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#1
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Peter, die Gewalt ist der Kern, das eigentliche Wesen des Staates. Der Staat ist keine freiwillige Gemeinschaft, die auf gutem Willen aufgebaut ist, sondern, im Gegenteil, sie ist ein kollektiver Willensträger, der dazu geschaffen ist, seinen Willen durch Gewalt zum Sieg zu verhelfen.
Anders geht es auch nicht. Nie werden alle freiwillig gehorchen; das tun nur die Dummen. Die anderen muß man durch Gewalt zwingen und das ist das Prinzip und der zentrale Glaubenssatz jedes Staates, oder er geht sofort zugrunde. |
#2
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Ja ja, "homo homini lupus", wie schon der altehrwürdige Mr. Hobbes sagte.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#3
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Nach Churchills Aussage müsste ein Staat seine Autorität durch Gewalt (seine Gewalt) beweisen. Nur: was ist wenn der Souverän mehr zu sagen hat als der Staat? (auf dem Papier)
wobei das eher off geht..
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Offizieller Groupie der "Schnitzelfresser" |
#4
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Der Souverän ist immer nur ein Teil der Regierung bzw. des Regierungsapparats und kann nie mächtiger als der Staat sein.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#5
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Der Souverän ist der Staat.
L'état, c'est moi! |
#6
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lol, der absolutismus ist aber vorbei, church...ludwig XIV sowieso
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#7
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Ludwig hat aber in archetypischer Wesie die Einheit von Souverän und Staat ausgedrückt. Eine Einheit, die er selbst erst in den Frondekriegen gegen die mächtigen Adligen hergestellt hat, die vorher einen starken Anteil am Staat hatten. Nachher gab es nur noch einen Souverän, nämlich ihn.
Der Souverän ist also die Person, oder Gruppe, die den Staat leitet. Leitete sie ihn nicht mehr, oder stark eingschränkt durch Frondeure (wie Ludwig XIV. bevor er Souverän wurde), sind sie kein Souverän mehr. Es gibt also immer eine Einheit von Souverän und Staat, es sei denn, es herscht Bürgerkrieg und der neue Souverän wird gerade ausgekämpft. |