Was soll ich nur tun, sie ist zu gefährlich und trotzdem ist es gefährlicher sie zu entfernen. Wie kam es nur zu dieser grausamen Wendung. Warum hatten die Ahnen diese Wendung zugelassen? Waren die Ahnen vielleicht gar nicht mehr an diesem Ort – doch sie mussten noch hier sein- War es seine Prüfung. Dies könnte seinem Vater eingefallen sein, ihn dieser Härte der Prüfung auszusetzen. Was würde passieren, wenn er sie entfernte. Er versuchte die Zusammenhänge der Zeit zu verstehen, doch es war ihm nicht möglich der Linie über mehr als ein paar Knotenpunkte zu folgen. Sollte ich es wagen? – Doch was, wenn genau dies zum Ende führen würde? Er beschloss noch einmal auf die Strasse der Träume zu gehen. Er begab sich auf seine Liegestätte und schloss die Augen. Ihn umfingen die Nebelschwaden, die die Welten trennten. Kaum war er auf den Pfad getreten, sah er seine Tochter, was sein Herz erleichterte.
Na meine Tochter?
Ich wüsche ein friedliches Leben, Vater.
Was zwingt dich auf die Strasse der Träume?
Ich habe einen unseres Volkes getroffen.
So?
Ja und ich habe beschlossen mit ihm eine Familie zu gründen.
Und?
Ich wollte mir hierfür deine Erlaubnis holen.
Du brauchst nicht meine Erlaubnis, du solltest...
Hier wurde er von seiner Tochter unterbrochen.
Ja, ich weiß doch bin ich hier.
Es freut mich für dich, doch deshalb solltest du nicht deine Herkunft vergessen. Wo würden wir hinkommen, wenn jeder den andern nicht aussprechen lassen würde?
Verzeiht mir, Vater.
Du brauchst nicht meine Erlaubnis, du solltest aber noch ein paar Jahre auf das Fest am Yasira-Fels warten um eine Meinung von mir zu erwarten.
Könntest du ihn nicht schon vorher besuchen?
Kind, warum hast du es denn so eilig, ich habe nicht vor in den nächsten Jahrhunderten mich niederzulegen um zu werden, was ich war.
Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken, doch weis ich nicht ob ich an dem Fest teilnehmen kann. Ich dürfte zu diesem Zeitpunkt ein Wunder erleben, dass es seit den traurigen Tagen(wie der Krieg unter den Shiti genannt wurde) bei den Shita nicht mehr gegeben hat.
Jiriki wusste nicht ob er sich freuen oder ärgern sollte. Seine Tochter die erste Shita seit einigen Tausend Jahren, die ein Shita-Kind in diese grausame Welt setzen wollte oder sich Ärgern über die Phars, die sie in diesem Moment mit ihm veranstaltete. Er antwortete in dem gleichen Tonfall wie immer:
Warum erbittest du dann meinen Segen?
Sie war sehr angestrengt die Haltung nicht wieder zu verlieren, doch eine emotionslose Antwort war etwas, dass sie nun nicht erwartet hatte.
Kannst du denn keine Emotionen mehr empfinden, seit dem meine Mutter gegangen ist? Sie musste gehen und du weist es!
Jiriki wusste, dass sie noch etwas sagen wollte, trotzdem sprach er:
Lass Amerasu aus diesem Disput. Ich weiß sehr wohl, dass sie so lang hier blieb um mich zu retten, doch hat sie es nicht gemusst, selbst damals war es nicht möglich so lange auf den Strassen zu wandeln und wieder in den Körper zurückzukehren, dass wusste sie besser als alle anderen.
Dies war das Thema über das sich er und seine Tochter schon seit Tausenden von Jahren stritten, wenn es zwischen Shiti so was wie Streit überhaupt gab. Aik i’Deramu wollte nicht weiter darauf eingehen, weil Sie wusste wie tief ihn das schmerzte:
Lass uns die freudige Botschaft nicht mit unserem alten Disput zerstören. Wirst du dir jetzt meinen Auserwählten noch ansehen, bevor ich die Familie gegründet habe?
Ja mein Kind ich werde in den nächsten Jahren zu ihm gehen, wenn du mir sagst, wo ich ihn finde.
Er lebt hier bei mir!
Wer ist er denn.
Er ist aus dem Haus der Krieger und heißt Ineluki.
Na dann sei dir meines Segens gewiss. Doch nun muss ich mich entschuldigen, denn ich bin nicht auf die Strasse der Träume gegangen, um diese Botschaft zu erhalten. Ich bin auf der Suche nach Antworten.
Vater, falls ihr erlaubt, darf ich euch einen Rat geben. Wie ihr stets mir sagtet, versucht es nicht zu ändern, denn es ergibt sich eine Gelegenheit es zu leiten.
Aik i’Deramu, du hast Recht. Nun geht zu eurem Zukünftigen. Ich werde dann bald bei euch sein um euch zu binden.. ich wünsche euch ein friedliches Leben.
Das wünsch ich euch auch, Vater.
Mit diesen Worten löste sich die helle Gestalt auf, und Jiriki dachte, wenn nur alle Wünsche in Erfüllung gingen. Aber er war hier um nachzudenken was zu tun war. Als er darüber nachdachte, wie der den Schaden durch sein Eingreifen minimieren könnte tat sich ein Fenster auf.
Demona, welche sich einen sicheren Unterschlupf vor dem Tag gesucht hatte, bekam wieder eine Vision sie sah ihren eigenen grausamen Tod. Sie wollte sich dagegen wehren doch die Vision war stärker. Nach diesem Anblick sah sie eine helle Gestalt auf einem Gewirr von Wegen. Diese schien sie zu rufen. Demona bewegte sich durch einen Nebel und stand nun vor der Gestalt: Sie hörte dessen Stimme
Olga deine Bestimmung war nicht, ins Dunkle zu fallen. Deine Gabe hier her zu sehen, was dir wie ein Fluch vorkam, war nicht vorgesehen für eine der Seiten. Doch hat genau sie dich dort hingeführt, wo du dich jetzt befindest. Denn durch deine dauernden Gedanken an den Graf hast du das gesehen, was er tuen würde. Und er tat es um dich noch weiter in seine Fänge zu treiben.
Wer bist du?
Ich bin ein Wesen, dass sich um das Gleichgewicht kümmert.
Was willst du von mir?
Ich will nichts. Ich zeige nur Möglichkeiten auf. Und du Olga stehst momentan an einer Verzweigung von Möglichkeiten. Du kannst wieder in deinen toten Körper zurückkehren und Leid verbreiten. Die andere Möglichkeit ist, dass du diesen anderen Weg gehst bis zum Meer. Dort wird dich ein Schiff erwarten, dass dich in eine Welt bringt, wo du wieder unter deinesgleichen lebst. Nun entscheide dich, doch tue dies schnell, denn lange kann ich nicht mehr für deine sichere Rückkehr garantieren.
Nach kurzem Nachdenken antwortete sie dem seltsamen Wesen:
Ich wähle meinen Körper, meine Rache am Grafen ist noch nicht vollendet.
Du wirst diese Rache nicht erreichen, doch verstehe ich das du es versuchen willst......
Ich werde dir aber die Möglichkeit nehmen Dinge zu sehen die noch nicht passiert sind.
Mit diesen Worten brachte der Shita sie zurück in ihren Körper. Sie war mehr erschöpft als bei anderen Visionen.
Der Shita kam wieder in seinem Körper an, stand auf und ging zu dem Fluss der vor seinem Haus floss. Was würde er darum geben immer nur geradlinig geradeaus zu müssen.
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"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799)
"Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965)
"Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982)
Geändert von LordMordred (14-11-2003 um 19:11 Uhr).
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