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Formel1 2003 **freu**
Hallo Leute
Ich werde euch wieder über die Jüngsten ereignisse in der Formel 1 Geschichte auf den laufenden halten ![]() ![]() Neuer Regel-Ärger vorprogrammiert Die Formel 1-Oberen treffen sich am kommenden Mittwoch (15.1.) in London zu einer Sitzung, um über weitere Regeländerungen zu verhandeln, die bereits 2003 in Kraft treten sollen. Die von FIA-Präsident Max Mosley und Formel 1-Chef Bernie Ecclestone anberaumte Sitzung soll nach einem ergebnislosen Termin im Dezember nun weitere einschneidende Regeländerungen bringen. Ziel: weitere Kostenreduzierung. Neu an der Situation ist, dass die Formel 1-Bosse offenbar Ferrari auf ihre Seite ziehen konnten. Max Mosley reiste unlängst zu Ferrari-Teamchef Jean Todt, um ihm eindringlich die prekäre finanzielle Situation einiger Rennställe wie Minardi und Jordan vor Augen zu führen. Rote Mauerkönige Bisher mauerten die Roten beispielsweise bei den Testeinschränkungen. Immerhin hält sich die Truppe aus Maranello mit Fiorano und Mugello gleich zwei Teststrecken und zwei Testfahrer. Doch nun herrscht wohl beim Weltmeister-Team die Einsicht vor, dass ständiges Nein-Sagen in der momentanen Wirschaftslage auf Dauer nicht hilft. Der Kurswechsel von Todt dürfte die englische Konkurrenz von Williams und McLaren auf den Plan rufen. Gerade die Teamchefs Frank Williams und Ron Dennis sind Meister der Verhinderung, wenn es um neue Regeln geht. Bei weiteren Testeinschränkungen kann die britische Fraktion mutmaßen, dass Ferrari als Klassenprimus natürlich kein Interesse habe, dass die Gegner aufschließen. Nötigung als letztes Mittel Mosley und Ecclestone sind indessen fest entschlossen, die Teams notfalls zu Beschlüssen zu nötigen. Der Inhalt des vorgesehenen Regelpakestes ist geheim. Dennoch sickerte durch, dass entgegen eines früheren Beschlusses die elektronische Datenübertragung von und zur Box (bidirektionaler Boxenfunk) schon in der kommenden Saison verboten werden soll. Zudem drängen die Formel 1-Macher auf eine einheitliche Testregelung. Sie wollen mehr Teams dazu bewegen, weniger Testtage einzulegen und stattdessen wie Renault, Jordan und Minardi ein erweitertes Freitagstraining zu nutzen. Lockmittel Streckenreinigung Neben freier Reifenwahl bis zum Freitag-Mittag soll ein weiteres Extra die Teams locken: Am Morgen vor dem ersten Training sollen zunächst die Renner der Formel 3000 ein Training abhalten, so dass die Formel 1 bereits in der ersten Testminute eine gesäuberte Strecke vorfindet. Einige Teamchefs hatten Bedenken geäußert, dass die Formel 1 von zwei zur Verfügung stehenden Teststunden allein die halbe Zeit benötige, um eine saubere Rennlinie und damit verwertbare Daten zu erhalten. Ecclestone: Sendeschluss für Digi-TV Insgesamt 120 Millionen Euro soll Formel 1-Chef Bernie Ecclestone seit 1997 in das Digital-TV-Engagement gesteckt haben. Jetzt dreht er den Geldhahn zu und schließt seine digitale Produktionsstätte Bakerville - mit fatalen Folgen: 70 Prozent der Belegschaft erhält die Kündigung. Vor kurzem noch versuchte der F1-Boss sein Digital-TV-Projekt zu retten. Das Angebot: Er wollte die digitalen Empfangssignale auch den frei empfangbaren Sendern wie RTL angebieten. Fehlanzeige. Jetzt wird das Angebot rigoros zusammengestrichen. Welche Folgen das für den bereits durch die Kirch-Pleite schwer angeschlagenen Abo-Sender Premiere haben wird, der die Digital-Übertragungsrechte für Deutschland hält, bleibt abzuwarten. Denn das ehemalige Kirch-Prestigeprojekt hat zusammen mit dem französischen Pendat Canal Plus über den Rechtekauf das meiste Geld in das Digital-TV-Projekt von Bernie gepumpt. 140 Leute müssen gehen Der Erfolg des Bezahlfernsehens ist auch acht Jahre nach der Einführung durch Ecclestones Firma FOA-TV nach wie vor zweifelhaft. Der Formel 1-Chef war einer der größten Verfechter des Bezahlfernsehens. Dazu ließ er eigens bei jedem Grand Prix eine kleine Stadt im Fahrerlager aufbauen, in der 200 Mitarbeiter unter Formel 1-TV-Chef Eddie Baker die digitalen Bilder für diverse Pay-TV-Sender produzierten. Doch das sogenannte "Bakerville" wird es zukünftig nicht mehr geben. Nur noch 60 Leute sollen eine Grundversorgung sichern. Nur noch die Hälfte mit Inboard-Kameras Außerdem will Ecclestone den Herstellern und Teams einen Denkzettel verpassen. Die Aktiven hatten den Engländer zuletzt immer mehr unter Druck gesetzt, um einen größeren Anteil an den TV-Einnahmen als das Concorde-Abkommen vorsieht zu erhalten. Nun müssen die Ingenieure der Teams auf die Glasfasertechnik verzichten, die ihnen erlaubte, alle Rundenzeiten in 200 Meter-Abschnitte zu zerlegen und so taktische Informationen und Abstimmungsdaten zu sammeln. Ab 2003 kommen wieder Hubschrauber als Relais-Station zum Einsatz. Nur noch die Hälfte des Starterfeldes wird mit Inboard-Kameras bestückt. Fernseh-Technik zukünftig auf dem Stand von 1994 Die Idee, zukünftig Flaggensignale per Display ins Cockpit der Formel 1-Renner zu übermitteln, ist ebenfalls gestorben. Die Fernseh-Zuschauer müssen nach Ecclestones Willen künftig auf den Empfang mehrerer paralleler Kanäle verzichten. "Damit wird die Fernseh-Technik auf den Stand von 1994 zurückgeworfen", sagt ein hochrangiger FOA-TV-Mitarbeiter @ Torsten und sage du nichts ![]() ![]()
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![]() Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer. Geändert von BhvGhost (12-01-2003 um 22:09 Uhr). |