@borish: ja ich hatte dich gemeint und das auch im Zusammenhang mit Susie's Thread. Jetzt mach ich das nochmal
Zitat:
Original geschrieben von susiebond
Ich glaube nicht, daß Mosch ihn "ausquetschen" wollte. Ist doch gut, das ganze mal auszusprechen. Ich teile mit Mosch auch die Ansicht, daß jeder von uns den Gedanken an Selbstmord hat, wenn die akuten Umstände einen wie ein Tier in eine Ecke drücken und man nicht mehr weiß, was man noch machen soll. Man fühlt sich allein und wähnt nirgendwo Unterstützung, also springt man lieber in den Abgrund, als sich zerfleischen zu lassen.
Da liegt also das Problem, sich nicht darüber mitteilen zu können. In unserer Gesellschaft ist der Tod und auch der Freitod tabuisiert - Relikte aus christlicher Vergangenheit, obwohl nur noch eine Minderheit tatsächlich den christlich-ethischen Vorgaben folgt oder - schlicht gesagt - in die Kirche geht. Warum soll man also nicht über die Pläne sprechen, Für und Wider abwägen; den Tod zu einem Teil des Lebens machen, das er nun mal unbestreitbar ist.
Allerdings halte ich persönlich nicht viel von den allgemeinen "hau-ihm-auffe-Fresse"-Empfehlungen. Eventuell hat man gar nicht die körperliche Statur, um so etwas zu praktizieren. Und ein scharfzüngiger Spruch ist auch nicht immer so schnell bei der Hand. Meine Empfehlung lautet: Such dir eine Gruppe, in der du so sein kannst, wie du bist, ohne ständig angepißt zu werden. Geh zum CVJM oder ähnlichen Institutionen, besuch mal ne Lan-Party mit CnC-Foren-Freaks... Mach dich unabhängig von der zu- oder Abneigung deiner Mitschüler.
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somit komme ich auch auf mein "Arsch hoch" zurück:
man wird manchmal, wie Susie zutreffend formulierte in die Ecke gedrängt und möchte aufgeben und sich umbringen. Dies kann durchaus manchmal für einen selber eine Lösung sein. Doch es ist halt nie was anderes als eine Flucht.
Kämpfen ist immer die erste Wahl, was aber durchaus NICHT der Einsatz körperlicher Gewalt sein muss.
Denn seh es mal so: man kann nur was mobben, was sich auch mobben läßt. Man kann nur was schlagen, was sich schlagen läßt.
Wer mobbt? Der Angst hat... der meist selber nur geringes Selbstwertgefühl hat und sich durch das Mobben selber aufwertet. Nur wenn du ihm das Gefühl gibst, dass es nicht funktioniert, wird er ablassen.
Also: kämpf: gegen deine eigenen Probleme, suche nicht nur die Schuld bei anderen, denn leicht läßt man sich in die Opferrolle und in die "Dulder"-Position drängen. Man muss ein "Macher" sein. Sei es für die Umgebung oder nur für sich selber und sein Leben.
Wer sein Leben "geschehen" läßt, der läßt auch anderes mit sich geschehen. So "einfach" ist das Strickmuster.
Hast du nicht die Power, die Kraft und die Lust in deiner jetzigen Clique etwas zu ändern, dann such dir eine andere. Du gehst zum Bodybuilding? Da gibt es sicher auch nette Gruppen... Du machst Kampfsport? Such da Bekannte für deine Freizeit. Die Schule ist ein Teil deines Lebens und nicht DAS Leben.
achja Mosch: körperliche Gewalt löst nie etwas, es verdrängt nur Probleme
