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Alt 14-08-2006, 18:02
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Zitat:
Zitat von Simsenetti
Die Diskussion nimmt schlicht und ergreifend ab weil Erfurt immer mehr in Vergessenheit gerät und zur Zeit wichtigere Dinge im Parlamnet besprochen werden.
Auch das ist sicherlich ein Grund. Ausschlaggebend ist jedoch welche Folgen es für eine Wahl haben kann, wenn man bestimmte Positionen vertritt. Früher wurde gerne das Fernsehen für alle Probleme der Jugend verantwortlich gemacht. Als das Fernsehen dann jedoch ein in allen Bevölkerungsschichten beliebtes Medium war verstummten die Zensurforderungen der Politik. Ähnliches sehen wir gerade bei den Computer- und Konsolenspielen. Viele Spieler sind inzwischen keine Kinder mehr. Viele von ihnen haben einen Beruf, eine Familie, zahlen Steuern und wählen. Deshalb werden zu starke Einschnitte, die eine Mehrzahl der Spieler stören würden, immer weniger möglich, da man es inzwischen mit (größtenteils) mündigen Menschen zu tun hat.

Zitat:
Generell: Politiker müssen und können sich nicht in jedem Thema über das sie Gesetzte erlassen perfekt auskennen.
Aber Sie müssen Experten haben die das tun und die sie fundiert beraten. Sonst dürften Nichtraucher ja auch nicht über Rauchverbote urteilen.
Das ein Politiker nicht zu jedem Thema eine fundierte Meinung haben kann ist vollkommen klar. Deshalb haben einige Berater und Experten, der Regierungschef zusätzlich noch seine Minister. Alles logisch und gut. Nur leider wird der Rat der Experten nicht immer angenommen, wenn er nicht ins aktuelle Konzept passt. Als Schröder sich nach Erfurt für ein Verbot von Counter-Strike aussprach dürfte er wohl am ehesten auf seinen Image-Berater gehört haben. Die Experten jedenfalls fanden ein anderes Urteil und indizierten den Titel nicht.

Ignorieren von Experten ist aber nur die eine Seite. Zusätzlich nehmen einige Politiker eh gerne jeden Thema zum Anlass um mal eine kräftige Entgleisung hinzulegen. So zum Beispiel Herr Beckstein, der nun wirklich zu allem seine Meinung hat. Eben jener Beckstein versuchte seine Kompetenz zum Thema Computerspiele durch gelegentliches spielen von Tetris in einem Gastartikel im EA-Magazin zu untermauern. Tetris...... ich denke jeder weitere Kommentar über den Hardcore-Gamer-Insider Beckstein ist hier überflüssig.


Zitat:
Jetzt werden natürlich gleich wieder ein paar sagen: "Es sind doch nur einige, die eh soziale Probleme haben." Richtig, und ich kenne auch einige die mit 15 Auto fahren hätten können, aber eben nur einige.
Und weiter? Aktuell regt sich hier kein Protest gegen die existierende Gesetzgebung, sondern gegen eine Pauschalisierung seitens der Bundesregierung. Sollten 12-jährige Doom zocken? Sicher nicht! Das steht hier doch gar nicht zur Debatte. Viel eher geht es um Fragen wie: Wie definiert man ein Killerspiel? Was versteht die Regierung unter einem Verbot?
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