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Zitat:
Mag sein, dass der Panzer im Rahmen heutiger Kampfhandlungen eine gewisse Bedeutung hat, ganz besonders in einem Panzergelände wie der irakischen Wüste. In den Bergen Afghanistans, den Häuserschluchten Grosnys, oder in den Dschungellandschaften diverser südamerikanischer Länder sieht die Sache aber schon wieder ganza anders aus - und die Prognosen gehen seit Jahren in die Richtung, dass Konflikte sich in naher Zukunft zu einem Grossteil in solchen Gegenden, und vor allem in urbanem Gebiet abspielen werden, sei es ein Anti-Terror-Einsatz, eine humanitäre Mission, oder ein ausgewachsener Krieg. Und für dieses Einsatzumfeld gibt es nur ein brauchbares Waffensystem - den Infanteristen. Ein gut ausgebildeter Mann mit ein paar Handgranaten und einem Sturmgewehr. Unglücklicherweise kann ein Panzer nämlich keine Häuser einnehmen, er ist nicht in der Lage, sich leise anzupirschen, er kann in engen Gassen und auf Trümmerfeldern nicht so gut manövrieren, er wird verlangsamt, kann seine überlegene Reichweite nicht ausnutzen, und vor allem fällt im Stadtkampf die Schutzwirkung weg, einfach weil feindliche Panzerabwehrsysteme auf viel kürzere Distanz agieren können, in den meisten Fällen auch von oben herab. Dazu kommt, dass Panzer -mit Ausnahme von Konvois- in der Stadt auch nicht geschlossen eingesetzt werden können, da einfach nicht der Platz vorhanden ist, also in etwa ein bis zwei Panzer pro Strassenzug, ein leichtes und vor allem ein begehrtes Ziel. Es ist ein grosser Fehler, aus dem letzten Irak-Krieg auf künftige Kriege zu schliessen...nur weil der Kampf um Bagdad nicht so stattfand, wie er stattfinden hätte können, muss das nicht heissen, dass es in Zukunft nicht so sein könnte. Denn die militärische Zukunft ist nicht der Sohn von Desert-Storm aber das Stiefkind von Somalia und Tschetschenien. So, und weils grad so schön ist, gehen wir noch auf die Spezialeinheiten (SE) ein ![]() Es wurde zwar noch nie versucht, rein mit SE eine Stadt einzunehmen, aber Tatsache ist, dass sie etwa bei der Erstürmung der Stadt Grosny im Jahre 2000 eine wichtige Rolle spielten und dass sich diese noch vergrössern wird. So, kommen wir nun zur Rohstoffgeilheit der Amerikaner, über die Michael Moore uns schon so viel berichtet hat. In gewisser Weise stimmt das...erinnern wir uns doch nur an das diamantenreiche Deutschland in den 40ern, die Ölquellen von Südvietnam, die gigantischen Uranvorkommen am Balkan - alles Zeugnisse einer zutiefst rohstoffgeilen US-Politik. Zu guter Letzt noch ein Kommentar zum ach so dummen US-Bürger: Ich möchte nicht wissen, wie ein durchschnittlicher Europäer bei diversen geographischen Fragen abschneidet...was ich mich aus meiner Schulzeit erinnern kann, spielen sich da auch manchmal Dramen ab... Habe fertig.
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