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Alt 04-09-2004, 20:02
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Am Samstagmorgen begann die Bergung der Leichen aus dem Schulgebäude. Zuvor hatten Spezialisten zahlreiche Sprengsätze entschärft. Bis zum Nachmittag wurden 322 Leichen geborgen, teilte Fridinski mit. Einige der Opfer könnten zunächst nicht identifiziert werden, da sie durch Explosionen völlig entstellt seien.

Die Bergungsarbeiten mussten immer wieder zur Beseitigung von Trümmern und zur Suche nach weiteren Sprengsätzen unterbrochen werden. Viele der Geiseln waren nach inoffizieller Darstellung durch die Explosionen im Schulgebäude sowie den Einsturz eines Teils des Daches getötet worden.

Eine Augenzeugin berichtete jedoch, dass die Terroristen unmittelbar nach der ersten Explosion in der Turnhalle wahllos aus automatischen Waffen auf die am Boden liegenden, zusammengepferchten Geiseln geschossen hätten. "Sie haben gnadenlos auf die Menschen geschossen", erzählte die 34-jährige Alla Gadsijewa. Nach ihrer Schätzung waren zu diesem Zeitpunkt fast 1000 Geiseln in der Halle. "Und auch als sich die Terroristen in Richtung Kellertreppe zurückzogen, schossen sie weiter auf die Liegenden." Schon am Vorabend hatten Sanitäter berichtet, dass ungewöhnlich viele der verletzten Geiseln Schusswunden im Rücken hatten.

Der blutige Ausgang des Geiseldramas löste weltweit Erschütterung aus. US-Präsident George W. Bush sicherte Russland Unterstützung beim Kampf gegen Terroristen zu. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer verurteilten die Tat der Geiselnehmer als abscheuliches Verbrechen.

Bis zum frühen Morgen dauerten die Gefechte mit einzelnen Terroristen an. Gegen 2.00 Uhr Ortszeit seien die letzten beiden Geiselnehmer im Schulgebäude getötet worden. Einer der beiden Männer hatte sich im Keller verschanzt, der andere im ersten Stock.


Zur medizinischen Notversorgung der Opfer hat der russische Zivilschutz zwei Transportflugzeuge nach Südrussland geschickt. Die Maschinen vom Typ Iljuschin-76 seien mit Ärzten und Medizintechnik auf dem Flughafen der Hauptstadt von Nord-Ossetien, Wladikawkas, gelandet, hieß es. Mehrere verletzte Kinder wurden zur Behandlung nach Moskau geflogen.



Unfassbar was da passiert ist.Wenn ich mir vorstelle das es auch meine Kiddis hätte sein können ....