Geiseldrama: Putin unbeirrt - Eskalation befürchtet
Nach dem Ende des Geiseldramas von Beslan deutet vieles auf eine weitere Eskalation der Gewalt hin. Geheimdienstexperten beurteilen schon die Vorgänge in der russischen Teilrepublik Nordossetien als eine bislang nicht erreichte Stufe des weltweiten Terrorismus. Und Russlands Präsident Wladimir Putin will offenbar nicht umdenken, sondern seine harte Politik gegen Tschetschenien noch verschärfen.
Tod steht für Putins Scheitern
Die Bilanz von Beslan ist katastrophal. Noch liegen keine endgültigen Angaben zur Zahl der Opfer vor, doch scheint gesichert, dass mindestens 400 unschuldige Menschen während des dreitägigen Dramas in der von pro-tschetschenischen Extremisten besetzten Schule in Nordossetien ums Leben kamen. Aus Sicht vieler Experten steht ihr Tod symbolisch für das Scheitern der Politik der harten Hand, mit der Präsident Wladimir Putin den Ausbruch Tschetscheniens aus dem Vielvölkerstaat Russland verhindern will. Sie fordern eine rasche Rückkehr an den Verhandlungstisch. Doch in einer Fernsehansprache kündigte Putin am Samstag eine Verstärkung der Anti-Terror-Maßnahmen an.
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Das Glück ist das einzige im Leben,
was sich verdoppelt,wenn man es teilt!
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