Die USA hat zwar im Punkt Militär und Hightech die Nase weit vorne, dafür ist sie auf anderen Gebieten weit zurückgeblieben, im Prinzip wird jede Argumentation für Reformen in der USA oder neue Gesetze auf die Verfassung bezogen, ohne die keine Argumentation auskommt. Und die Verfassung der USA ist wirklich nicht unbedingt die frischeste und präziseste, die Todesstrafe wurde abgeschafft weil die Methoden "unmenschlich" waren nicht die Todesstrafe an sich. Und eben wegen der Grundlage der Verfassung wird sich in den USA an der Praktik der Todesstrafe nicht viel ändern.
Vielleicht hat man auch einfach nicht damit gerechnet, dass eines Tages die Kohle die man für einen Anwalt zahlen kann ausschlaggebend ist ob Todesstrafe oder Lebenslange Strafe. Auffällig ist ja, dass der Anteil der Justizirrtümer bei den Todesstrafen scheinbar höher ist als bei lebenslangen Strafen.
Der Thread ist ja mittlerweile recht alt, ich bin zur Überzeugung gekommen, dass die Todesstrafe kein gerechtes Mittel ist, falls es möglich ist dem Täter wirklich lebenslang die Freiheit zu entziehen, da diese Strafe im Grunde genommen wesentlich härter ist. Kritisieren kann man durchaus, dass die Leute nach 15 Jahren freikommen können, und in der Zeit als Häftlinge eine Behandlung erfahren die sich mehr nach Verschwendung von Steuergeldern anhört als nach Haft, von der die "Betroffenen" viel spüren.
Das ändert nichts daran, dass immer noch dass in einigen wenigen Ausnahmefällen die Todesstrafe angebracht sein kann[zB. Entführungen zum Freipressen der Gefangenen drohen], allerdings nicht als reguläres Mittel der Justiz.
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Nach der GetBoinked5 von [Unbekannt]: "Ich hab aus Gewohnheit und Versehen zu meiner Freundin gesagt: Thekenschlampe bring mir noch n Bier"
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