Einzelnen Beitrag anzeigen
  #79  
Alt 06-01-2004, 22:44
Benutzerbild von LordMordred
LordMordred LordMordred ist offline
A.a.D.

 
Registriert seit: May 2001
Ort: Heimat der Hülsenfrüchte
Beiträge: 7.889
LordMordred hat noch keine Bewertung oder ist auf 0
OL Nick: LoMordred
Es war der 3. März, Doe und Wolf sassen in dem Hinterraum bei James und sahen sich den Stadtplan an. Auf diesem waren die Straßensperren eingezeichnet und die dort stehenden Militärs. Wolf sah müde aus und Doe völlig übernächtigt, sie saßen fast jede Nacht hier seit einer Woche und tagsüber wurden die Jungs ausgebildet, da blieb nicht viel Zeit zum schlafen.
“John hast du dir das so vorgestellt?“

„Vor 4 Wochen hätte ich jeden ausgelacht, der mir die jetzige Situation beschrieben hätte. Wenn ich nur einen Hauch von einem Verdacht gehabt hätte, würden wir nicht bei James, sondern im Hofbräuhaus zu München sitzen.“

„Du hättest mich mitgenommen?“

„Ich hätte jeden mitgenommen, den ich kenne!
Ist das nicht sonderbar?“

„Was?“

„Weißt du nach wem der Mars benannt wurde?“

„Nach irgendeinem antiken Gott!“

„Ja und zwar nach dem antiken römischen Kriegsgott! ER wurde auch der rote Planet genannt, damals wegen des Gesteins an der Oberfläche. Ist das nicht sonderbar?
Deus noster, morituri te salutant!“

„Was? John ab und zu machst du mir Angst!“

„Ach nichts. Na also machen wir es so?“

„Ja! Überraschen, Zuschlagen und Weg!“

„Genau!“

„So dann geh ich jetzt mal schlafen, solltest du auch tun.“

„Ja werd ich auch.“


Er fuhr heim und legte sich schlafen. Der nächste Tag fing an wie jeder andere, er ging mit den Hunden und dann in seine Werkstatt. Er war kaum in der Werkstatt als ihn ein ehemaliger Kunde aufsuchte und ihn in ein Gespräch verwickelte. Das Gespräch lief automatisiert ab, bis zu dem Zeitpunkt als er Nachdenken musste.

Doe sah Lars etwas ungläubig an.

“Selbst wenn wir Sie irgendwie aus der Stadt bekommen würden, wie wollt Ihr in die andere Stadt reinkommen?
Und um hier zu überleben, bräuchten wir eine eierlegende Wollmilchsau!
Die Panzer sind meine kleinste Sorge, doch gegen die Cobras sind wir fast machtlos. Wenn dir gegen die etwas einfallen sollte, hätten wir, abgesehen von der Übermacht der Soldaten und den SAS-Kommandos der Briten, eventuell eine Chance dem Militär den Hintern aufzureißen, so dass ein 40-Tonner durchfahren kann.“

„War das jetzt ein Ja oder ein Nein?“

„Ich glaub ein Oder. Um ehrlich zu sein, ich seh soviel Chancen für Euch aus der Stadt zu kommen, wie das die Shadows den Krieg überleben. Und diese schätze ich geringfügig höher ein, als das die Erde eine Scheibe ist. Wenn Ihr uns helfen wollt, habe ich nichts dagegen. Wenn Ihr aber dafür von mir das Versprechen haben wollt, dass wir Euch aus der Stadt bringen, muss ich leider ablehnen. Denn ich breche keine Versprechen und darum gebe ich keine die ich nicht halten kann. So ist die Entscheidung bei Euch, was Ihr wollt.“

„Ich werde es mir überlegen.“

„Gut Ihr wisst, wo Ihr mich findet!“


Kurz nach dem Lars gefahren war, kamen auch schon ein paar der Fahrer, die er ausbilden sollte. ER fuhr wieder mit Ihnen auf den Ihnen bekannten Parkplatz. Dort gab er Ihnen eine Strecke vor, die sie möglichst schnell und fehlerlos fahren sollte. Es hätte mal wieder ein Massaker gegeben wäre es kein Pakour, sondern real gewesen. Man gewöhnte sich daran. Den Nachmittag legte er sich auf’s Ohr. Es gab der Zeit nichts für Ihn zu tun. Er wurde am Abend von seinen Hunden geweckt. Er nahm seine Schrotflinte zur Hand und ging an die Tür. ER erwartete den Porschefahrer mit einer Antwort, doch als der die Tür öffnete wurde er sofort von mehreren Sturmgewehren empfangen. ER sah sich kurz um und sprach den höchsten Rang an.

“Abend, Herr Colonel. Was ist der Anlass für die Ehre Ihres Besuches?”

„Ich bin Colonel O’Neil, wir werden Ihre Werkstatt durchsuchen.“

„Ich danke für die Ehre, diese Garage als Werkstatt zu bezeichnen. Wenn ich fragen darf, wie kommen sie zu mir?
Ich will demjenigen, der mich empfohlen hat würdig danken.
Und warum so ein Aufgebot? Ich hätte es ihnen auch alleine gestattet, euch in meiner Werkstatt umzusehen.“

„Wir haben diese Werkstatt auf einer Patrouille entdeckt!“

„Ihre Truppe muss ein wahrlich gutes Auge haben, um diese Doppelgarage als Hobbywerkstatt zu identifizieren.“

„Ja, darauf werden wir trainiert, wir werden nun diese Werkstatt durchsuchen.“

„Tun sie sich keinen Zwang an, doch geben sie mir bitte eine Minute um meine Hunde zurückzurufen.“

„60 Sekunden!“


Doe drehte sich zur Werkstatt.

“APOLLO, MORDRED! HIER und SITZ!”

Die Hunde setzten sich links und rechts neben ihn.

“So die werten Herren, bitte!“

Doe lud sie mit einer Geste in die Werkstatt ein. Sie stellten die komplette Werkstatt auf den Kopf, doch sie fanden nichts außer Karoseriebleche, Werkzeug und ein Fahrzeug.

“Herr Doe!“

“Ja, Colonel?”

“Wem gehört dieses Fahrzeug?”

„Das ist meins.“

„Dieses Fahrzeug ist gepanzert!“

„Ja glauben sie ich fahr hier in der Gegend mit einem ungepanzerten Fahrzeug mit offenen Augen in den Tod?“

„Wo haben sie den Panzerstahl her?“

„Das tut mir Leid, da kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen.“

„Sie müssen doch wissen, woher sie das Material haben!“

„Tut mir sehr leid, Colonel. Hier läuft alles auf persönlichen Kontakt ohne Namen und Bargeld. Was bedeutet, ich habe die Panzerplatten von einem Unbekannten auf einem verlassenen Parkplatz gegen Bargeld übernommen.“

„Na dann werde ich es mal glauben. Doch wenn uns dieses Fahrzeug bei irgendetwas Illegalen auffällt, dann wissen wir , wer es war!“

„Ja, der Herr. Glauben sie mir dieser Passat wird nicht auffallen.“


Die Soldaten verließen die Werkstatt. Doe sah O’Neil nach.

“Wünsche noch einen schönen Abend.“

Doe zerlegte noch in der gleichen Nacht den Passat und wunderte sich, wie das Militär die Werkstatt entdeckt hatte, sie sah doch genauso aus wie die anderen Doppelgaragen in diesem Viertel.

Geändert von LordMordred (06-01-2004 um 22:55 Uhr).