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Alt 09-12-2007, 21:54
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Ejup Bayrami Ejup Bayrami ist offline
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Wenn die Frucht einer Identitätsstiftung ist bzw. das „Andersein“ dadurch aufrechterhalten oder definiert wird, sich negativ von den anderen abzugrenzen- damit meine ich, aggressiv und hochmütig sich selbst als „das Gelbe vom Ei“ zu betrachten, dann muss schon in der Identitätsstiftung etwas nicht stimmig sein. Darum meinte ich, das hier ein falsches Verständnis von Identität vorliegt. Ich kann mich durchaus abgrenzen und „anders sein“- ich muss dem aber nicht die Wertung des „Ich bin das einzig Wahre und Gute“ zuteil werden lassen.
Da hast du durchaus Recht, aber andererseits:
Gott hat’s mir doch gesagt! Gott ist die absolute Wahrheit! So steht es in der Bibel!
Es ist ja immer das Problem der Selbst- und Weltsicht. Ich verstehe es ja auch nicht, und ich bin bei meinem Freund auch immer nur zu dem Punkt gekommen, dass ich meine, dass Fundamentalchristen einfach das glauben, was sie glauben wollen.

Du darfst das aber auch nicht so verstehen, dass diese Form der Identitätsstiftung bewusst abläuft. Durch das Abgrenzen von anderen finde ich ja wieder zu Personen, die genauso denken wie ich und dann fühle ich mich in dieser Gemeinschaft wieder wohl. Es ist nicht so, dass man nach Unterschieden sucht, die eigene Meinung verabsolutiert, um damit Identität zu erreichen, sondern umgekehrt entsteht Identität, wenn du zuerstgenanntes tust und dadurch fühlst du dich dann wieder bestätigt.

Zitat:
Zitat von Rejana Beitrag anzeigen
Das ist meine Vermutung. Ich vermute generell oft, dass viele Dinge wesentlich schleichender und auch komplizierter sich in der Geschichte dargestellt haben, als wir alle es zunächst vermuten.
Natürlich haben sich die ersten Gemeinden allmählich entwickelt und mit zunehmender Größe gewannen auch die Probleme mit anderen Glaubensrichtungen an Gewicht. Zur Zeit des frühen Christentums gab es unzählige Glaubensrichtungen, die alle miteinander konkurrierten Gnostiker, Juden, Christen, heidnische Götterverehrung, Kaiserkult und viele der genannten Gruppen konnten ja innerhalb auch noch einmal wieder unterteilt werden. Nicht einmal die Juden bildeten in sich eine geschlossene Gruppe.
Aber die ersten Zeugnisse von Gemeinden findet man ja schon in den Briefen des Apostels Paulus um 50 n. Chr., der sich mit seinen gegründeten Gemeinden auseinandersetzt. Hier wird auch deutlich, welche Probleme mit anderen religiösen Gruppierungen vorlagen (mir fällt da spontan die Frage der Gemeinde ein, die sich fragt, ob man geopfertes Fleisch essen darf... müsste 1 Kor sein). Und dass Paulus sein Leben für den Glauben ließ ist ja auch unbestritten, deshalb sind die Konflikte mit der „alles verschlingenden Übermacht“ gar nicht weit hergeholt.

Zitat:
Zitat von Rejana Beitrag anzeigen
Sie hatten ihre eigene Art zu denken, die manchmal sogar weit über die unsere hinausging und waren durchaus tolerant gegenüber „neuen Glaubensrichtungen“.
Aber die neue Glaubensrichtung Christentum hatte ja ihre Problemchen mit dem Kaiserkult, und da entstand ein handfestes Problem, die unzählige Gläubige das Leben kosten sollte.
Außerdem erklärt sich so ja auch nicht der Antijudaismus im Johannes-Evangelium. Umgekehrt gab es das allerdings später auch, als sich die Juden von den Christen bedrängt sahen, dass man im Achtzehngebet einen Vers änderte, der sich sehr radikal gegenüber Andersgläubigen äußerte.

Zitat:
Zitat von Rejana Beitrag anzeigen
Du musst dazu die gesamte Palette an frauenspezifischen Äußerungen in der Bibel und den fundamentalen Kreisen und auch ihrem ganz speziellen Kreis bedenken. Eine Frau auf „Männersuche“ als Fundamentalchrist steht furchtbare Ängste durch.
Wenn sie mehrere Männer sucht ganz bestimmt.
Ich bin vor einiger Zeit bei einer baptistischen Hochzeit gewesen. Ich fand es ganz befremdlich, wie sehr das Ehepaar gelobt wurde, weil es bislang noch nicht miteinander geschlafen hatte.
Ich fand das wirklich extrem. Weniger die Tatsache, dass sie vor der Ehe keinen Geschlechtsverkehr hatten, denn das kann jeder für sich entscheiden und ich maße es mir nicht an da jemandem etwas nahezulegen, geschweige denn vorzuschreiben. Aber die Tatsache, dass da alle informiert waren und ich jetzt auch bin, obwohl ich das überhaupt nicht wissen wollte, fand ich sehr befremdlich. Ich habe da wirklich nur gedacht, was geht mich und alle anderen die da sitzen das an, was die beiden in ihrer Freizeit machen, oder besser nicht machen.
Es sollte natürlich als tolles Beispiel herhalten, aber ich fand das echt nicht gut.

Zitat:
Zitat von Rejana Beitrag anzeigen
Primär geht es ihr wohl weniger darum „Identität“ zu stiften, sondern mehr um ihr Seelenheil, sekundär als höheren Sinn dahinter geht es vielleicht um die Identität- die sie in Dir nicht bestätigt sah, weil du ja offensichtlich kein Fundamentalchrist bist.
Offensichtlich nicht und ich möchte auch nicht der Grund dafür sein, dass sie nicht in den Himmel kommt.
Aber das Beispiel zeigt ja doch, wie wichtig es für einen Fundamentalchristen ist, dass man auf der gleichen Schiene fährt, was den Glauben angeht, also die eigene Identität möglichst vollständig teilt.

Und um noch einmal kurz auf die halben Bibeln zu sprechen zu kommen:
Für mich ist das, was du beschreibst schon eine Form der Ablösung und das hat Jesus überhaupt nie gewollt. Ich habe das auch in den Gottesdiensten immer wieder erlebt. Diese extreme Fixierung auf Jesus Christus, dessen Name so viel häufiger erwähnt wird, als Gott. Und diese starke Sehnsucht nach dem Reich Gottes. So hat Jesus in der Bibel nicht gesprochen...

P. S.: Wie kommt das eigentlich, dass du dich so viel mit dem christlichen Glauben und auch so detailliert befasst hast, Martina? Ich für meinen Teil studiere ja katholische Religionslehre, insofern bleibt mir ja nichts anderes übrig, aber du kennst dich ja doch sehr gut aus.
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  #2  
Alt 10-12-2007, 20:38
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Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Na ja, ich muss dir das nicht sagen Martina, aber ich kann einfach nicht verstehen, wie man die Bibel so deuten kann, wie die Fundamentalchristen es tun... Und ich glaube noch nicht einmal, dass die außerhalb der Öffentlichkeit anders denken. Sie wollen ja gar nicht anders denken. Im Prinzip, wenn man es auf eine Formel bringen möchte, machen sie ihren eigenen Willen zu Gottes Willen.
Im Prinzip stimme ich Dir zu- nur eben nicht die Sache, dass sie außerhalb der Öffentlichkeit anders denken. Manche machen sich, denke ich, gar keine Gedanken, sondern geben nur das wider, was der Pastor da vorne von sich gibt und was die Gruppe innerhalb für richtig sieht- andere wiederum machen sich Gedanken, sagen aber nichts, einfach, weil die Gefahr des Ausstoßes zu groß ist, und es ist ja nun oft so, dass ganze Familien da in dieser Kirche drinne sind, da schlägt die Gruppendynamik zu.
Zitat:
Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass Jesus Gott untergeordnet ist.
Hm-das habe ich auch nicht gemeint. Ich habe gemeint, dass er sich selbst unterordnet bzw. untergeordnet hat. Schön zu sehen wird das im Garten Gethsemane kurz vor der Kreuzigung, indem Jesus zuerst deutlich macht, dass er das alles nicht so gerne will, dann aber ganz deutlich seinen Willen unter den Willen des Vaters stellt.( Mt 26, 36-46)

Zitat:
Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
In der Tat eine schwierige Stelle. Zumal Jesus zwei Verse davor noch sagt: „Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.“. das deutet ja eben wieder an, dass er den Zeitpunkt doch kennt.
Würd ich nicht sagen. Vielleicht wusste er nur genau das, was er da sagte, nicht mehr und nicht weniger. Aber du hast Recht, es ist müßig, darüber nachzusinnen, zumal es die Gesamtaussage nicht berührt.
Zitat:
Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Das wäre ja auch ein ziemlicher Angriff auf mein Gegenüber, ich glaube kaum, dass ich ihn sonst noch irgendwie stärker beleidigen könnte.
Ah-das kommt immer drauf an, wie man das macht. Ich selbst habe da manchmal schon ein wenig die Sensibilität verloren, gerade wenn es mal wieder heißt: „Du kommst in die Hölle, das weiß ich ganz genau.“ Ich glaube, man kann einen gläubigen Menschen auch nicht stärker beleidigen, als mit so einer Aussage-aber da sind die Fundis –die sich dahingehend für Kämpfer der Wahrheit halten- ja auch nicht so zimperlich, da tut es (manchen!) auch mal ganz gut, ein wenig herausgefordert zu werden
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Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Der Mensch an sich ist schlecht und ein Sünder, das ist folglich der Gedanke, der die Vorstellung der Fundamentalchristen wiederspiegelt.
Ja, das ist richtig, darum wird Pädagogik in der Regel in solchen Kreisen ja auch abgelehnt und manchmal sogar als „Teufelswerk“ bezeichnet- und das nicht nur in weniger gebildeten Kreisen, wie ich anfangs gedacht hatte.
Zitat:
Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Worauf ich eigentlich hinaus wollte war, dass Juden nicht direkt als Juden wahrgenommen wurden. Sie sahen ja nicht anders aus, wenn man ihnen auf der Straße begegnete.
Kam beim letzen Beitrag nicht so deutlich für mich rüber. Nun hast dus gut deutlich gemacht. Ja-ich sehe es eben auch als Schüren eines latenten Hasses, den natürlich längst nicht alle Menschen geteilt haben, und eine Legitimierung durch die Regierung.
Zitat:
Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Aber wie mir von Seiten eines Freundes versichert wurde, nimmt Gott auch einfach mal Menschen aus dem Leben, wenn die nicht glauben. „Das kann er!“, sagte der Freund seinerzeit zu mir.
Kann er ja auch. Trifft die Gerechten und Ungerechten......sagt die Bibel an diversen Stellen, wobei sie sich darüber ausschweigt, wer nu explizit Gerecht und wer nun Ungerecht sein soll.
Zitat:
Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich weder Angst vor dem fundamentalen Christentum, noch vor den Islamisten habe. Immerhin gibt es in unserer Gesellschaft die Möglichkeit noch so ziemlich alles veröffentlichen zu dürfen, was man möchte. Und so lange das der Fall ist, liest man aus allen Richtungen etwas und darf sich dann entscheiden, wohin man tendiert. Erst wenn nur noch Bücher aus einer ganz bestimmten Richtung zu lesen sind und anderes nicht mehr publiziert wird, mache ich mir Sorgen.
Hm- ich hab auch keine Angst davor, Jens. Aber ich betrachte das fundamentale Christentum schon mit Sorge. Vielleicht aber auch darum, weil die Biologen die Zeit über ziemlich viel Stress mit denen hatten, weil sie ja ihre pseudowissenschaftliche „Intelligent Design Theorie“ auf den wissenschaftlichen Markt anbringen wollten- und ich da einfach bei beiden Parteien gut mitreden kann, d.h. ich kenne mich mit de Evolutionstheorie aus und kann die Argumente der Fundamentalchristen relativ gut nachvollziehen (was nicht bedeutet, dass ich sie teile).
Ein Beispiel von meinen Kollegen aus Amerika möchte ich aber noch bringen: Nebst der Tatsache, dass in einigen Bundesstaaten die Evolutionstheorie ja nicht mehr im Schulunterricht gelehrt werden darf, weil sie ja im Kontrast zu dem Schöpfungsmythos der Bibel steht, dürfen bestimmte Worte, wie „sex“ nicht mehr in den Abstracts der Publikationen genannt werden. „Sex“ heißt ja aber nun bekanntlich auf Englisch nichts anderes als „Geschlecht“ und das stellt einige Biologen, die sich mit dem Geschlechtsverhalten irgendwelcher Tierarten auseinandersetzen doch vor beträchtliche Probleme........es sind einfach „Bäh-Worte“, die das fundamentale Christentum nicht zulässt. Dies war nur ein Beispiel für ein typisches „Bäh-Wort“, was in Amerika nicht mehr genannt werden darf.

So, Rest kommt wieder morgen.........mal wieder Luft holen muss

Geändert von Rejana (10-12-2007 um 20:47 Uhr).
  #3  
Alt 11-12-2007, 20:17
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Du darfst das aber auch nicht so verstehen, dass diese Form der Identitätsstiftung bewusst abläuft. Durch das Abgrenzen von anderen finde ich ja wieder zu Personen, die genauso denken wie ich und dann fühle ich mich in dieser Gemeinschaft wieder wohl
Das heißt, es findet eine pausenlose positive Bestätigung des eigenen Gedankengutes statt, was natürlich an sich typisch für Gruppenbildung ist.
Da sind die Fundamentalchristen ja nichts neues- sondern reihen sich gut ein.
Natürlich läuft das unterbewusst ab-das weiß ich wohl- nur, nun ich denke eben, ein paar der Handlungen die wir am Tag so tun sollten wir auch hinterfragen, aber da schlägt wohl wieder mein kritischer Geist zu. Aber wie gesagt, Fundamentalchristen können durchaus kritisch denken und auch reflektieren- wenn es ihre eigen Thesen dienlich ist.
Um es salopp zu sagen: Sie befinden sich nicht auf der ewigen Suche nach der Wahrheit-warum auch, sie glauben schließlich, sie haben sie schon gefunden
Zitat:
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Und dass Paulus sein Leben für den Glauben ließ ist ja auch unbestritten, deshalb sind die Konflikte mit der „alles verschlingenden Übermacht“ gar nicht weit hergeholt.
Hm-ich verstehe immer noch nicht genau, was du nun mit der alles verschlingenden Übermacht meinst. Wenn du die Briefe von Paulus anführst, dann meine ich aber, das es da ja meist schon um Konflikte innerhalb unserer jungen christlichen Religion ging- da Paulus ja auch selbst einige Auseinandersetzungen mit Petrus hatte, der mit Paulus in vielen punkten nicht konform lief, gerade was die Bekehrung/Erlösung der Heiden anging und damit auch die Rolle des Messias- der nach Petrus ausschließlich für die Erlösung des auserwählten Volkes sein Leben ließ.
Also gabs wohl damals das, was es immer gibt bei der Bildung einer neuen Weltansicht: Alle finden es außerhalb komisch und innerhalb findet irgendwann auch Spaltung statt.
Das erklärt für mich aber nicht die „alles verschlingende Übermacht“ - vor dem sich nun explizit die Christen sehen sollen.
Andere Glaubensrichtungen/Weltanschauungen haben durchaus das selbe Problem, lösen dies aber nicht, indem sie radikal werden und sich negativ abgrenzen.
Das ist schon eine Eigenart einer missionierenden Religion, wie beispielsweise dem Christentum.

Zitat:
Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Ich bin vor einiger Zeit bei einer baptistischen Hochzeit gewesen. Ich fand es ganz befremdlich, wie sehr das Ehepaar gelobt wurde, weil es bislang noch nicht miteinander geschlafen hatte.
Ich fand das wirklich extrem. Weniger die Tatsache, dass sie vor der Ehe keinen Geschlechtsverkehr hatten, denn das kann jeder für sich entscheiden und ich maße es mir nicht an da jemandem etwas nahezulegen, geschweige denn vorzuschreiben. Aber die Tatsache, dass da alle informiert waren und ich jetzt auch bin, obwohl ich das überhaupt nicht wissen wollte, fand ich sehr befremdlich. Ich habe da wirklich nur gedacht, was geht mich und alle anderen die da sitzen das an, was die beiden in ihrer Freizeit machen, oder besser nicht machen.
Es sollte natürlich als tolles Beispiel herhalten, aber ich fand das echt nicht gut.
Ja, hier siehst du deutlich die ganz andere Denke der Fundis (obwohl Baptisten da ja noch nicht ganz so extrem sind). Während du die Grenzen siehst und es sogar als unangenehm empfindest über Dinge informiert zu sein, die in die Privatsphäre anderer hineingehen, findet in den fundamentalchristlichen Kreisen schon eine Art Kontrolle statt, indem eben solche Dinge selbstverständlich besprochen, durchgekaut und auch bewertet werden.
Das geht n die gesamte Lebensgestaltung hinein, die auch von aufmerksamen Geschwisterchen durchaus begutachtet wird- und sollte etwas „bei dem Nächsten“ nicht stimmen zur Not auch dem Pastor zugetragen wird. Man muss ja aufeinander aufpassen- so als „echte Geschwister im Herrn“.
Solche Kontrolle geht übrigens auch in die Gedanken und die Gefühlswelt hinein - sie macht nicht halt vor der Frage der jungfräulichen (und männlichen) Trauung.
Zitat:
Zitat von Ejup Bayrami Beitrag anzeigen
Diese extreme Fixierung auf Jesus Christus, dessen Name so viel häufiger erwähnt wird, als Gott. Und diese starke Sehnsucht nach dem Reich Gottes. So hat Jesus in der Bibel nicht gesprochen... .
Ich verwende dafür- sehr provokant gesprochen- den Begriff „Kuschel-Jesus“. Im Grunde genommen ist diese Form der Religion meines Erachtens nach auch nichts weiter als ein Hobby und Jesus nichts weiter als eine Form von Idol, dessen Platz in anderen Kreisen vielleicht Robbie Williams oder wer auch immer einnehmen würde.
Mit „Kuschel-Jesus“ fährt man halt überall hin, spricht mit ihm überall, betet ihn an, singt ihm Lieder, und er antwortet auch immer so, dass es ins eigenen Weltbild hineinpasst. Eigentlich kann ich das gut respektieren, aber eine Seite zeig ich Dir noch mal, da hab selbst ich gedacht: „Nun hörts aber auf..:“
http://www.jesuschick.de/ - Nähen mit Jesus.
Wie du siehst, diese Form von Religionsausübung kann doch sehr groteske Formen annehmen.

PS: Das ist ne lange Geschichte, die schwer auf einen Punkt zu bringen ist. Ich bin gläubig- wie unschwer aus meinen Beiträgen zu lesen ist- und irgendwie hab ich ne hohe Affinität zum christlichen Glauben und hab mich darum lange Zeit damit beschäftigt- und kanns irgendwie halt nicht lassen
Naja, du hast Dir dein Studium ja nun auch selbst ausgesucht, als ganz unfreiwillig wars bei Dir wohl nicht? Wieso studiertst du katholische Religionslehre?
  #4  
Alt 19-12-2007, 00:55
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Zitat von Rejana Beitrag anzeigen
Kann er ja auch. Trifft die Gerechten und Ungerechten......sagt die Bibel an diversen Stellen, wobei sie sich darüber ausschweigt, wer nu explizit Gerecht und wer nun Ungerecht sein soll.
Wobei ich glaube, dass Gott einfach nicht in diese Welt eingreift. Die Vorstellung, zumindest der katholischen Kirche ist ja, dass Gott einmal eingegriffen hat und das war, als er Jesus auf die Erde gesendet hat.
Der Mensch ist in jeglicher Hinsicht frei. Gott nimmt keine Menschen aus der Welt, so wie es mein Freund mir mitteilte, nur weil ein Mensch nicht glaubt. Das ist so ziemlich der größte Schwachsinn den man annehmen kann. (Das habe ich ihm so nicht gesagt, weil ich ihm dann ja Schwachsinn unterstellen würde. Ich tue es nur hier, weil ich nicht verstehen kann, dass jemand so etwas wirklich von einem Gott glauben kann, den er dann auch noch lobt und von dem er behauptet, er liebe die Menschen.)
Ich glaube, dass man den Gedanken, Gott steuere die Welt und würde ständig irgendwo eingreifen, ganz einfach durch Überlegung verwerfen kann:
Wenn Gott, egal in welcher Weise auch immer, etwas in dieser Welt verändern würde, müsste er sich immer, zumindest vor sich selbst, rechtfertigen, warum er hier eingreift und in einem anderen Fall wieder nicht. Warum lässt Gott einen armen Säugling sterben, der von seinen Eltern mit AIDS infiziert wurde? Warum habe ich ständig genügend (und noch viel mehr) Essen auf dem Teller, obwohl täglich hunderttausend Menschen verhungern?
Wer daraus den Schluss zieht, dass Gott den Menschen auf die Probe stellt, der hat sie in meinen Augen wirklich nicht mehr alle. Was soll denn das für ein Gott sein? Das ist die sadistischste Form eines Gottes, die man sich vorstellen kann. Und wenn Gott so sein sollte, dann würde ich sofort aufhören an ihn zu glauben, egal welche Strafe er für mich bereit hielte. Dann hätte Gott seinen Namen nicht verdient.
Würde Gott so handeln, dann müsste er sich aber nicht nur vor sich selbst rechtfertigen, er würde sich auch schuldig machen, denn wodurch würde Gott seine Taten legitimieren? Nämlich nur dadurch, dass er es kann und weil er es so will. Er handelt, weil er Macht hat. Aber wodurch unterscheidet er sich denn dann von einem Menschen mit Macht, der Dinge tut, weil er es kann?
Natürlich macht sich an dieser Stelle wieder der Satz gut: „Gottes Wege sind unergründlich.“, also so zu tun, als seien wir Menschen gar nicht in der Lage zu verstehen, warum Gott handelt wie er handelt. Aber in meinen Augen stimmt das nicht. Gott muss vernünftig handeln. Und Vernunft hat Gott auch dem Menschen gegeben. Folglich muss ich in der Lage sein, auch sein Handeln zu verstehen und nachvollziehen zu können.
Deshalb kann Gott gar nicht in diese Welt eingreifen. Er hat dem Menschen die prinzipiell völlige Freiheit gegeben. Der Mensch selbst ist in der Lage aus sich selbst heraus moralisch gut oder schlecht zu handeln und das Leben an sich ist schon so angelegt, dass er immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wird.

„Gott verlangt absolutes Gehorsam!“, auch ein Satz, den ich von meinem Freund gehört habe. Auch, in meinen Augen, völliger Schwachsinn. Warum hat Gott denn dann den Menschen überhaupt erst so gemacht wie er ist. Er hätte ihn ja dann auch gleich so machen können, dass so eine Katastrophe mit dem Paradies und der Vertreibung und dann mit dem ganzen Ärger mit Abraham und der Sintflut und dann am Ende auch noch mit der Opferung des eigenen Sohnes gar nicht erst passiert wäre.

Ich bin der Meinung, dass man es sich viel zu einfach macht, wenn man Gott und Religion auf dieser Ebene versteht bzw. verstehen will.

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Ein Beispiel von meinen Kollegen aus Amerika möchte ich aber noch bringen: Nebst der Tatsache, dass in einigen Bundesstaaten die Evolutionstheorie ja nicht mehr im Schulunterricht gelehrt werden darf, weil sie ja im Kontrast zu dem Schöpfungsmythos der Bibel steht [...]
Soweit ich informiert bin, gibt es in amerikanischen Schulen keinen Religionsunterricht. Und jegliche Form religiöser Weltanschauungen dürfen nicht gelehrt werden.
Die Evolutionstheorie erklärt die Welt ohne Gott und wurde daher aus dem Unterricht verbannt, weil dahinter, nach Ansicht vieler amerikanischer Christen, ein religiöses Weltbild vermittelt wird, wenn auch im negativen Sinn in der Form, dass es einen Gott nicht gibt.
Das ist in meinen Augen Schwachsinn:
Die Evolutionstheorie nimmt als Postulat nicht an, dass es Gott gibt. Daraus resultiert für die Fundamentalchristen, dass sie Gott negiert, was aber nicht wahr ist. Dieser Umkehrschluss ist überhaupt nicht zulässig. Und darum ist es auch der größte Fehler überhaupt, die Evolutionstheorie aus dem Schulunterricht zu verbannen. Gott wird ja nicht negiert, er wird nur nicht als Ausgangspunkt postuliert. Man schaut eben auf das, was einem mit naturwissenschaftlichen Methoden möglich ist herauszufinden. Nicht mehr und nicht weniger.
ID ist da ganz was anderes:
Da steht zu Beginn ein Postulat, das sich weder verifizieren noch falsifizieren lässt! Und deshalb ist die „Theorie“ gar keine Theorie, sondern schon ganz am Ausgangspunkt vollkommen unwissenschaftlich. Während man in der Evolutionstheorie aus wissenschaftlich bestätigten Fakten eine Theorie ableitet, geht ID ja umgekehrt von einer Annahme aus und versucht diese zu bestätigen, indem sie wissenschaftliche Methoden anzweifelt.

Zitat:
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[...]dürfen bestimmte Worte, wie „sex“ nicht mehr in den Abstracts der Publikationen genannt werden. „Sex“ heißt ja aber nun bekanntlich auf Englisch nichts anderes als „Geschlecht“ und das stellt einige Biologen, die sich mit dem Geschlechtsverhalten irgendwelcher Tierarten auseinandersetzen doch vor beträchtliche Probleme........es sind einfach „Bäh-Worte“, die das fundamentale Christentum nicht zulässt. Dies war nur ein Beispiel für ein typisches „Bäh-Wort“, was in Amerika nicht mehr genannt werden darf.
Genauso bescheuert...

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Ganz genau. Und damit kommen sie ziemlich vom eigentlichen Weg ab, den Jesus eingeschlagen hat.
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  #5  
Alt 19-12-2007, 00:57
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Hm-ich verstehe immer noch nicht genau, was du nun mit der alles verschlingenden Übermacht meinst.
Jetzt musste ich erst einmal nachschauen, in welchem Zusammenhang ich das eigentlich ursprünglich geschrieben habe.
Ich starte noch einmal einen Versuch der Erklärung:
Zur Zeit der Entstehung des Johannes-Evangeliums etwa, muss die Gemeinde, in der das Evangelium entstand, ziemlich isoliert gewesen sein. Das Evangelium vermittelt ja eine sehr viel stärker entwickelte Theologie und sieht sich auch in der Tradition etwas anders, als das Christentum der Petrusanhänger. Man spricht in diesem Zusammenhang von der johanneischen Schule. Das Johannes Evangelium pauschaliert sehr oft bezüglich der (feindlichen) Umwelt, indem es immer wieder sagt: aber die Juden, und die Pharisäer... Diese Gruppen stellen sich gegen die Lehre Jesu und erkennen ihn nicht. So vermittelt es das Evangelium. Wahrscheinlich ist es so, dass zum Zeitpunkt der Abfassung des Evangeliums sich die Gemeinde in der das Schriftstück entstand, ständig rechtfertigen musste. Und es hat eben die Gegner als „die Juden“ empfunden, obwohl mit Sicherheit viele Mitglieder der Gemeinde selbst jüdische Wurzeln haben. Es heißt ja dort auch, dass das Heil von den Juden kommt (Joh 4,22). Aber wie ist dieser Anti-Judaismus eigentlich zu erklären?
Wohl nur dadurch, dass das jüdische Umfeld, gegenüber dem man sich ständig rechtfertigen musste, als Bedrohung empfunden wurde. Und eine Bedrohung wird nur dann zur Bedrohung, wenn die gegnerische Gruppe mächtig ist. „Alles verschlingende Übermacht“ ist vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt, aber wenn man jemanden als Bedrohung wahrnimmt und ich denke, das tun die Fundamentalchristen angesichts einer in weiten Teilen zeitgemäß gottlosen Gesellschaft, muss man kämpfen, um sich zu behaupten.

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Das erklärt für mich aber nicht die „alles verschlingende Übermacht“ - vor dem sich nun explizit die Christen sehen sollen.
Andere Glaubensrichtungen/Weltanschauungen haben durchaus das selbe Problem, lösen dies aber nicht, indem sie radikal werden und sich negativ abgrenzen.
Das ist schon eine Eigenart einer missionierenden Religion, wie beispielsweise dem Christentum.
Nicht einmal der Buddhismus ist in der Vergangenheit vollkommen gewaltfrei gewesen. Aber ich habe auch nicht behauptet, dass man Identität nur stiften kann, indem man sich negativ von anderen abgrenzt. Es ist lediglich eine Erklärung, warum das mitunter geschieht. In der christlichen Religion sind ja auch nicht alle Bewegungen radikal, genauso wenig wie im Islam. Das ist immer eine Frage der inneren und äußeren Begebenheiten. Die Entwicklung kann man nie im Detail voraussagen.

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Das geht n die gesamte Lebensgestaltung hinein, die auch von aufmerksamen Geschwisterchen durchaus begutachtet wird- und sollte etwas „bei dem Nächsten“ nicht stimmen zur Not auch dem Pastor zugetragen wird. Man muss ja aufeinander aufpassen- so als „echte Geschwister im Herrn“.
Solche Kontrolle geht übrigens auch in die Gedanken und die Gefühlswelt hinein - sie macht nicht halt vor der Frage der jungfräulichen (und männlichen) Trauung.
Darum habe ich auch so meine Probleme mit den Baptisten:
Dort lässt man sich ja erst im Erwachsenenalter taufen, weil man dann selbst über seinen Glauben bestimmen kann und damit vorgibt, zu Jesus gefunden zu haben usw. Wenn ich aber beobachte, wie die Kinder der Baptisten (ich weiß nicht ob da was bis zu euch durchgedrungen ist, aber hier in Paderborn gibt es ja Probleme mit einigen baptistischen Familien, die ihre Kinder nicht mehr zur Schule schicken) aufwachsen, entscheiden die sich garantiert nicht aus freien Stücken für Jesus Christus, sondern deshalb, weil die massiv in dieser Linie „gedrillt“ wurden. In meinen Augen findet da keine freie Entscheidung mehr statt.
Sich frei zu entscheiden hieße, sich mit anderen Religionen auseinanderzusetzen und auch ins Auge zu fassen, dass man eventuell auch ohne an Gott zu glauben leben kann.

Ich finde es auch immer wieder so plakativ, wenn dort Personen vorgeführt werden, die vorher mal im Knast gesessen haben oder die natürlich vorher mal ihr Glück im Buddhismus gesucht haben und dann da auf „der Bühne“ auftreten, um zu berichten, dass das doch alles nichts gegen den echten, wahren Glauben (mit Jesus, Gott wird ja so gut wie nie genannt) ist.

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Ich verwende dafür- sehr provokant gesprochen- den Begriff „Kuschel-Jesus“. Im Grunde genommen ist diese Form der Religion meines Erachtens nach auch nichts weiter als ein Hobby und Jesus nichts weiter als eine Form von Idol, dessen Platz in anderen Kreisen vielleicht Robbie Williams oder wer auch immer einnehmen würde.
Nichts gegen Robbie, der Mann kann gut singen und seine Lieder sind mir die liebsten beim Karaoke.

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Zitat von Rejana Beitrag anzeigen
Mit „Kuschel-Jesus“ fährt man halt überall hin, spricht mit ihm überall, betet ihn an, singt ihm Lieder, und er antwortet auch immer so, dass es ins eigenen Weltbild hineinpasst. Eigentlich kann ich das gut respektieren, aber eine Seite zeig ich Dir noch mal, da hab selbst ich gedacht: „Nun hörts aber auf..:“
http://www.jesuschick.de/ - Nähen mit Jesus.
Wie du siehst, diese Form von Religionsausübung kann doch sehr groteske Formen annehmen.
Echt herrlich so etwas. Und ich fand schon den Gesang der jugendlichen Bands und Chöre voll stressig.

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Naja, du hast Dir dein Studium ja nun auch selbst ausgesucht, als ganz unfreiwillig wars bei Dir wohl nicht? Wieso studiertst du katholische Religionslehre?
Ich habe ja Diplom-Pädagogik studiert und sah mich nach dem Studium vor dem großen Problem keine wirklich adäquate Arbeitsstelle in Aussicht zu haben. Darum habe ich mich an ein zweites Studium begeben und ein Lehramtsstudium kam für mich da in erster Linie in Frage. Würde ich heute mit dem Abi in der Tasche noch einmal wählen müssen, würde ich mich wohl sofort für das Lehramtsstudium entscheiden. Damals war ich so einfältig zu glauben, dass das als Dipl.-Päd. schon irgendwie klappt.
Wie dem auch sei, ich habe mir lange Zeit wenig Gedanken um Religion und Glaube gemacht. Aber ich habe nie meinen Glauben an Gott in Frage gestellt. Keine Ahnung wieso, ich kann es nicht weiter begründen, aber ich glaube einfach daran, dass Gott da ist. Da ich schon seit einiger Zeit von diversen Seiten belabert wurde, was das Thema angeht, dachte ich mir, ich brauche mal schlagkräftige Argumente und ich muss mich mehr mit dem Thema auseinandersetzen. Deshalb habe ich Religion als Fach gewählt. Und ich muss derzeit wirklich sagen, dass diese Wahl die beste Wahl war, die ich treffen konnte.

Was ich wirklich interessant finde ist, dass ich glaube, viele derjenigen, die so einen Glauben haben, der eher „textnah“ ist, also in die Richtung geht, die Bibel wortwörtlich verstehen zu wollen, könnten ihren Glauben während des Studiums verlieren, weil es so einfach nicht ist. Ich muss dazu sagen, dass ich mich in meiner Auffassung von Glaube bestätigt sehe und im Studium sehr viel dazu gelernt habe, was mir den Blick erleichtert.
Wenn ich heute von jemandem bequatscht werde, weiß ich mittlerweile ziemlich gut wo ich stehe. Ich muss mir auch nicht mehr die Mühe machen, mich unbedingt zu rechtfertigen. Ich komme gut damit klar, dass diejenigen so denken, wie sie es tun. Im Notfall kann ich Gegenargumente bringen, aber ich sehe mich nicht in der Zwickmühle mich unbedingt erklären zu müssen.
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