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#1
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![]() Nur wird das keiner von uns noch bei Lebzeiten erleben
![]() Früher nannte man es Kolonialismus ![]() Was soll ich sagen, wenn ich mir das überlege, gefällt mir dieses System nicht, andererseits frage ich mich ob es denen besser gehen würde, wenn in sie keine Puma Bälle oder Nike T-Shirts zusammennähen müssten. Was mich jedoch einwenig bedrückt, ist dass es oft die Kinder sind, die soche Arbeiten verrichten müssen. Wenn ich so denke, dass sis so 1. keine kindheit haben und 2. ihnen jegliche Chancen für ein besseres Leben genommen habe wird mir schlecht. |
#2
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Meine Meinung dazu mal aus dem Bierthread :
Einerseits machen die Billigarbeitskräfte deine Sachen zwar billiger (wie der Name ja schon sagt ), andererseits steigt dadurch aber logischerweise die Arbeitslosigkeit in deinem Land. Ka wo du wohnst, aber gerade bei Deutschland und einigen neuen EU Ländern kann mans deutlich sehen. Der einzige Geldbeutel, der da auf dauer geschont (bzw. gefüllt) wird, ist der der Unternehmen. Aber auch nur bis zu einem gewissen Grad, eben bis sie ihren eigenen Absatzmarkt selbst zerstört haben. Ich bin auch kein totaler Globalisierungsgegner, aber man sollte es halt auch mit Vorsicht genießen. PS: Ich glaub nicht, dass die Diskussion sehr ergiebig wird. Irgendwie sind da viel zu wenig Emotionen im Spiel ![]()
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SonMokuh™ |
#3
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Da möchte ich mal folgendes in die Runde werfen: Die Schuhe werden in der dritten Welt produziert, weil es da preiswerter ist. Die Leute dort sind bereit preiswert zu arbeiten - zugegeben tun sie das, da sie das Geld brauchen, und glücklich müssen sie ja auch nicht zwingendermassen sein. Aber welche Schandtat begeht Nike, wenn die Schuhe dort produziert werden, wo es am preiswertesten ist? Menschliche Arbeit ist eine Ressource, genau so wie das Leder der Schuhe. Warum sollte Nike teures Leder kaufen, wenn ein preiswertes der gleichen Qualität vorhanden ist? Ich sehe das Problem nicht: Natürlich ist es für westliche Verhältnisse eine unangenehme und schlecht bezahlte Arbeit, aber wenn die Leute dazu bereit sind - ich meine, es wird ja wohl ein Manager mit Peitsche und Revolver durch die Altstadt laufen und Menschen zum Arbeiten in den Fabriken zwingen.
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I ELUCIDATE THE TRUTH OF A CASE FROM NOW ON! |
#4
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Ich bin da eher ein Anhänger derer, die die Theorie vertreten, dass dieser "Effekt Globalisierung" ein natürlicher und auch unvermeidlicher ist, weil er ein fester Bestandteil in der Entwicklung der Menschheit ist. Also sowas wie die Entwicklung des einfachen Handelns, die des Geldes als Zahlungsmittel, die Erschaffung der Zeitzonen usw.
Da ist die Globalsierung der Wirtschaft nur ein normaler Effekt der Entwicklung der Menschheit. Diese Entwicklungen bilden auch theoretisch Grundlagen für die mögliche Entwicklung möglichen ausserirdischen intelligenten Lebens. Aufhalten kann man solche Entwicklungen meist nie, nur verlangsamen. Oder man nimmt Umwege in der Entwicklung in Kauf. Junker |
#5
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eben, die Globalisierung ist nur der erste Schritt.
Ich träume ja immer noch von einem Weltstaat(enbund), aber ich denke das werde ich nicht mehr erleben ![]() |
#6
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Zitat:
Natürlich halte ich die Globalisierung grundsätzlich für keine schlechte Sache. Ich freue mich eine Banane kaufen zu können, aber ich bin durchaus bereit, dafür einen gerechten Preis zu zahlen. Mir gefällt der Gedanke nicht, dass zahllose Menschen ausschließlich für die "erste Welt" arbeiten müssen und dadurch zu "fast-Sklaven" werden.
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#7
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maxl, mal ganz ehrlich: Ist Nike (ich bleib jetzt einfach mal bei diesem Beispiel) Schuld an deren Hunger? Die bieten Arbeitsplätze zu den Konditionen abc an, und diese Arbeitsplätze werden angenommen. Die Schuhe sind besser an die westliche Welt zu verkaufen, also verkauft man einen Grossteil der produzierten Schuhe dort. Nike ist keine Sozialeinrichtung, sondern denkt vom Profit ausgehend, und genau das würde ich auch tun.
SonMokuh: Richtig. Da scheint irgendjemand an der Spitze etwas richtig gemacht zu haben, wenn er sich praktisch auf seinem Geld ausruhen kann, oder? Ich würds genau so tun. Am Aktienmarkt kauft ja auch keiner teuer ein und verkauft billig, oder?
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I ELUCIDATE THE TRUTH OF A CASE FROM NOW ON! |
#8
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Zitat:
Außerdem ködern solche Länder die Industrie aus z.B. Deutschland mit niedrigen Steuersätzen ( Gibt da ja ein passendes Beispiel dazu. Mir fällt da aber der Name des Landes grad net ein ![]() Der Gewinn an der Produktionsverlagerung geht aber zum größten Teil an die Spitze der Unternehmen, und zwar auf Kosten aller anderen. Also mir kommt das einfach nur als Ausbeutung vor. Ich jedenfalls hab keine Lust, meinen Lebensstandart zurückschrauben zu müssen, um dabei zusehen zu können, wie Unternehmen an der Ausbeutung von Billigarbeitskräften Milliarden mehr verdienen. Ich bin auch kein Gegner des Kapitalismus oder der Marktwirtschaft, aber wenn man einfach nur zusieht und allem seinen Lauf lässt, läuft es 1. auf Monopolisierung und 2. auf eine Klassengesellschaft hinaus. Eben auf eine minimale Oberschicht und eine rießige Unterschicht.
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SonMokuh™ Geändert von SonMokuh (01-06-2004 um 10:22 Uhr). |