@ Swizz_ruler
Du hast die Diskusion hier eingeleitet dann stell dich bitte auch !!
und nicht ich habe kein bock auf Streit ich glaube kaum das hier sich einer mit dir Streiten möchte aber du hast hier das Thema vorgegeben !!!
Die SVP hat ein Wahlproblem: es fehlt ihr bis anhin im Wahlkampf ein Gruppe von schwachen Menschen, auf welcher sie rumprügeln kann. Diese Taktik hat im Wahljahr 99 noch gut funktioniert. Als viele Menschen vor dem Krieg im Kosovo in die Schweiz flüchteten, mussten diese Flüchtlinge für den ausländerfeindlichen Wahlkampf der SVP herhalten. In diesem Jahr will dies nicht mehr so wirklich klappen, es gibt in Europa zur Zeit keinen Krieg, die Asylgesuche sind rückläufig und die SVP hat im letzten Herbst mit ihrer Asylinitiative in diesem Thema eine Schlappe bezogen.
So haben sich die Parteistrategen auf die Suche nach einer neuen Gruppe gemacht auf dessen Rücken der Wahlkampf ausgetragen werden kann: die IV-BezügerInnen wurden ausgemacht, den bösen Scheininvaliden wurde der Kampf angesagt. Schnell wurden zwei, drei individuelle Missbrauchbeispiele präsentiert und schon waren alle IV-BezügerInnen scheininvalid. Christoph Mörgeli, SVP-Nationalrat aus Zürich und Ghostwriter von Christoph Blocher, hat auch klar gemacht, dass die SVP wirklich alle IV-BezügerInnen als scheininvalid bezeichnet. So schreibt er im SVP-Pressedienst vom 23. Juni 2003: "Das eigentliche Problem liegt in der dramatisch angestiegenen Zahl von Scheininvaliden: 1990 bezogen noch gut 160'000 Personen eine IV-Rente. Heute sind es bereits 260'000." Dies entspricht genau der Anzahl aller IV-Bezügerin. Daraus entsteht die einfache Gleichung der SVP: IV-BezügerIn = scheininvalid.
Die Wählenden werden diesen Angriff der SVP auf alle Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten nicht akzeptieren. Alle Wählenden kennen jemanden in ihrem Umfeld, der/die wegen einem Unfall oder Krankheit nicht mehr arbeitsfähig ist. Wer Wahlkampf auf dem Rücken dieser Menschen führt, hat seine politische Glaubwürdigkeit verspielt.