Einzelnen Beitrag anzeigen
  #69  
Alt 28-01-2003, 07:00
Benutzerbild von BhvGhost
BhvGhost BhvGhost ist offline
Clan Moderator

 
Registriert seit: Sep 2001
Ort: Bremerhaven
Beiträge: 6.928
BhvGhost hat noch keine Bewertung oder ist auf 0
BhvGhost eine Nachricht über ICQ schicken BhvGhost eine Nachricht über MSN schicken
OL Nick: BhvGhost5
Style: Renegade
Formel 1 lobt Regel-Kompromiss

Die entschärfte Version der vermeintlichen "Regel-Revolution" findet in der Formel 1 breite Zustimmung. Michael Schumacher spricht von einer "sehr vernünftigen" Lösung und Gerhard Berger sieht in den Reglement-Modifikationen einem "sinnvollen Kompromiss". "Ich bin froh, dass die Diskussionen nun zu Ende sind und wir wissen, woran wir sind", sagte Schumacher, der bei einer Sitzung mit den Ingenieuren von den neuen Londoner Beschlüssen hörte.


Die Vernunft hat gesiegt
Die FIA hatte unter anderem einen Aufschub des Elektronik-Verbots beschlossen und den Boxenfunk wieder erlaubt. "In meinen Augen sind die Lösungen, die nun gemeinsam gefunden wurden, sehr vernünftig. Ich kann damit sehr gut leben", so der fünfmalige Champion.

Breite Zustimmung
Neben den Verantwortlichen bei BMW und bei Mercedes begrüßten auch Peter Sauber, Teamchef von Heinz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld das neue Regelwerk. "Um am Ende eine vernünftige Lösung zu erzielen, hat die FIA ihre Forderungen anfangs drastisch formuliert und damit die Latte sehr hoch gelegt. Das war die Voraussetzung für eine vernünftige Diskussion. Die hat stattgefunden, und es ist ein sinnvoller Kompromiss erzielt worden", sagte BMW-Sportdirektor Berger.

Die Arbeit hat begonnen
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug erklärte: "Unsere Bedenken waren richtig, jetzt haben die Teams statt sieben Wochen bis Saisonbeginn insgesamt 26 Wochen bis Silverstone Zeit zur Umrüstung. BMW-Technikdirektor Mario Theissen lobte, dass die weit reichenden Reglement-Änderungen nun in einen "praktikablen Zeitrahmen" gestellt worden sind. "Die neuen Vereinbarungen sind für uns in Ordnung, wir arbeiten bereits daran", so Theissen.

Ab Silverstone ohne Traktionskontrolle
Der Internationale Automobilverband (FIA) hatte die ursprünglich geplante Radikal-Reform nach einer Sitzung mit der technischen Arbeitsgruppe entschärft und das für Saisonbeginn (9. März) vorgesehene Verbot elektronischer Fahrhilfen um über vier Monate verschoben. Erst vom Großen Preis von Großbritannien in Silverstone am 20. Juli an dürfen Traktionskontrolle, Automatikgetriebe und Startautomatik nicht mehr eingesetzt werden. Auch andere geplante Regeländerungen wurden teilweise abgemildert. So ist unter anderem der Boxenfunk zumindest eingeschränkt auch weiterhin erlaubt. Die Zweiwege-Telemetrie ist abgeschafft, aber die Datenübertragung vom Auto zur Box ist wieder erlaubt.

Schumi schnellster in Barcelona
Derweil war Michael Schumacher am Mittwoch bei den Testfahrten in Barcelona der Schnellste. In seinem Ferrari erzielte der fünffache Formel-1-Weltmeister auf dem "Circuit de Catalunya" mit 1:17,206 Minuten die Rundenbestzeit. Insgesamt drehte Schumacher 89 Runden. Zweitschnellster war sein brasilianischer Teamkollege Rubens Barrichello mit 1:17,605 Minuten, der 54 Runden fuhr.
__________________


Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.