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Alt 30-01-2009, 12:33
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Zitat von se7en Beitrag anzeigen
Leider kenne ich Beispiele bei denen (übertrieben dargestellt) die armen Kinder machen um zu kassieren und reiche keine Kinder wollen, weil sie dann empfindliche finanzielle Abstriche hinnehmen müssten.
Ich finde, genau das ist eigentlich das Problem unserer Gesellschaft.
Normalerweise sollten Eltern aus der gefestigten Mittelschicht kommen, aber genau die wird immer kleiner und ständig weiter ausgequetscht.
Normalerweise müsste man diese Arbeitnehmer unterstützen, aber genau das Gegenteil ist der Fall.
Ich seh es doch an mir selbst, 25 Jahre alt, meiner Meinung nach die beste Lebenszeit um Kinder zu zeugen, aber brauche da gar nicht lange drüber nachdenken weil es finanziell praktisch nicht machbar ist, bzw. sagen wir doch wie es ist: es wäre dann tatsächlich besser arbeitslos zu werden und alle Zulagen vom Staat einzustreichen, die 50 Euro Unterschied machens dann auch nicht, da verbring ich die Zeit lieber mit meinen Kindern^^

Und so blöd das klingen mag, aber wer ansatzweise wirtschaftlich denkt, der bleibt mit Kindern dann tatsächlich auch zu Hause, und solange wir es fördern unsere Gesellschaft so aufzuteilen wird sich diese Situation noch verschlimmern.

Um mal zum Thema vom OP zu kommen: die Entwicklung, Arbeitslose genauso wegen Kindern zu fördern ist zwar sozial, bedeutet aber gleichzeitig dass sich viele vom Arbeitsleben verabschieden und/oder tatsächlich auch viele bereits Arbeitslose sich keine Gedanken mehr um irgendwas machen und einfach Kinder zeugen um die vielen Zulagen zu erhalten, und das sind dann diejenigen die sich auch nicht so sehr um Schule etc. kümmern - aus einem einfachen Grund, sie selbst haben ja die Schule in ihrem Leben ja auch nicht gebraucht, soziale Hängematte stellt keine solchen Vorraussetzungen.

Ich persönlich halte von solchen Bonussystemen für die Eltern der Schüler gar nix, es stellt für mich eine zusätzliche Subvention für unfähige und verantwortungslose Eltern dar.
Wir haben aus gutem Grund in Deutschland eine Schulpflicht, wenn die Eltern sich diesem verweigern und die Bedeutung für ihr Kind nicht erkennen, gehören sie schlicht und ergreifend bestraft.
Dann stellt man bei den Jugendämtern ein paar Leute an, die bekommen Meldung von den Schulen wer regelmässig nicht/verspätet kommt, die versuchen die Eltern aufzuklären, und wenn das nicht fruchtet kommen die Kinder ein paar Tage in eine Ersatzfamilie und die Eltern machen freiheitsentziehend Kurse und Gespräche mit Psychologen mit.
(Das galt jetzt für die arbeitslosen Eltern).
Wenn beide Eltern berufstätig sind, und morgens nicht kontrollieren können ob ihr Kind zur Schule geht oder nicht, muss man übergangsweise jemanden vom Amt dafür stellen, und dann muss sich ein Elternteil mit dem Arbeitgeber auseinander setzen und einen späteren Arbeitsbeginn vereinbaren, und sowas kann man auch gesetzlich als Elternrecht verankern.

Es kann auf jeden Fall nicht sein, dass schlechtes Verhalten belohnt wird, gegenüber den Eltern die alles richtig machen, so ein System kann man ja beliebig weiter spinnen, dann gibts irgendwann für Straftäter Belohnungen wenn sie nen Jahr keine weiteren mehr begehen etc.

Bei solchen Problemen darf nicht an Auswirkungen rumgedoktort werden, sondern die Ursachen müssen beseitigt werden, das wird sonst genauso ausgenutzt wie die Kinderzulagen von Armen, dann lassen es diejenigen noch extra drauf ankommen um solche "Prämien" auch noch einzusacken.
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