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Alt 25-09-2003, 00:28
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Ein paar öffentliche Stimmen zum Thema

Dieter Wiefelspütz (SPD) Bund

"Das Kopftuch ist mit dem Neutralitätsgebot nicht vereinbar“


Volker Beck (Grüne) Geschäftsführer

„Ausgleich zwischen der gebotenen Liberalität auf der einen Seite und staatlicher Religionsferne auf der anderen Seite"


Deutsche Lehrerverband

"eine Stärkung des Neutralitätsgedankens. Andernfalls sei eine Störung des Schulfriedens zu befürchten"


Nadim Elias Zentralrat der Muslime

"Würde das Kopftuch im Schuldienst verboten, käme dies einem Berufsverbot für moslemische Lehrerinnen gleich,"


Karl Lehmann Deutschen Bischofskonferenz

"Nun müsse sorgfältig geprüft werden, wie man der Integration von Moslems am besten Rechnung trage"


Gerhard Maier und Ulrich Fischer evangelischen Kirche in Baden

"eine Lehrerin an einer öffentlichen Schule müsse aktiv für die Gleichberechtigung von Mann und Frau eintreten. Durch das Tragen des Kopftuchs im Unterricht scheint uns diese Voraussetzung nicht gewährleistet"



Monika Hohlmeier (CSU) Bayern

"Wenn es notwendig ist, werden wir eine entsprechende landesrechtliche Regelung schaffen“, sagte Hohlmeier. Dazu müsse die vollständige Urteilsbegründung aus Karlsruhe vorliegen. Jede Regelung müsse „den Traditionen unseres Landes und den Grundüberzeuginnen unserer Bürgerinnen und Bürger“ entsprechen"


Karin Wolff (CDU) Wiesbaden

"Das Kopftuch sei keine Folklore, sondern Ausprägung eines Glaubensbekenntnisses. „Und als solches hat es im Unterricht an hessischen Schulen keinen Platz"


Bernd Busemann (CDU) Niedersachsen

„Die staatliche Pflicht zu weltanschaulich-religiöser Neutralität ist ein unverzichtbares Gut, das nicht relativiert werden darf“

Ute Schäfer (SPD)
"Allein das Tragen eines Kopftuches reicht nicht aus, um einer Lehrerin die Übernahme in den Schuldienst zu verweigern. Es sei angemessen, die gesamte Einstellung und Haltung der Lehrerin zur Neutralitätspflicht in den Blick zu nehmen."

Klaus-Peter Puls (SPD)

"Im toleranten Schleswig-Holstein denken wir nicht daran, muslimischen Lehrerinnen das Kopftuchtragen im Unterricht zu verbieten"



[B}Eine Äusserungen des BVG die ich interessant finde [/b]

"das Grundgesetz in die Zeit zu stellen", sagte Vizepräsident Winfried Hassemer. Denn die Verfassungsväter hätten die Probleme der Migration noch nicht gekannt. Die Grundsatzfrage sei kompliziert: "Wie viel fremde Religiosität verträgt die Gesellschaft?"


Der aktuelle Stern kommentiert
" Dahinter steht letztlich die Suche nach dem besten Weg, die 3,2 Millionen Muslime in Deutschland gesellschaftlich zu integrieren. Spätestens seit den Anschlägen des 11. September 2001 - an denen maßgeblich eine islamistische Terrorzelle in Hamburg beteiligt war - weicht das naive Bild von der Multikulti-Gesellschaft einer restriktiveren Haltung. Ob es um Minarette oder Muezzin-Rufe, muslimisches "Schächten" oder Islam-Unterricht geht: Die politisch Verantwortlichen achten genauer darauf, nicht durch falsch verstandene Toleranz die Bildung einer Parallelgesellschaft zu fördern."
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