@Agent Smith: Starship Troopers ist kein Antikriegsfilm. Starship Troopers ist als Satire auf Faschismus, faschistoide Propaganda und Hurra-Patriotismus zu verstehen. Und als Verarsche des Romans. Der Roman aus den 50ern hantiert auch mit Faschismus und einer faschistoiden, militaristischen Gesellschaft, allerdings wird beim Buch nie ganz klar, welche Position der Autor zur beschriebenen Gesellschaft hat... das macht das ganze etwas zwiespältig. Der Film nimmt das ganze eindeutig auf die Schippe (man gucke sich nur die Propaganda an).
Zu Soldat James Ryan: Jo klar, glaub ich gerne dass Veteranen bei den Szenen in Ohnmacht fallen. Meine Mutter hat mir mal erzählt, wie mein Großvater (der in Russland war) immer Kriegs-Dokus geguckt hat und danach die halbe Nacht in seinem Stuhl gesessen ist und geheult hat. Sowas nennt man Traumatisierung. Solche Kriegserinnerungen lassen einen nicht mehr los, sondern werden meist nur verdrängt. Bei so Szene wie in Soldat James Ryan kommt sowas natürlich wieder hoch.
Außerdem kannst du oben nachlesen, dass ich auch gesagt habe, dass Sodlat James Ryan druchaus vielversprechend anfängt und die erste halbe Stunde sehr stark Antikriegsfilm ist. Aber je weiter der Film fortschreitet desto schlechter wird er.
@CNils: Dito.

Liegt wahrscheinlich daran dass es kein Hollywood-Film ist.
