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Alt 25-10-2003, 12:47
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m1a22 m1a22 ist offline
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Ich frag mich gerade wer hier in Geschichte nicht aufgepasst hat. denn anscheinend hast du keine Ahnung aus der Zeit vor und während des 1. Weltkrieges.

Zitat:
Was ich an "Im Westen nichts neues" übertrieben finde? Erstens musste ich fast kotzen als der Lehrer die jungen Schüler motiviert und diese jubelnd den Saal verlassen und der Lehrer dann einen total unglaubwürdigen, halt übertriebenen Gesichtsausdruck gemacht hat und dann noch der Typ, der den jungen soldaten erzählt, wie man reagiert, wenn man ne Granate hört/sieht.
Einfach unglaubwürdig. Das ist aber eher ansichtssache
Unglaubwürdig?? Ansichtssache??
Ja, ne is klar, ich weiß, die Wahrheit ist immer am unglaubwürdigsten. Tja, leider hast du vergessen, dass "Im Westen nichts neues" einfach die Realität wiederspiegelt. Schau dir mal die aus dem Jahr 1914 an, wie die Menschenmassen in Berlin, Paris, Wien und London jubelnd durch die Strassen gezogen sind und Hurra, es ist Krieg gerufen haben. Oder man denke an das berühmte Weihnachten in Paris, der Deutschen Soldaten (das Pendant auf französischer Seite ersetzte paris einfach durch Berlin). Also wenn du deswegen "Im Westen nichts neues" für unglaubwürdig erachtest, dann verleugnest du die reale Historie, ergo klassisches Eigentor.

Zitat:
Zur Action: Krieg ist nunmal Action ist halt so
Jeder Kriegsverteran würde dir für die Aussage eine scheuern. Einen guten Kriegsfilm macht nicht Action aus, sondern eine nahezu realistische Sicht auf die Schrecken des Krieges. Das einzige was in James Ryan den Schrecken des Krieges zeigt ist die erste halbe Stunde, aber leider geht der Film nunmal etwas länger. was danach folgt ist die geschichte einiger "heldenhafter" Amerikaner, die sich den teuflischen Deutschen entgegen werfen, um einen ihrer Kameraden in die gelobte Heimat zu holen.

Zitat:
Ich den man kann ironischerweise Ryan und im Westen nicht als Anti Kriegsfilm vergleichen, denn Im Westen wird halt gezeigt, wie die jungen Leute von Anfang an manipuliert werden etc. und bei Ryan wird gezeigt, wie es im Krieg abgeht und das sieht mir im Film nicht gerade nach "Pro-Kriegsfilm" aus.
Ach nein? Also, wenn gezeigt wird, wie man normaler Menschen dazu bringt sich freiwillig zum Einsatz an der Front zu melden und für Kaiser und Vaterland niedergemäht werden, dann ist das für mich schon ziemlich Anti-Krieg. Bei Ryan wird nur das übliche Wir-Amis-sind-helden gezeigt. Wenn nen guten Anti-Kriegsfiilm sehen willst, dann schau Apokalypse Now. Setzt weniger auf Effekte, sondern mehr af die Psychologie (Szene mit der Bombadierung des Dorfes oder die Szene mit dem durchgedrehten General an der kambodschanischen grenze).

Zitat:
Vielleicht habt ihr in Geschichte ja nicht aufgepasst aber bei der Invasion auf Omaha Beach sind 3000 Soldaten umgekommen.
Ist der Film "Der längste Tag" ein Anti-Kriegsfilm? Der spielt nämlich auf den D Day durch. Und was isser? Kein Anti-Kriegsfilm, sondern mehr eine Darstellung der Invasion aus Sicht der Amis. Die wenigen Deutschen die man zu Gesicht bekommt beschränken sich mehr auf die Offiziere im Hintergrund.

Ich stell jetzt mal ganz provokant folgende These auf:
Wenn Kriegsfilme deshalb Anti-kriegsfilme sind, weil sie viel Action, Tote, Verstümmelte und Blut zeigen, dann ist gemäß dieser Definition auch Starship Troopers ein Anti-kriegsfilm.
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