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Alt 28-12-2003, 19:47
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m1a22 m1a22 ist offline
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Malachi schien geradezu von Paranoia bessesn, als er sich zum Treffpunkt begab. Immer wieder der ägnstliche Blick über die Schulter, das systematische Absuchen jeder dunklen Ecke nach potentielle Feinden, den Abstand von Menschenmassen suchen. Vielleicht war er einfach übervorsichtig, aber er trug ein Gerät bei sich, dass zum einem ein dutzendmal im TV gezeigt worden war, zum anderen fürchtete er, dass der rechtmäßige Besitzer den Dieb liebed gerne in die Hände bekommen würde. Er hielt sich einfach an den Grundsatz Vorsicht ist besser als Nachsicht, ausserdem hatte dies ihm in seinem Leben oft genug den Arsch gerettet. In seinen Mantel gehüllt verschwand er in der U-Bahn, er wirkte unauffällig, einfach unauffällig.

Auch die Eagle Zelle macht sich abfahrbereit, 10 junge Frauen und Määner, alle mit dem Gedanken spielend, einen wichtigen und ehrenvollen Job für die Miliz tun zu dürfen. Sie fühlten sich als auserwählte, obwohl sie noch so jung waren. Sie stiegen in ihre Pickups und fuhren los, ihr Ziel der Ayers Rock Schrottplatz im Industrie Bezirk.

In der Dunkelheit wirkten die Berge voll Schrott und Müll wie urzeitliche Tiere oder wie Wesen einer Horrorwelt. Grabestille herrschte, die dem Begriff Autofriedhof eine vollkommen neue Bedeutung gab. Malachi stand allein auf den Platz, inmitten dieses Gebirges aus Metall und Plastik. Er schüttelte jede Emotion und Phantasie ab, die in seinen Geist eindringen wollte. es gab keine Monster aus einer anderen Welt, keine geister die nach den Seelen der Lebenden dürsteten, sondern nur alte Fahrzeuge, Toaster, Sattelaufhänger, Waschmaschinen und sonst irgendwelches Gerät. Kalter Wind rauschte durch die Schluchten, der von den Sauerstoffaufbereitungsalagen herströmte. Malachie blickte auf seine Uhr, die Käufer liesen sich sehr viel Zeit, beunruhigend.

Endlich , in der Ferne leuchteten Scheinwerfer auf. 3 Marshalpickups näherten sich, das Zeichen für Malachi seine Maske überzuziehen. Schlieslich war es immer schlecht, wenn das Gegenüber die Identität kannte. Die Fahrzeuge hielten und etwa 10 Personen stiegen aus. Das grelle Licht der Frontscheinwerfer blendete, auch durch die brille der Maske. Malachi pachte den Koffer in seiner rechten Hand fester. irgendjemand rief etwas zu ihm herüber, aber der Wind trug den Klang der Stimme fort. Mehrmals mußte die Botschaft wiederhohlt werden, bevor er die einzelnen Fetzen zu einem kompletten Satz basteln konnte.

"Wo ist die Ware?"

Malachie hob den Koffe ins Licht, signalisierte damit den Besitz der Ware. Die Gegenseite tat ihren teil und wedelte mit dicken Bündeln grüner Scheine. Der folgende Vorgang lief ab, wie automatisiert.Beide Seiten gingen mit Koffern bewaffnet aufeinander zu.

"Wo ist das Gewehr, das P 88, ich will es sehen" knurrte einer seiner Gegenüber.

Malachi blickte erst misstrauisch, suchte die Gegen nach einem Hinterhalt seiner Partner ab, konnte jedoch nichts feststellen. Dann endlich öffnete er den schwarzen Kasten. In ihm lag das Objekt der Begierde, das P 88 A, die laut U.T. Military Researches die neue Generation der Projektilwaffen darstellen sollte. Mit einer Handbewegung deutete Malachi an, dass er nun seinen Anteil haben wolle. Es lief perfekt.

Ein jeder wollte gerade nach dem für seine person bestimmten Koffer greifen, als plötzlich alles um sich herum lebendig wurde. Zwei Hubschrauber rasten vom Himmel herab auf die Gruppen zu, badeten die Anwesenden im Flutlich ihrer Scheinwerfer. wie aus dem Untergrund wuchsen plötzich dunke gekleidete und bewaffnete Menschen aus dem Boden. In die Gassen zwischen den Schrottbergen stellten sich weiße Polizeiwagen quer und blockierten den Weg. Ein Farbengewitter aus Blau und Rot, dass von den Dächern der Fahrzeuge ausging ging hernieder.

"Hier spricht die Polizei. Sie stehen hiermit unter Arrest, nehmen sie die Hände über den Kopf und warten sie weitere Befehle ab" brüllte eine Stimme durch ein Megaphon. Verwirrung machte sich breit und irgendwer verlor die Nerven. Ein Schuß peitschte durch die Nacht und schlug irgendwo entfernt ein. Dann explodierte die Situation, Kugeln pfiffen durch die Luft, Nebel aus Tränengasgranaten verdeckten die Sicht, Schreie und Befehle ertönten. Die Beamten waren mit Infrarotgeräten ausgestattet, den Eingekesselten damit überlegen. Dennoch versuchte Malachie die verwirrung zu nutzen, in dem er in Berg aus Autowracks sprang.

Er wusste nicht wie, aber irgendwie schien ihn das Schicksal mit einer immensen Portion Glück ausgestattet zu haben, denn er erreichte das Ende des Schrottplatzes. Körperlich hatte er bei seiner Flucht einiges an Blessuren mitgenommen, seine Kleidung war zerissen, seine Haut mit Wunden durch die Metalle übersäht. Aber er lebte, dass war wichtig. Aber wie lange noch? Die Eagles würden ihm die Schuld in die Schuhe schieben, auch die Polizei würde ihn wohl nicht so schnell vergessen.

Dabei wusste er noch nicht einmal, dass noch eine dritte Partei Jagd auf ihn machen würde.