aber unmöglich! Zeitreisen sollten sich dadurch auszeichnen, daß auch die Vergangenheit erreichbar ist.
Schon des öffteren war die Rede von überlichtschnellen Teilchen, den sogenannten Tachyonen. Der Name leitet sich von "Tachys" ab, was soviel wie "schnell" heitßt. Diese schnellen Teilchen bilden das Gegenteil zum Licht. Sie reisen in die Vergangenheit. Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Tachyonen konnten nie nachgewiesen werden (wie auch?). Ihre angebliche Existenz ist reine Hypothese. Sie wurden erstmals 1967 von dem Physiker Gerald Feinberg erwähnt. Der einizige Schluß bleibt übrig, daß Zeitreisen durch Erhöhung der Geschwindigkeit sehr unwirtschaftlich sind und eine Einbahnstraße ind der Zeit darstellt.
Bisher waren und sind Zeitreisen nur in die Zukunft möglich. Tag ein, Tag aus leben wir in die Zukunft und wenn wir uns schneller Fortbewegen , auch ein bischen mehr in die Zukunft, aber nie zurück.
Um in der Zeit zu reisen müßte man einen anderen Weg finden. Dieser Weg ist nach den Vorstellungen des Wissenschaftler die Raumzeit. Einstein machte verständlich, um was es sich dabei handelt. Die Raumzeit hat vier Dimensionen. Sie sind uns allen bekannt: Da gibt es die drei Ebenen des Raums und die Zeit als vierte. Das Besondere an der Raumzeit ist, daß in ihr alle Zeiten, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vorhanden sind. Im Grunde kann dabei nicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gesprochen werden, weil alle Zeiten gleichzeitig vorhanden sind. Ebenso sind alle Ereignisse in diesem Universum, dadurch gleichzeitig da. Man kann alles gleichzeitig betrachten. Aber vorsicht, Einstein erkannte, daß unsere Gegenwart und damit die Gleichzeitigkeit nur relativ sind. Aber das scheint in die Raumzeit nicht einzuspielen. Die Raumzeit läßt sich dadurch verdeutlichen, daß die Zukunft jedes einzellnen von uns darin schon vorprogrammiert ist! Darin steht alles was war und was sein wird.
Vielleicht ist das des Rätsels Lösung! In Indien gibt es mehrere Orte, an denen Palmblatt-Bibliotheken bestehen. Sie wurden vor jahrhunderten angelegt. Sie besitzen aber nur Aufschriebe über Personen, die die Palmblatt-Bibliothek einestages betreten, und sich ihre Vergangenheit und ihr Schicksal aus den Aufschrieben vorlesen lassen. Das Kuriose daran ist, daß die Vorhersage in jeglicher Form stimmt. Zum einen sind nur Personen erwähnt, die kommen bzw. schon dort waren. Zum anderen muß deren vorgelesene Vergangenheit mit dem Leben des besagten Menschen übereinstimmen. Erst dann hört man die Zukunft des einzelnen aus den Blättern, die sich dann als echt erweist.
Gab es jemanden vor langer Zeit, der die Raumzeit nutzte? Oder um den Spies umzudrehen: Ist das eine Beweis für die Raumzeit? Aber nun zurück in die Theorie:
Problematisch wird die Zeitreise nur, wenn Kritiker das Großvaterparadoxon ansprechen. Dabei handelt es sich um eines der vielen Gedankenspiele: Ein Zeitreisender reist in die Zeit seinen Großvaters. Dort erschießt er diesen in seinen jungen Jahren. Nun kann es aber einen Vater des Zeitreisenden und den Zeitreisenden selbst niemals geben. Aber wenn es keinen Zeitreisenden gibt, wer erschoß dann den Großvater? Ein logischer Widerspruch, der Zeitreisen für lange Zeit als unmöglich darstellte. Ähnlich ist es, wenn der Zeitreisende in seine Zeitmaschine einsteigt, um dann in die Zeit zu reisen, kurz bevor er einstieg, um sich in der Vergangenheit zu töten.
Auch aus diesem Problem fand die Wissenschaf einen Ausweg. Nun beschränkte man sich nicht nur auf die Relativitätstheorie, sondern brachte auch die Quantenmechanik ins Spiel. Die derzeit stark umstrittene Theorie, ist die der Viele-Welten-Theorie. Nur sie kann eine Lösung des Problems herbeiführen. Sie wurde erstmals 1957 von den Physikern Hugh Everett III. und John A. Weahler vorgebracht. Nach der Viele-Welten-Theorie gibt es nicht nur ein Universum, sondern undendlich viele parallele Universen. In jedem dieser Universen läuft mindestens ein Ereignis zu einem anderen Universum anders ab. So könnte beim Roulet die Kugel in unserem All auf einem rotem Feld zu stehen kommen und in einem anderen Universum auf einem schwarzen Feld. In einem dritten Universum ist es keins von beiden, da bleibt die Kugel auf der grünen Null liegen. So kann es unendlich viele Universen geben, in dem jedes einen eigenen Ablauf hat. Alle möglichen Ereignisse passieren gleichzeitig, nur jedes in seinem seperaten Universum. Wir selber bekommen nur eine Möglichkeit päsentiert.
Reisen wir nun in die Vergangenheit, um uns kurz vor der Abreise zu töten. So töten wir ein Ebenbild von uns, in einem anderen parallen Universum. Nur durch die Viele-Welten-Theorie ist eine Zeitreise möglich, bei der keine Veränderung unserer eingenen Vergangenheit entsteht. Sind das aber Zeitreisen? Zeitreisen ja, aber in einen anderen Raum bzw. in ein anderes All. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir können nicht in unsere eigene Vergangenheit reisen. Wir reisen in die Vergangenheit eines anderen Universums. Und dabei liegt das nächste Problem. Woher wollen wir wissen, daß wir in ein Universum reisen, das sich von unserem vielleicht nur in einem Detail unterscheidet? Vielleicht reisen wir in ein Universum, indem die Römer noch regieren. Oder wir gelangen auf einen Planeten Erde, der noch keine Sauerstoffhülle besitzt. Sicherlich gibt es noch schlimmere Vorstellungen.
Um dieses Problem zu lösen könnte man eine Regel einführen, die besagt, daß man nur in ein ähnliches Universum reist. Dabei sollte es sich um eine Welt handeln, die nur wenige Unterschiede zur unseren aufweist. Gibt es ein solches Naturgesetz? Beweisen können wir nichts, nur vermuten. Genauso muß geklärt werden, ob wir auf unserer Rückreise auch wieder in unseres Universum gelangen. Gerade hierbei zeigt sich, daß Zeitreisen nicht objektiv bewiesen werden können.
Die Viele-Welten-Theorie bringt viele Gedankenexperimente hervor, die mehr Fragen und Widersprüche aufweisen, anstatt sie zu lösen. Zwar mag sich die Viele-Welten-Theorie in der Quantenkosmologie etabliert haben, bleibt sie doch sehr fraglich. Ist sie die einzige Möglichkeit um Zeitreisen zu erklären?
Zeitereisen müssen möglich sein, weil die Zeit nur da ist um uns eine Richtung zu geben. Die Zeit ist veränderbar, das zeigte schon Einstein.
Doch Kritiker fragen da schon gerechter Weise, wo denn die "Zeitreisenden" bleiben. Wenn Zeitreisen möglich sind, dann wird man auch unsere Zeit besuchen.
Gäbe es heute eine Zeitmaschine, ja dann würden wir jede Zeit in der Vergangenheit, sowie in der Zukunft erforschen wollen. Vielleicht werden unsere Nachfahren eine Zeitmaschine konstruieren. Aber wo bleiben sie dann? Sie müßten uns besuchen kommen! Nach dem Bestsellerautor Ernst Meckelburg werden wir schon längst besucht. Er erkennt die UFOs als die Zeitmaschine der künftigen Menschheit an. Andere hingegen sehen UFOs als Raumschiffe einer anderen, außerirdischen Kultur an. Was ist, wenn beide Seiten recht haben? - Eine Zeitmaschine der Extraterestischen.
Bleiben wir doch lieber auf der Erde! Um das "Tourismus-Problem" zu lösen, könnte auch spekuliert werden, daß die zukünftigen Erdbewohner nicht imstande sind eine Zeitmaschine zu bauen. Vielleicht gibt es politische, ethnische oder sonstige Gründe, die dagegen Sprechen.
Heutige Forscher meinen, es liege daran, daß man mit seiner Zeitmaschine niemals eine Zeit besuchen kann, die vor der Entstehungszeit der Maschine liege. Wie auch immer man auf diesen Schluß kam, er bleibt im Widerspruch zur Raumzeit.
Sind nun Zeitreisen möglich? Der etablierte Mathematiker Stephen Hawking ist der Auffassung, daß der von ihm gefundene Choronologie-Schutz-Prinzip Zeitreisen nicht zuläßt. Andere Forscher sehen aber kein ernsthaftes Problem um Zeitreisen ad acta zu legen. Wenn man aber die Viele-Welten-Theorie hinterfrägt, sind einige Zusammenhänge nicht haltbar. Man bräuchte dann eine spezielle Relativitätstheorie, die Zusammenhänge zwischen der allgemeinen Relativitätstheorie und der Quantenmechanik regelt. Bis heute stehen beide in vielen Komponenten im Widespruch zueinander. Trotzdem werden beide Theorien zur Erklärung der Zeitreise herangezogen. Man müßte sie eigentlich erst unter einen Hut bringen, aber das bedeutet eine Weltformel zu finden, die die Zusammenhänge erklärt. Leider ist man noch längst nicht so weit. Erst wenn man eine solche Formel findet, angenommen sie existiert, kann man dem Zeitreisen ein definiertes Ja zugestehen. Vorher müssen wir uns damit abfinden, daß Zeitreisen zwar möglich sind, das Beweisen belegte Zeitsprünge, die einige Personen erlebten, aber wir haben keine Möglichkeit das theoretisch und praktisch zu erklären.
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Für uns überzeugte Physiker sind
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
nur Illusion - wenn auch eine zählebige Illusion - Albert Einstein
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 | Von allen Dingen die mir sind verloren gegangen,
hab ich am meisten an meinem Verstand gehangen |  |
El diablo sabe m'as por viejo que por diablo. - The devil knows more because he is old than because he is the devil.
Ich mag übersetzte Fehlermeldungen: Es ist kein Weltraum links auf dem Gerät.
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