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Interview mit Louis Castle in der PC Games 04/2008
PC Games:
Ist es für einen Designer einfacher, an einer abgedrehten Marke wie Alarmstufe Rot zu arbeiten? Castle: "Natürlich ist die Arbeit an Alarmstufe Rot etwas heiterer. Unser ursprüngliches Ziel war es, eine fiktive Parallelwelt zu erschaffen, wo die ganzen verrückten Ideen des Kalten Krieges tatächlich Wahrheit wurden. Das ermöglichte es uns auch, mit Verschwörungstheorien zu spielen, ohne in den typisch-düsteren Orwell´schen Szenarien zu landen." PC Games: Delfine und Kühe als Einheiten in einem Echzeit-Strategiespiel ... auf solche Ideen kommt man doch nicht beim Meeting! Wo nehmt ihr eure Einfälle her? Castle: "Tatsächlich entspringt ein Großteil der Technologie realen Überlegungen des Kalten Krieges - was für eine wahnsinnige Zeit! Science-Fiction und ein wenig weitere historische Forschung führten zu weniger verrückten Ideen. Und wenn man erst mal drin ist, fallen einem die extremsten Dinge ein." PC Games: Wen würdest du mit dem Budget einer richtigen Hollywood-Produktion für die C&C-Videos anheuern? Castle: "Ich würde mit dem besten Regisseur, Autor, Produzenten und Special-Effects-Designern anfangen! Die Schauspieler sind sehr wichtig, aber die Qualität und Wertigkeit einer Produktion hängt gewaltig von den Menschen außerhalb des Bildes ab. Ich bin echt erstaunt, was für gute Resultate wir mit unserem Budget und unseren engen Zeitfenstern erzielen. Mit mehr Zeit und Geld würden wir stundenlange Sequenzen drehen, die es mit Kino und Fernsehen aufnehmen könnten." PC Games: Tanja rockt Lara Croft weg, weil ... Castle: "... sie eine heiße Superheldin ist, die erst aufräumt und dann Fragen stellt - perfekt für den Kalten Krieg."
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