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Alt 04-11-2003, 00:17
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Der Fremde kam an das Tor des Schlosses, und zu seinem Überraschen öffnete es sich, noch bevor er Anklopfen konnte. Er schien erwartet zu werden. Er trat vorsichtig ein, so einfach hatte er sich den Zugang zum Schloss nicht vorgestellt.
Er trat ein, vor ihn lag ein langer dunkler Flur, hinter ihm schloss sich das Tor mit einem lauten Knall. Er zückte seinen Holzplock und schlich langsam vorwärts. An der ersten Ecke begegnete er dem ersten von ihnen. Der Fremde zögerte nicht lange und rammte ihm den Holzpflock in die Brust, der Vampir zerfiel zu Staub. Der Fremde ging weiter, immer noch in größter Anspannung mit dem Pflock in der Hand. Er musste nicht lange warten um ein nächstes Opfer zu finden, langsam kam es um die Ecke. Ein kurzer Hieb, ein schwacher Aufschrei und das Opfer fiel zu Boden. Zu der Überraschung des Fremden zerfiel es nicht zu Staub, anscheinend handelte es sich dabei um einen Menschen. Nunja, wer sich mit dem Bösen einläßt muss halt mit Konsequenzen rechnen, dachte er so bei sich und versuchte sein letztes Opfer möglichst tief im Hinterkopf zu verstecken.
Der Rest des Schlosses war ziemlich leer, was zu einer solchen Tageszeit nicht weiter verwunderlich ist, er traf nur noch auf einen weiteren Vampir mit dem er kurzen Prozeß machte. Dann kam er endlich in das Studierzimmer des Grafen. Der Graf stand am Kamin, mit dem Rücken zur Tür. Welch ein tödlicher Fehler, dachte der Fremde und schlich sich an den Grafen ran. Er hob seinen Pflock zum Schlag, da spürte er eine Kälte an seiner Schläfe


Würden Sie die Güte besitzen sich ihres Pflockes und ihrer sonstigen Waffen zu entledigen, sonst muss mein Freund hier leider den Abzug betätigen. So ein Armbrustbolzen macht sich nicht gut im Kopf, man findet einfach keine dazu passenden Hüte.

Der Graf sagte dies ohne sich auch nur umzudrehen. Aber es stimmte, neben ihn war ein Vampir aufgetaucht, den er im Eifer des Gefechtes übersehen haben musste. Er hielt eine Armbrust im Anschlag direkt auf seiner Schläfe. Er drehte sich langsam um und sah in den Türrahmen noch andere Vampire, alle ähnlich stark bewaffnet.

Es ist nicht unklug mich am Tage anzugreifen, aber es grenzt an Kühnheit mich überhaupt, und noch dazu alleine anzugreifen. Euch nun sofort zu töten wäre zu einfach, und würde mir auch nicht genug Freude bereiten. Stattdessen warten wir auf die Nacht und sehen wie sich der Jäger als Gejagter macht. Sperrt ihn mal in das Verlies, ich beschäftige mich später mit ihm.

Die Vampire fesselten den Fremden und führten ihn ab. Zurück blieben nur der Graf selber und einer seiner Berater

Nun, wie groß sind die Verluste?

Stepan, Igor und Pjotr.

Pjotr? Mein Butler? Das wird diesem Sterblichen teuer zu stehen zu kommen.

Und Vitali wurde wie erwartet von einem Fremden im Namen Don Vitos abgeholt.

Ausgezeichnet, ich hoffe Don Vito hat seinen Spass damit.
Alles was er im Moment wissen muss wird er von Karl erfahren, Vitali weiß eh nichts. Aber Folter wird ein guter Test für ihn werden, sollte er ihn überleben.
Nun denn, die Nacht war lang, ich werde mich schlafen legen. Bitte sucht Ersatz für meinen Butler, wenn möglich wieder menschlich, die sind so unterhaltsam.

Der Vampir nickte und zog sich zurück. Der Graf blickte ein letztes Mal aus den Fenster und sah dass die Sonne schon sehr hoch stand. Höchste Zeit für ihn sich schlafen zu legen, wenn er am Abend rechtzeitig zur Jagd aufwachen will
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Geändert von Enigma (04-11-2003 um 00:25 Uhr).