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Alt 10-11-2002, 23:33
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Sven Sven ist offline
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Erstmal was zum Schmunzeln - aber auch zum Nachdenken:
Zitat:
>>Der Babelfisch<<, ließ der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis mit ruhiger Stimme vernehmen, >>ist klein, gelb und blutegelartig und wahrscheinlich das Eigentümlichste, was es im ganzen Universum gibt. Er lebt von Gehirnströmen, die er nicht seinem jeweiligen Wirt, sondern seiner Umgebung entzieht. Er nimmt alle unbewussten Denkfrequenzen dieser Gehirnströme auf und ernährt sich von ihnen. Dann scheidet er ins Gehirn seines Wirtes eine telepathische Matrix aus, die sich aus den bewussten Denkfrequenzen und Nervensignalen der Sprachzentren des Gehirns zusammensetzt. Der praktische Nutzeffekt der Sache ist, dass man mit einem Babelfisch im Ohr augenblicklich alles versteht, was einem in irgendeiner Sprache gesagt wird. Die Sprachmuster, die man hört, werden durch die Gehirnstrommatrix entschlüsselt, die einem der Babelfisch ins Gehirn eingegeben hat. Nun ist es aber verdammt unwahrscheinlich, dass sich etwas so wahnsinnig Nützliches rein zufällig entwickelt haben sollte, und so sind ein paar Denker zu dem Schluss gelangt, der Babelfisch sei ein letzter und entscheidender Beweis dafür, dass Gott nicht existiert. Die Argumentation verläuft ungefähr so: >>Ich weigere mich zu beweisen, dass ich existiere<<, sagt Gott, >>denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts.<< >>Aber<<, sagt der Mensch, >>der Babelfisch ist doch eine unbewusste Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er beweißt, dass es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge, nicht. Quod erat demonstrandum.<< >>Ach, du lieber Gott<<, sagt Gott, >>daran habe ich gar nicht gedacht<<, und löst sich prompt in ein Logikwölkchen auf. >>Na, das war ja einfach<<, sagt der Mensch und beweist, weil's gerade so schön war, dass schwarz gleich weiß ist, und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums Leben.
Ich weiss nicht so recht an was ich glauben oder nicht glauben soll....
Nicht glauben kann ich an die Kirche. Auch wenn diese Institution, egal ob katholisch oder evangelisch, sicher gute Seiten hat, vor allem was seelsorgerische Leistungen angeht. Aber, vor allem die katholische Kirche, hat in der Vergangenheit sehr sehr viele Dinge getan, unter dem Deckmäntelchen des Glaubens, die eher zerstörerisch sind - und so gar nicht dem folgend was die Bibel so zu sagen hat. Und auch jetzt ist das nicht anders.... aber die Bibel ist wohl eh Auslegungssache.

Für mich ist es sehr schwer vorstellbar daß alles, hier auf der Erde und auch im gesamten Universum, sich so rein zufällig entwickelt haben sollte. Ich glaub - zumindest manchmal und entgegen der Logik - schon irgendwie daß es da etwas gibt was höher ist. Das muss nicht ein Gott sein, ich weiss einfach nicht was es ist.

Douglas Adams, aus dessen Buch obiges Zitat stammt, stellt die Mäuse als die eigentlichen Wesen die die Erde genutzt haben um ein Experiment durchzuführen dar- sicher sehr weit hergeholt - aber sooo falsch?
Was wissen wir dummen Menschen denn schon über das was sich insgesamt abspielt?
Wir sind gerade in der Lage ein kleines bißchen über den Tellerrand unseres Sonnensystems hinaus zu schauen - und halten uns doch für den Nabel des Universums.

Ok, das geht jetzt langsam off....

Bemerkenswert finde ich daß irgendwie doch jede Kulturform auf der Erde einen Glauben an irgendetwas entwickelt hat - und daß es erstaunliche Parallelen zwischen den so verschiedenen Religionen gibt. Warum ist das so?
Brauchen wir einfach nur etwas an dem wir uns festhalten können, was es uns leichter macht mit dem Leben umzugehen?
Oder ist da was dran, etwas was einfach nur über unsere Vorstellungskraft geht und das wir deswegen als "Gott" bezeichnen?
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Zitat:
Wir sind im Augenblick dabei, zu prüfen, ob es im öffentlichen Interesse liegt, ihnen mitzuteilen, ob wir die Informationen haben, die Sie erbitten, und ob es, sollte das der Fall sein, im öffentlichen Interesse liegt, Ihnen diese Informationen zur Verfügung zu stellen.
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