Ich möchte nochmals meine Trauer und mein Mitgefühl bekunden, diese Tat ist einfach...auch wenns schon oft genug gesagt, sie ist grauenhaft, mir fällt nix anderes dazu ein.
Im übrigen muss ich sagen, dass ich von gestern auf heute Nachtdienst hatte, und natürlich ständig mit der Sache konfrontiert wurde - und dann beginnt man natürlich nachzudenken, was dahinter steckt. Rausgekommen ist im Prinzip dasselbe, was PJ bereits gepostet hat (wir sind uns doch ähnlicher als man denkt

) nur eines möchte ich gerne noch anfügen, vor allem weil ich gestern nachmittag noch einer der jenigen war, der laut nach dem SEK, der GSG-9, dem KSK, den Panzergrenadieren, und den US Marines geplärrt hat, damit die das beenden. (Und möglicherweise immer noch einige hier der Meinung sind)
Man hört immer wieder Vorwürfe, dass die Spezialeinsatzkräfte der Exekutive zu spät bei derartigen Vorfällen an Schulen reingehen. Was dabei nicht bedacht wird, ist dass es sich hier um grosse Gebäude mit mehr als 500 Menschen darin handelt, in denen genau ein Amokläufer sich aufhält. Es gibt Tote, es gibt Verwundete, es gibt unbeteiligte Zivilpersonen, die in Sicherheit gebracht werden müssen und natürlich auf Waffen durchsucht, es könnte sich ja noch ein potentieller Amokläufer in der Menge verstecken. Stürmt das SEK-Team schliesslich die Schule, ist die Situation imemr noch unklar - nehmen wir an, eine Tür geht auf, und 20 weinende und kreischende Schüler rennen raus, die muss man in Sicherheit bringen. Oder ein Verwundeter wird gefunden, der muss geborgen werden, das heisst das Team muss seine Position wieder aufgeben, und dann beginnt alles von vorne, es kann also durchaus mehrere Stunden dauern, bis so ein Schulgebäude komplett gesichert ist. Nicht wegen der Grösse, sondern wegen der Vielzahl an Faktoren, die bei so einer Schiesserei auftreten - für die Polizei ist so etwas durchwegs ein Horrorszenario.