Massa testet als Erster
Luca di Montezemolo rechnet schon in nächster Zeit mit einem 'kleinen Comeback' von Rekordweltmeister Michael Schumacher. "So wie ich ihn kenne, glaube ich, dass er den neuen Ferrari bald schon testen wird", sagte der Fiat- und Ferrari-Präsident im italienischen Fernsehen. Die ersten Runden im neuen F2007 drehte Montag jedoch der Brasilianer Felipe Massa auf der hauseigenen Testrecke am Ferrari-Werk in Fiorano.
Am Abend zuvor hatte die Neugier Michael Schumacher nach Maranello getrieben, wo er noch vor der offiziellen Präsentation den F2007 in Augenschein nahm. Gemeinsam mit seinem Nachfolger Kimi Räikkönen und seinem ehemaligen Teamkollegen Felipe Massa schaute sich der 38-Jährige die erste 'Rote Göttin' nach Ende seiner Ära an.
"Es war ein ungewohntes Gefühl, ihn hier als Zuschauer und nicht als Rennfahrer zu haben", sagte der bisherige Teamchef und Ferrari-Generaldirektor Jean Todt. "Auf die Frage, ob ihm das Rennfahren fehlt, hat Michael aber 'nein' gesagt." Der Franzose hatte mit Schumacher über dessen künftige Aufgabe bei der Scuderia gesprochen. "Als Generaldirektor kann ich mich nicht mehr so intensiv um die Formel 1 kümmern. Da wird er mir sehr helfen können", meinte Todt, ohne allerdings Schumachers genaues Arbeitsgebiet zu spezifizieren. Die wenigen Journalisten bei der Präsentation bekamen den Kerpener nicht zu Gesicht.
Auftrag ist der Titel 2007
Anders als in den vergangenen Jahren verzichtete Ferrari bei der ersten Vorstellung im Jahr eins nach Schumacher auf Pomp und Protz. Die Pressevertreter durften für fünf Minuten in die sonst so geheime Rennschmiede in Maranello, um sich den F2007 anzuschauen. Trotz der neuen Bescheidenheit bleiben die Ansprüche auch ohne Schumacher hoch. "Natürlich ist unser Auftrag, die Weltmeisterschaft zu holen", meinte Todt. In den vergangenen beiden Jahren blieb Ferrari ohne Titel.
Quelle : sport.de