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Alt 05-10-2004, 10:15
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Rumsfeld: Kriegsgründe der USA waren falsch


Späte Erkenntnis: Die US-Regierung glaubt mittlerweile selbst an ihre beiden wichtigsten Gründe für den Krieg gegen den Irak nicht mehr. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bezweifelte, dass es eine Verbindung zwischen Ex-Diktator Saddam Hussein und Terror-Chef Osama bin Laden gab. Auch Massenvernichtungswaffen habe der Irak wohl nicht besessen. Der frühere Zivilverwalter des Irak, Paul Bremer, erhob derweil schwere Vorwürfe gegen den Verteidigungsminister.
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Rumsfeld zu Irak Angst vor "Kopfabhackern"



"Keinen starken Beweis"



Lange Zeit hatten die USA entgegen der Meinung der meisten Experten daran festgehalten, dass der frühere irakische Staatschef mit dem Kopf des Terrornetzwerkes Al Kaida gemeinsame Sache macht. "Meiner Kenntnis nach habe ich keinen starken, harten Beweis gesehen, der die beiden verbindet", sagte Rumsfeld bei einem Auftritt am Montag in New York.



Geheimdienste waren schuld


Bei der Frage der Massenvernichtungswaffen schiebt der Verteidigungsminister allerdings anderen den Schwarzen Peter zu: Die Schlussfolgerungen der US-Geheimdienste seien "falsch" gewesen, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besessen habe. Warum die Nachrichtendienste falsch gelegen hätten, könne er nicht sagen. "Ich weiß es einfach nicht", sagte Rumsfeld.


Rechtfertigung für den Krieg



Die angebliche Verbindung zwischen Saddam Hussein und Bin Laden sowie der angebliche Besitz von Massenvernichtungswaffen waren von der Regierung von US-Präsident George W. Bush als Gründe für den Irak-Krieg genannt worden.

Bremer: "Wir hatten nie genügend Truppen"

Der ehemalige US-Verwalter im Irak, Paul Bremer, kritisierte das Vorgehen des Verteidigungsministeriums nach dem Sturz von Saddam Hussein. "Wir hatten nie genügend Truppen im Land", sagte Bremer in einer Rede, aus der die "Washington Post" am Dienstag zitiert.

USA rechneten nicht mit einem Aufstand

"Es gab Pläne, aber die Pläne waren für eine Situation, die nicht eingetreten ist", sagte Bremer dem Bericht zufolge auf einer Konferenz im Bundesstaat West Virginia. Es sei fälschlicherweise angenommen worden, dass nach dem Sturz Husseins humanitäre Hilfe und die Flüchtlingsversorgung im Vordergrund stehen würden. Stattdessen sei es zu einem Aufstand von mindestens vier gut bewaffneten Gruppierungen gekommen.
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Mfg
GigaNT011

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