Der jüdische Kalender geht seit Entstehung der Welt, die auf 3761 vor Christus datiert wurde.
Die Juden schreiben gerade das Jahr 5765.
Auch beginnt der neue Tag nicht um Mitternacht, sondern bei Sonnenuntergang, sobald die ersten Sterne zu sehen sind. Das ist besonders relevant für den Sabbat, weil orthodoxe Juden ab dann nicht mehr arbeiten dürfen, was sich nach neuzeitlicher Auslegung auch auf Autos und elektrische Geräte bezieht. Also Radios, Klingeln, Fahrstuhlknöpfe, usw. Deshalb gibt es das Wort zum Sabbat im Radio auch immer vor der Dämmerung am Freitag. Denn sonst müßten sie das Radio ja den Sabbat über anlassen.
Deshalb sollen orthodoxe Juden am Sabbat auch zu Fuß zur Synagoge gehen und in jüdischen Altersheimen gibt es sogenannte "Sabbatfahrstühle". Diese halten am Sabbat automatisch an jedem Stock, öffnen die Türen und fahren immer rauf und runter.
Die Mohammedaner beginnen ihre Zeitrechnung mit der Vertreibung Mohammeds aus Mekka 622 post Christum natum und schreiben das Jahr 1425. Ihr Jahr hat nur 354 Tage, die gregorianische Kalenderreform haben sie verpaßt.
Außerdem ist es das Privileg aller Revolutionen, einen neuen Kalender einzuführen. Das tat auch die französische Revolution und führte auch neue Monatsnamen ein. Wenn man dies länger als 10 Jahre durchgehalten hätte, hätten sich die Franzosen sicher daran gewöhnt. Der amerikanische Präsident unterschriebt jede seiner Urkunden heute noch mit zwei Daten: dem Jahr des Herrn und dem Jahr seit der Unabhängigkeit der Republik.