@Moltke:
Informier dich mal
hier über die UN ...
@RedBasti:
Zitat:
Eine amerikanische A-10 , geflogen von einem Cowboy, hat heute auf einen Konvoi von Briten und iraksichen Zivilisten geschossen. Ein Brite wurde getötet. Das zuminest schilderte ein britischer Soldat vor laufenden Kameras.
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Es waren irakische Zivilisten in der Nähe, auf sie wurde jedoch nicht geschossen. Der Artikel ist
hier zu finden (englisch).
Wobei mich derartige Fehlschläge kaum wundern, wenn man bedenkt wie sehr die US-Piloten mit Aufputschmitteln vollgestopft werden ...
@Purple_Alien:
Zitat:
Passiert doch schon. 2 x "versehentlich" den Marktplatz treffen?? Einmal eine Wohnhausanlage?? Tolle Präzisionsbomben. Treffen präzise genau alles. Und ein paar Militärs waren garantiert auch dabei.
Also entweder sind die Waffen bei weitem nicht so smart, toll und sonstiges oder es ist Absicht (das glaub ich allerdings nicht).
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Die Dinger sind GPS-gelenkt. Das heißt:
a) man kann sie mit billigsten Mitteln stören und damit an einem zufälligen Ort, der höchstwahrscheinlich nicht dem Zielort enstpricht, zur Detonation bringen
b) man kann mit aufwendigeren Mitteln die GPS-Signale fälschen und damit die Waffen absichtlich an falschen Orten zur Detonation bringen
Soll nicht heissen, daß das passiert ist, aber es liegt durchaus im Bereich des Möglichen. Abgesehen davon: bei ~ 8000 Sprengköpfen, die in den letzten ~ 2 Wochen im Irak detoniert sind, ist das eine äußerst geringe Fehlerquote. Nichts und niemand ist perfekt. Es kann also vieles gewesen sein:
- technisches Versagen
- menschliches Versagen
- absichtliches Abrringen vom Kurs auf bestimmte/unbestimmte Ziele
Was ich ausschließe ist, daß die Koalition gezielt Zivilisten opfert.
@se7en:
Krieg != Massenmord
Ich zitiere hier mal Clausewitz (Carl von Clausewitz: Vom Kriege, Kapitel 1: Was ist der Krieg?):
Wir wollen hier nicht erst in eine schwerfällige publizistische Definition des Krieges hineinsteigen, sondern uns an das Element desselben halten, an den Zweikampf. Der Krieg ist nichts als ein erweiterter Zweikampf. Wollen wir uns die Unzahl der einzelnen Zweikämpfe, aus denen er besteht, als Einheit denken, so tun wir besser, uns zwei Ringende vorzustellen. Jeder sucht den anderen durch physische Gewalt zur Erfüllung seines Willens zu zwingen; sein nächster Zweck ist, den Gegner niederzuwerfen und dadurch zu jedem ferneren Widerstand unfähig zu machen.
Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.
Die Gewalt rüstet sich mit den Erfindungen der Künste und Wissenschaften aus, um der Gewalt zu begegnen. Unmerkliche, kaum nennenswerte Beschränkungen, die sie sich selbst setzt unter dem Namen völkerrechtlicher Sitte, begleiten sie, ohne ihre Kraft wesentlich zu schwächen. Gewalt, d. h. die physische Gewalt (denn eine moralische gibt es außer dem Begriffe des Staates und Gesetzes nicht), ist also das Mittel, dem Feinde unseren Willen aufzudringen, der Zweck. Um diesen Zweck sicher zu erreichen, müssen wir den Feind wehrlos machen, und dies ist dem Begriff nach das eigentliche Ziel der kriegerischen Handlung. Es vertritt den Zweck und verdrängt ihn gewissermaßen als etwas nicht zum Kriege selbst Gehöriges.
Das Buch sowie manche Ansichten von Clausewitz mögen zwar nicht mehr aktuell sein, die Grundlagen gelten jedoch nachwievor und teilweise können sie relativ leicht aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Das Buch ist übrigens für Interessierte durchaus lesenswert.
Zu deinen Punkten:
- Volle Zustimmung - daher kein völkerrechtlich gedecktes Vorgehen
- Öl kann durchaus ein Kriegsgrund sein, egal was du davon hältst
- Krieg <-> Massenmord, siehe oben
- nach dem Krieg wird wohl nichts anderes übrigbleiben als Peace Enforcement (vgl. UNDOF, IFOR, etc) zu betreiben. Egal, wer das Kommando haben wird ...
@KamovK50:
Durch Rückzieher wird das System sicher nicht besser. Es wird nur besser, wenn man Einsatz zeigt. Nur weil etwas nicht so läuft, wie man es sich vorstellt gleich aufgeben oder wegzulaufen ist wohl nicht das Wahre ...