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Alt 28-12-2003, 00:20
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Der_Mosch Der_Mosch ist offline
Fieser Pappkopp

 
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Malachi erwachte aus unruhigem Schlaf.

Wach.
Keine Sonne, eingekerkert in Wänden aus Stahl.
Kein Schlaf, keine Träume.
Furcht.
Realität.
Geblendet vom Dunkel.
Eklige, abstossende, ranzige Dunkelheit.
Diese verdammten Monstrositäten kennen ihn nicht, meinen NAMEN!!!

Er war wach. Keine stählernen Wände. Er lag auf einer Couch. Langsam, so wie ein alter wurm, kroch seine Erinnerung hoch. Das Gebüsch, der Zaun, das Fenster.
Der Wachmann.
Noch immer hielt er die Waffe umklammert. Das war es? Dafür starb ein Mensch? Für etwas, das noch mehr Menschen töten würde?

Malachi legte die Waffe neben sich und stand langsam auf. Es fühlte sich an, als würden seine Glieder auf Gummi bestehen, er taumelte etwas. Vor ihm auf dem Tisch lag ein Zettel von Doe.
Malachi las den Zettel.
Er sah gedankenverloren nach unten, dann nahm er eine einzelne Schrotpatrone aus seiner Tasche aund legte sie auf das Blatt. Darunter schrieb er in seiner unbeholfenen Handschrift "Für Glück."
Er überlegte kurz und fügte hinzu "Ich werde dich finden. Ich werde dir danken." Malachi setzte seinen Namen darunter und nahm sich den Mantel, der an einem Kleiderhaken an der Wand hing. Er würde ihn zurückbringen.

Dann verschwand er mit dem Gewehr durch das Fenster, rollte sich auf dem Boden ab und ging, die Waffe unter seinem Mantel verborgen, zurück in sein Hotel. Was er jetzt brauchte, war erst einmal etwas zu essen, dann ein gutes Getränk.
Limonade.

Malachi setzte sich auf sein Bett und ging daran, das Splittergewehr auseinanderzunehmen, so wie es übergeben werden sollte.
Ihm kam gar nicht in den Sinn zu fragen, warum sein Kontaktmann einen kompletten Bauplan der Waffe besessen hatte.