Dschingis Khan ist ein Beispiel dafür, daß ein Imperium von einem Kulturbanausen errichtet wurde und lange bestand hatte, nämlich als chinesisches Kaiserreich. Khanate gab es auch auf der Krim noch bis ca. 1850, Nachfolgerstaaten des Dschingis Khan.
Auch die USA wurden von religiösen Fanatikern und schießwütigen Cowboys erobert. Das heißt aber nicht, daß diese Reiche deshalb schnell untergehen, weil sie auf Stärke und Gewalt errichtet wurden. Jedes große Reich wurde auf Stärke und Gewalt errichtet, die Kultur kommt dann erst später nach und nach. Ich könnte jetzt einen Aufsatz über die Entwicklung der amerikanischen Literatur verfassen, die ihren Ausgang von sehr einfacher Bibel-Literatur nahm. Da ist zweifellos eine Entwicklung kultureller Art zu verzeichnen. Allerdings sind die gewalttätig-chauvinistischen Momente in der amerikanischen Gesellschaft noch vorhanden; diese geben ihnen auch Stärke und befördern den Ausbau des Imperiums. Amerika ist noch lange nicht saturiert!
Fazit daher: die USA sind eine neue Weltmacht im Aufstieg, die ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht haben.
Was die UNO betrifft: die Interessen der Staaten machen einen effektiven Ausbau der UNO unmöglich. Wenn man in einer Sache nicht siegen kann, muß man sie aufgeben. So einfach ist das. Bescheidne Weisheit, die nicht jeder hat. Du zum Beispiel nicht!
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