Wg. Hartz IV: Regierung befürchtet mehr Arbeitslose
Samstag, 2. Oktober 2004, 10.46 Uhr
Die Bundesregierung befürchtet offenbar schlechte Schlagzeilen und öffentliche Verunsicherung nach der Umsetzung der Reform Hartz IV. Die Zahl der Arbeitslosen wird auf dem Papier um rund eine halbe Million steigen – weil durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe ab Januar 2005 dann auch viele arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger als erwerbslos geführt werden. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ und schreibt dazu, daß nun eine „Kommunikationsstrategie“ erarbeitet werde. Den Vorschlag machte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD). Sein Ministerium, die Bundesagentur für Arbeit und das Bundespresseamt sollen schlechte Schlagzeilen verhindern, indem sie klar machen, daß der zu erwartende Anstieg der Arbeitslosenzahlen nur ein „statistischer Effekt“ sei.
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