eben auf heise.de gelesen - wusste jetzt so spontan nicht, ob ich drüber lachen oder weinen soll.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/100035
was meint ihr? vollkommener blödsinn oder berechtigte forderung? sinnlos oder ein gutes mittel, um die unzulänglichkeit unserer rechtsprechung in zeiten globaler vernetzung aufzuzeigen?
ich persönlich sehe nicht den provider in der pflicht, die inhalte des internets zu kontrollieren und auf gesetzeskonformität zu prüfen. was ja auch rein aufwandstechnisch einfach nicht zu machen ist. die aufsichtspflicht für minderjährige obliegt immer noch den eltern - sollen die sich gefälligst darum kümmern. es ist ihr versäumnis, wenn jugendlichen über ihren internetanschluss inhalte zugänglich sind, die nicht für sie gedacht sind.
man bestraft ja auch den kioskbetreiber für den verkauf von alkohol und kippen an minderjährige IN IHREM LADEN, nicht den zwischenhändler. oder die stadt bzw ihre auftragnehmer, weil sie die wege zum kiosk gebaut haben. warum sollten eltern also nicht für das verantwortlich sein, was sie ihren kindern in ihrer wohnung zugänglich machen?
und niemand käme auf die idee, einen u-bahn-betreiber zu verklagen, weil drogendealer in der u-bahn unterwegs sind. oder autohersteller, weil sie autos bauen, in denen besoffene fahren. vielleicht etwas hinkende vergleiche, aber ich hoffe es ist klar, was ich meine.