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Alt 19-01-2005, 23:30
Moria Moria ist offline
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Intel stellt neue Centrino-Plattform vor


Mit dem heutigen Tag stellt Intel der Weltöffentlichkeit die zweite Generation der Centrino-Plattform vor. Bislang verstand man unter dem Marketing-Bundle "Centrino" die Kombination aus einem Pentium M-Prozessor auf Basis des Banias oder Dothan-Cores, einem i855-Mobilchipsatz und einer MiniPCI-WLAN-Karte aus dem Hause Intel. Ab sofort gibt es eine neue Chipsatzfamilie als Grundlage für Centrino. Die bis heute unter dem Codenamen Alviso firmierenden Chipsätze i915GM, i915GMS und i915PM haben, wie schon aus dem Namen zu erkennen ist, weite Anleihen von den Desktop-Pendants übernommen.

Die Chipsätze mit integrierter Grafik enthalten wie der i915G den DirectX-fähigen Grafikcore GMA900, für diskrete Grafik steht eine PCIExpress x16-Verbindung zur Verfügung. Damit werden auch die von den Grafikherstellern NVIDIA und ATi ersehnten Wechselgrafikkarten MXM bzw. Axiom möglich. Das Prozessorinterface wurde von FSB400 auf nun FSB533 beschleunigt. Die wichtigste, v.a. in Hinblick auf den Energieverbrauch, Neuerung in den neuen Chipsätzen ist die Möglichkeit DualChannel DDR2/533 einzusetzen. Bei hauptsächlich durch die geringere Versorgungsspannung signifikant reduziertem Energieverbrauch ist hiermit eine deutliche Steigerung der Speicherbandbreite möglich.



Auch die neue Southbridge mit dem Namen ICH6-M hat große Ähnlichkeit mit der Desktop-Variante. Neben der identischen Anbindung zur Northbridge über das Digital Media Interface (DMI) hat PCIExpress auch hier Einzug gefunden, ebenso wie die auf PCIExpress basierende und als Nachfolger zur heute üblichen PCMCIA-Schnittstelle gedachte Expresscard. Zum ersten Mal wird es nun auch möglich sein SerialATA-Geräte in Notebooks zu verbauen. Der ICH6-M bietet insgesamt zwei Schnittstellen für entsprechende Laufwerke. Bei den integrierten Saoundkarten zeichnet sich nun auch bei Notebooks der Trend zu High Definition Audio ab. Díe neue Intel-Southbridge hat das Feature ebenfalls integriert. Die verschiedenen Chipsätze unterscheiden sich geringfügig in ihren Features:



Chipsatzi915GMi915GMSi915PMFSBFSB533FSB400FSB533SpeicherinterfaceDual-ChannelSingle-ChannelDual-ChannelSpeicherDDR2-533
DDR2-400
DDR333DDR2-400DDR2-533
DDR2-400
DDR333GrafikGMA900,
PCI ExpressGMA900PCI ExpressFeaturesATA100/SATA150,
8 USB 2.0
GbE
PCIe x1
Azalia AudioATA100/SATA150,
8 USB 2.0
GbE
PCIe x1
Azalia AudioATA100/SATA150,
8 USB 2.0
GbE
PCIe x1
Azalia Audio


Bei den Prozessoren gibt es passend zum neuen FSB neue Modelle. Die Modellpalette des bekannten Dothan-Cores wurde um Versionen mit FSB533 erweitert. Im Nämlichen sind dies, übereinstimmend mit den Gerüchten aus dem vergangenen Jahr die Pentium M-Modelle 770 (2.13 GHz), 760 (2.00 GHz), 750 (1.86 GHz), 740 (1.73 GHz) und 730 (1.60 GHz) mit einer TDP von 27W, der Low-Voltage Pentium M 758 mit 1.50 GHz und 10W sowie der Ultra Low Voltage Pentium M 753 mit 1.30 GHz und 5W. Die beiden Low-Voltage-Modelle unterstützen allerdings lediglich FSB400, haben aber, wie alle genannten neuen Prozessoren neben dem gewohnten Speed Step auch das Execute Disable Bit.

Beim WLAN-Part im neuen Centrino-Bundle gibt es keine Neuerung. Die neuen Plattformen können mit Intels PRO/Wireless 2200BG für WLANs nach IEEE802.11b/g oder PRO/Wireless 2915ABG für alle WLAN-Typen nach IEEEE802.11a/b/g kombiniert werden.
[tm]


Ich denke, das ist so eine Entwicklung, die Du meintest - oder?
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