Zitat:
Original geschrieben von Psycho Joker
Die Action?? Seit wann macht die Action einen Antikriegsfilm aus?? Ist Rambo denn ein Antikriegsfilm?! Ein Antikriegsfilm braucht an sich keine Blutfontänen und Splatterszenen. Das gabs früher ja auch nicht.
Was ist denn die Message von Soldat James Ryan?! "Ja, Krieg ist kein Zuckerschlecken, aber es ist heldenhaft und patriotisch wenn man für sein Land stirbt, weil man für eine gute Sache stirbt."
Guck dir mal "Die Brücke am Kwai" an. Das ist einer der beeindruckendsten Filme, die ich kenne. Demonstriert die Absurdität des Krieges und kommt dabei fast gänzlich ohne Blutbäder oder so aus.
Oder "Die Brücke von Remagen"; das ist auch ein sehr guter Antikriegsfilm (wieder mit ner Brücke... Brücken scheinen beliebt zu sein). Zwar gibt es da auch viele Kämpfe und Tote usw. trotzdem ist es ein besserer Antikriegsfilm als Soldat James Ryan, obwohl man kaum Blut oder abgetrennte Gliedmaßen gibt.
Auf dine Bemerkung zu "Im Westen nichts neues" werde ich nciht weiter eingehen, bis auf eines: Übertrieben?? Was ist denn bitteschön in dem Film übertrieben??
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Klingt irgendwie so, als hättest du eine Kriegsverherlichende Einstellung.
Wenn die da am Ende um ihr Leben kämpfen bis ihnen die Munition ausgeht und sie dann nur noch aufeinander einschlagen können bis der deutsche die oberhand gewinnt und dem anderen ganz langsam ein Messer indie Brust schiebt und total verschwitzt sagt "es ist gleich vorbei etc." dann nenn ich das Anti Kriegsfilm.
Was ich an "Im Westen nichts neues" übertrieben finde? Erstens musste ich fast kotzen als der Lehrer die jungen Schüler motiviert und diese jubelnd den Saal verlassen und der Lehrer dann einen total unglaubwürdigen, halt übertriebenen Gesichtsausdruck gemacht hat und dann noch der Typ, der den jungen soldaten erzählt, wie man reagiert, wenn man ne Granate hört/sieht.
Einfach unglaubwürdig. Das ist aber eher ansichtssache.
Ich den man kann ironischerweise Ryan und im Westen nicht als Anti Kriegsfilm vergleichen, denn Im Westen wird halt gezeigt, wie die jungen Leute von Anfang an manipuliert werden etc. und bei Ryan wird gezeigt, wie es im Krieg abgeht und das sieht mir im Film nicht gerade nach "Pro-Kriegsfilm" aus.
Vielleicht habt ihr in Geschichte ja nicht aufgepasst aber bei der Invasion auf Omaha Beach sind 3000 Soldaten umgekommen.
Achtet mal am Anfang auf den alten man wie er vor seiner Familie langgeht. Wie ein Anführer, der seineSache selber in die Hand nimmt und die Gesichtsausdrücke der Familie im Hintergrund lässt darauf schließen, dass sie es nicht wirklich verstehen.
Wie er dann vor dem Grab zusammen bricht und dann die Kamerafahrt auf seine Augen zu die irgendwie diese düstere Stimmung von Omaha Beach wiederspiegeln - einfach genial!
Ist der Film nun schlecht, weil ganz am Ende eine Ammiflagge weht?
Bis auf die Flagge ist mir nichts übertrieben patriotisches aufgefallen.
Zur Action: Krieg ist nunmal Action ist halt so
Black Hawk Down fand ich beim ersten mal gucken noch recht gut gemacht aber beim 2. mal gucken wurde er endlos langweilig.
Gier nach Blut? löl? Wenn du mal ein Making of oder sowas von Ryan gesehen hättest, dann wüsstest du, dass sie sich besonders Mühe gegeben haben, nicht zu viel Blut im Film einzusetzen. Wenn jemand am Strand erschossen wird, dann spritzt nunmal kein Blut, wenn die Beine weggespreng werden schon logischerweise.