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Arbeitslose leben normalerweise ohnehin schon sehr nah am Existenzminimum.
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Würde ich nicht sagen, dafür ist unser soziales System zu "gutmütig". Mit dem neuen Arbeitslosengeld ist der erste Schritt in diese Richtung aber schon getan worden.
Mit der Regierungsarbeit von Schröder bin ich überhaupt nicht zufrieden, die beste Idee war noch sich nicht am Irak-Desaster zu beteiligen, wobei ich die Arbeiter von Fischer & Co. allgemein noch recht ordentlich fand.
Dagegen gabs in der Innenpolitik eine Katastrophe nach der anderen, man muss sich nur mal ansehen wieviele Minister ihren posten abgeben mussten oder wie oft der Kanzler mit Rücktritt gedroht hat. (sogar das verfehlte irgendwann seine Wirkung...)
Wenn die eigene Partei nicht mehr hinter einem steht und man notdürftig versucht die Koalition zusammenzuhalten nur um an der Macht zu bleiben dann ist es wohl besser gleich abzutreten bevor man bei der nächsten Wahl, vorrausgesetzt es kommt keine Flut oder ein Spenden Skandal alà Kohl in der CDU, ein dermassen schlechtes Ergebnis einfährt das man den Grünen schon sehr nahe kommt (die bestimmt wieder ein paar Prozente dazugewinnen....)
Zitat:
Wenn man die Leute nicht an ihren eigenen Versprechen mißt, woran dann?
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Der Sieg Schröders bei der letzten Wahl kann man wohl auf sein "Charisma" zurückführen. Ich erinnere nur an die Überschrift des Focus kurz vor der Wahl "Schröder oder äh...?"
Stoiber ist eben nciht der grosse Redner und wirkt für viele Leute unsymphatisch, Schröder dagegen bringt seine Wahllügen glaubwürdiger rüber. Und da wir in Gefahr laufen das sich unser Wahlkampf, ähnlich wie in den USA, mehr um den Kandidaten und weniger um das Programm dreht (Stichwort: Streitgespräch im Fernsehen) war Schröder natürlich klar im Vorteil.