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Schröders Agenda 2010
Eigentlich wundert es mich ja das es noch keinen Thread dazu gibt. Was haltet ihr von dem gesamten Vorhaben?
Meine Meinung: Einsparungen sind mit Sicherheit notwendig. Es führt kein Weg daran vorbei. Unser System beruht auf dem von Adenauer, damals kamen auf einen Rentner 8 Arbeitnehmer. Bald hat jeder Arbeitnehmer seinen eigenen Rentner. Somit ist es offensichtlich: Das System muss geändert werden. Leider fängt die SPD nur damit an an der Oberfläche zu kratzen und dann auch noch am falschen Ende. Die Belastung der Agenda ist doch sehr einseitig geraten. Schröder hat uns auch noch nicht erklärt, wie seine Agenda die Wirtschaft ankurbeln soll. Sein einziges Argument für die Agenda scheint der Zusammenhalt einer Partei zu sein, den es seiner Meinung nach geben muss. Zu dem Zusammenhalt würde aber auch eine Abstimmung mit der Basis gehören. Diese wurde ganz klar übergangen. Von der lächerlichen Rücktrittsdrohung erst gar nicht zu sprechen. Außerdem kann man diese gesamte Politik mit etwas sehr banalem vergleichen. Wenn ein Gärtner Unkraut auf seinem wohl gepflegtem Rasen sieht, so sollte er es samt Wurzel entfernen. Sie SPD will jedoch nur die Blätter stutzen. Somit stehen wir in ein paar Jahren wieder da und überlegen was wir diesmal stutzen. Vor der Bundestagswahl habe ich der SPD noch innigst die Daumen gedrückt aber wenn nächsten Sonntag Wahlen wären, würde ich wohl keinen wählen sondern gemütlich im Sessel sitzen. Fakt ist, das keine Partei die Probleme erkannt hat. Schröder ist für mich jedenfalls nicht mehr der Kanzler der Mitte sondern eher ein, nun ja, Volksverräter klingt etwas hart, aber trifft es doch ganz gut.
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#2
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ich finde das sie teilweise die einsparungen an den falschen stellen vornehmen ... .man sollte bewusster und objektiver sich an die sache ranmachen ... .logisch baruchen wir wie du schon gesagt hast mit sicherheit einsparungen,nur die frage ob die einsparungen mit der abwesenheit von der arbeit (kosten nach 6 wochen ) von dem arbeiter alleine übernommen werden sollen (macht das sinn )?
![]() ich finde nicht,man sollte eher versuchen die leute die sich es zu hause bequem machen /arbeitslos machen am schlawittchen packen und sich bemühen für die eine arbeit zu suchen bzw. wenn sie nicht vorweißen können arbeit gesucht zu ahben diese nicht mehr finanziell zu unterstützen ... . ![]() man kann an vielen dingen etwas einsparen,aber man muss denke ich ersteinmal nach den richtigen stellen suchen ![]() edit:ich finde wir benötigen dringenst einen neuen fähigen bundesknazler der die sachen an der wurzel packt,oder eine NEUE fähige partei(denn die momentanen parteien finde ich zumindest sind nicht in der lage die BRD zu regieren)! gruß king ![]() Geändert von KingAdler (02-06-2003 um 16:54 Uhr). |
#3
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Was ist denn das richtige Ende ?
Viele sagen höhere Erbschaftssteuer/Wiedereinführung einer Vermögenssteuer. Der Großteil der Wirtschaftsexperten sagt (unabhängige), daß eine Vermögenssteuer höchstens aufkommensneutral ist (viele werden ihr Geld ins Ausland schaffen, die Kontrolle und Verwaltung wird in etwa soviel kosten, wie dann noch reinkommt). Höhere Erbschaftssteuer habe ich eine eigene Meinung zu. Mal angenommen, Dein Vater hat aus dem Nichts etwas richtig großes aufgebaut, hat Arbeitsplätze geschaffen, hat relativ viele Steuern bezahlt und bekommt keine Rente vom Staat, da er selbständig war (im Grunde das beste für den Staat, auch wenn sie sich jetzt manchmal die Selbständigen als Beitragszahler wünschen, aber wenn die dann ihre Rente wollten, dann wären sie sie wohl lieber wieder los und wünschten sich, sie hätten sie nie reingeholt, nur um das Problem 20 Jahre aufzuschieben) und stirbt irgendwann und Du erbst sein Lebenswerk. Warum zum Teufel will der Staat Kohle dafür, daß Du weiterführst, was Dein Vater aufgebaut hat und in meinen Augen Euch gehört ? Und das mal abgesehen davon, daß Betriebe auch so knapp am Überleben sein können, daß sich mancher Erbe dieses nicht mehr leisten kann, deshalb die Firma nicht weiterführt und darum wieder Arbeitsplätze verloren gehen. In meinen Augen helfen folgende Sachen: Steuern drastisch senken, dafür alle Ausnahmedinge aus dem Steuerrecht streichen. Kurz vor der Wahl gab es einen Artikel im Focus, was das beste für den Geldbeutel wäre. Da war ein Gewerkschafter, der seine Mitglieder nur vor der FDP warnen konnte, weil sie alle Rechte usw. für den Arbeitnehmer abschaffen wolle und die arme Krankenschwester, die im Schichtdienst und an Sonn-/Feiertagen arbeitet sich nichts mehr leisten könne, weil die Steuerfreiheit Schichtzulage dann auch gestrichen wäre. Nachgerechnet kam aber raus, daß sie in etwa dasselbe bekäme, da der Eingangssteuersatz von 15 % und auch die weiteren Steuersätze von 25 % und 35 % soviel niedriger, als bsiher sind, daß sie keinen Verlust hat. Im Endeffekt hatten die meisten Klein- und Mittelverdiener mehr in der Tasche, die Rentner etwas weniger und die Großvermögenden hätten am ehesten Verlust dabei gemacht, weil ihre ganzen Ausnahmeregelungen (ich kaufe mal Anteile eines Schiffsbeladekrans in Südafrika, um keine Steuern zahlen zu müssen) weg wären. Niedrigere Steuern brächten also mehr in die eigene Tasche, würden die Kaufkraft dadurch stärken. Zusätzlich könnten Anreize für neue Arbeitsplätze entstehen, das hiesse wieder neue Steuerzahler, weniger Arbeitslosenhilfe, mehr Geld in der Rentenkasse, etc. ! Würde aber vermutlich etwas dauern, bis sich das bemerkbar macht, also würde man wohl das Defizitkriterium möglicherweise noch 2-3 mal überschreiten. Subventionsabbau ! So sehr ich Verständnis habe, daß man Arbeitsplätze erhalten will, kostet es zu viel und rechnet sich auch nicht dauerhaft. Besser wäre für das Geld bessere Infrastruktur, evtl. Anreize für Industrie an den Standorten, Bildungsmaßnahmen, etc. ! Zudem kann es nicht sein, daß der Staat für die Mißwirtschaft von anderen einspringt. Es mag ja schön sein, wenn man sich vor mehreren hundert Holzmann-Leuten feiern lässt, aber außer einem Aufschub bringt das meistens auch nichts, da der Karren in so einem Fall richtig im Dreck steckt. Verwaltung/Bürokratie abbauen: Es gibt wohl eine Studie (von Berger oder so), daß man mit gewissen Einsparungen bei Verwaltungen (es gibt Verwaltungen, die eigentlich nur andere Verwaltungen verwalten, so viel ich weiß sind Regierungspräsidien so etwas) etwa 70 Milliarden € einsparen könnte. Das ist eine etwas andere Summe, als der ganze Kleinkram, von dem jetzt gerdet wird, selbst, wenn es nur die Hälfte bringen würde. Es gab zuletzt einen Bericht darüber, irgendwer hat das abgeschafft (glaube Niedersachsen), irgendwer anderes setzt die Mitarbeiter auch schon woanders ein, wo sie nützlicher sind. Lösen von irgendwelchen Verbänden: Wenn man mal etwas nützliches beschlossen hat, dann darf man das nicht verwässern, nur weil irgendwer aufschreit. In Deutschland hat jede Sau eine Lobby, die rumschreit und irgendwie versucht dann jede Partei diese wieder zu beruhigen und verwässert alles. Glaube, mir fällt noch mehr ein, aber das reicht mal fürs erste.
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*schnauf* |
#4
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Hmm, ich als italienischer Staatsbürger hab das um die Agenda nicht so verfolgt, daher werd ich nicht viel mitreden können.
Allerdings muss ich NodMot in einem entscheidenden Punkt recht geben: Die Bürokratie straffen ist eine Maßnahme um die wohl die meisten Industrienationen in den nächsten Jahren nicht herumkommen werden. Derzeit verschlingt die Bürokratie Unmengen und ist vor allem jungen Unternehmen oftmals ein zusätzliches Hindernis.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#5
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ICh hab mir da auch schon gedanken gemacht:
Krankenkassensystem: -Wieso brauch Deutschland so viele gesetzliche Krankenkassen? Zusammenlegen, auf 2 Stück begrenzen und fertig! Eine menge Verwaltngskosten gespart, die einen Großen anteil an den gebühren haben. Bürokratie: Da zu reduzieren wäre mal was, WIRKLICH den Paragraphendschungel roden und die ganzen Sachen vereinfachen. Sonderausgaben: Hier gilt: Weg damit! Es kann doch nicht sein, dass sich die Wirtschaft aus steuergeldern finanziert und nicht durch Verkäufe! Steuerverteilung: Wie kommt es, dass so viele Unternehmen nix zahlen, aber die Angestellten relativ viel? LOhnnebenkosten reduzieren, also beiträge runter. "Rentenversicherung" in die Steuer integerieren. Einen normalen Angestellten kosten die Steruern ca 20% des Lohnes, insgesammt gehen aber fast 50% vom Lohn auf Steuern und Versicherungsbeträge drauf. Agenda2010: Schröder plant reformen, die die Polsterung von Großunternehmen immer dicker werden lässt, die wegen den hohen Lohnnebenkosten aber lieber Arbeitsplätze im Auslang schaffen und nicht in der BRD. Die Bürger kaufen weniger weil sie bemerken, dass es ihnen demnächst weiter an die Brieftasche geht. Fazit: Schröders Reformen sind nix ganzes und nix halbes und gehen in die falsche Richtung (nachgewiesen, <-quelle: "Monitor",ARD). Reformen bedeuten nur noch Höhere Steuern, aber hängen bleibt nix. Ich halte Schröder mittlerweile für einen schlechten schauspieler, nicht mehr für einen echten Politiker! Elmar Brandt hatte doch Recht...
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Nach der GetBoinked5 von [Unbekannt]: "Ich hab aus Gewohnheit und Versehen zu meiner Freundin gesagt: Thekenschlampe bring mir noch n Bier" |