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Wer aber nicht kämpft, hat schon verloren. Zitat:
Nun zu den eher emotionalen Einwänden. Meine Einstellung ist die folgende. Krieg ist immer ein Verbrechen oder Unrecht. Jedoch ist er nicht immer zu vermeiden. Wenn er nun geführt werden muß, dann muß jedes Land ihn handwerklich korrekt führen, sofern es siegen will. Und handwerklich korrekt führen heißt, vor dem Verbrechen nicht zurückzuschrecken, denn der Krieg ist ein Verbrechen. Wie kann ich ein Verbrechen vermeiden, wenn ich ein Verbrechen begehen muß? Das geht nicht. Also muß ich das Verbrechen konsequent begehen, damit das Ergebnis ein Erfolg ist. Deshalb kann man durchaus das Völkerrecht einhalten, aber diese Dinge sind akzidentell. Die generelle Natur des Krieges ist das Verbrechen, ist der Mord. Und das heißt in der Praxis, daß die Menschenrechte im Krieg außer Kraft gesetzt sind. Das mag einem gefallen oder nicht, es bleibt nun einmal eine Tatsache. Es mag zivilrechtlich ein Unrecht sein, wenn Häuser planiert werden, aber im Vergleich zu anderen Verbrechen, die eben von Palästinensern begangen werden, ist dies eine sehr milde, fast schon lachhafte Maßnahme. Das wichtigste ist doch, daß die Leute ihr Leben behalten! Geld und Gut kann man ersetzen. Wenn die Palästinenser die Israelis angreifen, dann muß man auch den Israelis das Recht auf Gegenmaßnahmen zugestehen! Ich frage dich, warum du das nicht tust? Wenn du es aber tust, welche Maßnahmen sollten ihnen denn deiner Meinung nach zustehen? Insgesamt bewegen wir uns hier ethisch auf sehr schwierigem Gebiet. Da der Krieg ein Verbrechen ist, könnte man zum Pazifismus gelangen, jedoch würde das das Verteidigungsrecht negieren. Also kommen wir damit nicht weiter. Wir müssen uns der Sache selbst stellen, da sie unvermeidbar ist. Und da meine ich eben, daß den Israelis ein Verteidigungsrecht zusteht, das sie mit diesen sehr milden Maßnahmen wahrnehmen. Die Mauer ist ja sogar ein Pazifikationsmaßnahme, also pro-palästinensisch. Geändert von Churchill (16-10-2003 um 00:26 Uhr). |