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Waldbrände in Spanien und Portugal außer Kontrolle
Freitag, 30. Juli 2004, 8.43 Uhr Der verheerende Waldbrand in der südspanischen Provinz Huelva ist nicht zu stoppen. Das Feuer vernichtete bereits 25 000 Hektar (250 Quadratkilometer) Korkeichen, Eukalyptus-Bäume und Buschland, bestätigten die Behörden. Rund 400 Feuerwehrleute sind im Kampf gegen die Flammen im Einsatz. Die Polizei rettete ein Ehepaar und vier Kinder, deren Hof von den Flammen eingekreist worden war. An der portugiesischen Algarve-Küste bei Loulé erfasste das Feuer das Dorf Alportel. Die Flammen zerstörten mehrere Häuser und Autos, wie der Zivilschutz mitteilte. Die Polizei evakuierte die Ortschaft und brachte die 300 Einwohner in Sicherheit |
#2
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Schwergewicht
Das Opfer für Tyson heißt Danny Williams Mike Tyson beim Wiegen Der finanzielle Überlebenskampf treibt Mike Tyson nach 17 Monaten wieder zurück in den Boxring. Etwa 200 Millionen Dollar boxte der jüngste Weltmeister im Schwergewicht in seiner chaotischen Karriere bislang zusammen - so viel wie kein zweiter Faustkämpfer weltweit. Doch trotz seiner gigantischen Einkünfte steht der 38-jährige Amerikaner heute mit leeren Händen da. Schlimmer noch: Sein ausschweifendes Leben hat ihn in den Ruin getrieben. Nach seinem Offenbarungseid im August 2003 hat "Iron Mike" einen Schuldenberg von über 38 Millionen Dollar abzuzahlen, um nicht in der Gosse zu landen. In der Nacht zum Samstag will er damit in der "Freedom Hall" von Louisville im US- Bundesstaat Kentucky beginnen. Der frühere britische Europameister Danny Williams ist dafür als Opfer auserkoren worden. |
#3
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Sechs Millionen Dollar
Danny Williams schlägt zu Mit einem Knockout in der vierten Runde nach 2:51 Minuten schickte der 1:9-Außenseiter aus London den amerikanischen Ex-Weltmeister in der Nacht zum Samstag wohl zum letzten Mal auf die Bretter. Für den 38-jährige Tyson war es die fünfte Niederlage im 57. Profikampf. Der jüngste Schwergewichts-Weltmeister der Box-Geschichte soll trotz Niederlage eine Börse von sechs Millionen Dollar kassiert haben. Allerdings darf der mit über 38 Millionen Dollar verschuldete Faustkämpfer davon nur zwei Millionen behalten. Der Rest geht an seine Gläubiger. Der sieben Jahre jüngere Williams (32 Siege/3 Niederlagen) musste sich mit 250.000 Dollar zufrieden geben. Er war im Februar vorigen Jahres im Duell um die Europameisterschaft noch dem Türken Sinan Samil Sam unterlegen. |
#4
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Neue Gesetze: von Alcopops bis Schwarzarbeit
Der August bringt eine ganze Reihe von Gesetzesänderungen mit sich. Dazu gehören die Vorschriften im Kampf gegen Schwarzarbeit und neue Regelungen bei den so genannten Alcopops. Kampf gegen Schwarzarbeit "Gesetz zur verbesserten Bekämpfung von Schwarzarbeit" heißt das Werk, das an diesem Sonntag in Kraft tritt. Damit soll die in Deutschland grassierende Schwarzarbeit künftig schärfer geahndet werden. Im Visier hatte der Gesetzgeber vor allem die gewerbliche Schwarzarbeit. Das betrifft illegale Beschäftigung am Bau, in der Gastronomie, im Taxi- und Mietwagengewerbe, bei Reinigungsdiensten sowie in Spielhallen. Bei Nachbarschaftshilfe sowie Beschäftigung privater Putzfrauen gelten dagegen lockerere Regelungen. Gelegenheitsjobs, "die nicht nachhaltig auf Gewinn gerichtet sind", zählen nicht zur Schwarzarbeit. Sie verursacht jedes Jahr Schäden in dreistelliger Milliardenhöhe. Steuer auf Alcopops: Die alkoholischen Mixgetränke werden teurer Alcopops fast doppelt so teuer Gerade bei Jugendlichen sind sie sehr beliebt und deshalb auch so gefürchtet: alkoholische Mixgetränke. Für die so genannten Alcopops wird eine Sondersteuer fällig. Fläschchen, die nach dem 2. August hergestellt werden, sind dann um 80 bis 90 Cent teurer als bisher. Bei Billig-Angeboten verdoppelt sich dadurch fast der Preis. Die Sondersteuer soll junge Leute vom Kauf der Alcopops abhalten. Im vergangenen Jahr hatte sich der Umsatz um rund 50 Prozent erhöht. Besserer Schutz vor 0190-Nummern Ab diesem Sonntag werden Verbraucher besser vor 0190- Nummern geschützt. Wer die gebührenpflichtigen Service-Nummern 0190 und 0900 anruft, muss nun auch im Handynetz den Preis angesagt bekommen. Die Pflicht zur Preisangabe galt für die Betreiber der 0190/0900-Nummern bisher nur im Festnetz. Fehlt diese Information, müssen Anrufer die geforderten Gebühren nach dem Telekommunikationsgesetz nicht zahlen. Anrufe bei den Service-Nummern dürfen - wie schon seit einem Jahr - maximal zwei Euro pro Minute kosten, und die Verbindung muss nach einer Stunde unterbrochen werden. Gesetz zur nachträglichen Sicherungsverwahrung Schwerverbrecher können jetzt nach Verbüßung ihrer Haftstrafe noch in Sicherungsverwahrung genommen werden. Das kommt dann in Frage, wenn sie sich erst nach ihrer Verurteilung als weiter hochgefährlich erweisen. Bisher musste eine an die Haft anschließende Sicherungsverwahrung bereits bei der Verurteilung angeordnet oder zumindest als Möglichkeit vorgesehen werden. Neue Ausbildungsberufe: Fahrradmonteur und Schädlingsbekämpfer Ab dem 1. August gelten neue Ausbildungsordnungen für 30 Berufe. Darunter sind drei neue, für die eine zweijährige Ausbildung absolviert werden kann: Maschinen- und Anlagenführer, Fahrradmonteur sowie Kraftfahrzeugservicemechaniker. Bei guten Leistungen kann anschließend durch weitere Lehrzeit der anspruchsvollere dreijährige Berufsabschluss erworben werden. Zu den neuen dreijährigen Ausbildungsberufen zählt der Schädlingsbekämpfer. Neu ist auch der Bauwerksmechaniker für Abbruch und Beton-Trenntechnik. Gesetz fördert Strom aus Biomasse Die Förderung von Windenergie wird geändert: Die Vergütung für an Land stehende Windräder wird gesenkt, die Bedingungen für Windanlagen auf See werden verbessert. Günstiger werden auch die Bedingungen für noch unwirtschaftlich Techniken zur Stromgewinnung aus Biomasse sowie Deponie-, Klär- und Grubengas. Insgesamt soll sich der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung von 2000 bis 2010 auf 12,5 Prozent verdoppeln. Zentralregister für Betreuungsverfügungen Weitere Novellierungen betreffen das Betreuungsrecht und die Arbeitsstättenverordnung. Menschen, die für den Fall einer eigenen Entscheidungsunfähigkeit etwa durch Unfall oder schwere Erkrankung vorsorgen wollen, können nun bei der Bundesnotarkammer in Berlin eine Vollmacht hinterlegen. In diesem zentralen Vorsorgeregister kann bereits seit Ende Juli jeder - bald auch online - festlegen, wer entscheiden soll für den Fall, dass man körperlich oder geistig dazu nicht mehr in der Lage ist. Die Arbeitsstättenordnung wurde von unnötigen bürokratischen Detailregelungen befreit. |
#5
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Seebeben erschüttert türkisches Ferienparadies
Mittwoch, 4. August 2004, 9.17 Uhr Mehrere Seebeben haben die griechische Inselgruppe Dodekanes und die türkische Ägäisküste erschüttert. Dabei wurden an der türkischen Küste 14 Menschen verletzt. Sie waren in Panik vom Balkon oder aus dem Fenster gesprungen, wie der Nachrichtensender CNN-Türk berichtet. Das heftigste Beben erreichte nach griechischen Messungen eine Stärke von 5,7 auf der Richterskala. Das Zentrum des Bebens, dem mehrere kleinere folgten, lag in der Nähe des türkischen Urlaubsortes Bodrum. Die Erschütterungen waren auch in den Ferienorten Marmaris, Datca, Fethiye und Didim zu spüren. |
#6
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![]() Dieser Kinderschänder läuft frei herum Kinderschänder Horst Peters türmte aus der Psychiatrie Angst in Bremen: Ein Kinderschänder ist aus der geschlossenen Psychiatrie entkommen und läuft frei herum. Die Polizei befürchtet, dass Horst Peters (66) erneut Jungen oder Mädchen missbrauchen könnte. Der Mann ist 1,75 Meter groß, hager und hat ein blasses Gesicht. Graue, kurze Haare, ein tätowierter Anker an der linken Hand, ein Seefahrer-Tattoo am rechten Unterarm. Wahrscheinlich trägt er kurze Hose und T-Shirt. Die Polizei warnt eindringlich: Wenn Peters Alkohol trinkt, wird er sehr aggressiv. Die Fahnder vermuten ihn an Badeseen oder Spielplätzen. Dort könnte er Kinder ansprechen. Peters türmte gestern Nachmittag aus der Anstalt ich hoff und bete das er so schnell wiemöglichst eingefangen wird |
#7
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Ja das kommt davon,wenn man die nicht gleich richtig wegsperrt.Ist doch immer das gleiche hier in Deutschland.
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#8
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Das hoffe ich auch, das der schnell wieder eingefangen wird, ist ja unglaublich !!!
Ich habe vorhin erstmal meinen Junior geimpft, das Probs ist, das er zu vertrauensselig ist. Komisches Gefühl in der Magengegend, das könnt ihr mir glauben. Lady Blue
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![]() ![]() aber ich sehe, du bist unbewaffnet ... ![]() |
#9
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Ich glaube den haben sie schon wieder gefasst.
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#10
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Süddeutschland: Große Schäden bei Unwetter
Sonntag, 8. August 2004, 7.04 Uhr Wärmegewitter mit Hagelschauern und sintflutartigen Regenfällen sind über Teile Süddeutschlands hinweggezogen und haben hohen Schaden verursacht. „Sie gehörten schon zur heftigeren Sorte“, sagte ein Meteorologe vom Wetterdienst Meteomedia. Im Großraum Wiesbaden liefen binnen weniger Minuten viele Abwasserkanäle voll. Dort drückte das Regenwasser an vielen Stellen die Kanaldeckel hoch. Hunderte von Kellern liefen voll Wasser. Entwurzelte Bäume, herabgefallene Äste und Aquaplaning machten viele Straßen unbefahrbar. In der Tiefgarage eines Hotels in Deidesheim (Kreis Bad Dürkheim) standen rund 80 Autos unter Wasser. Für die zum Teil wertvollen Fahrzeuge bedeutet das wahrscheinlich Totalschaden, sagte ein Polizeisprecher |
#11
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Rechtschreibung: Das Hickhack geht weiter
Rechtschreibung, quo vadis? Der Chefredakteur der "Bild am Sonntag", Claus Strunz, hat eine Volksabstimmung über die Rechtschreibreform gefordert. "Es gab nur einen klugen Satz in der Debatte im Bundestag: Die Sprache gehört dem Volk. Dann fragt es", sagte Strunz am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen". Am besten die geben uns dann unsere D-Mark auch gleich wieder mit zurück. |
#12
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Ölpreise erhöhen die Inflationsrate
Mittwoch, 11. August 2004, 9.04 Uhr Die hohen Benzin- und Ölpreise haben die Inflation im Juli nach oben getrieben. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden ermittelte, erhöhten sich die Verbraucherpreise um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei habe die Preisentwicklung bei Mineralölerzeugnissen einen „spürbaren Einfluss auf die Teuerung“ gehabt, erklärten die Statistiker: Ohne Heizöl und Kraftstoffe hätte die Inflationsrate demnach nur bei 1,5 Prozent gelegen. Im Vormonat Juni hatte die Preissteigerung 1,7 Prozent betragen. Im Vergleich zum Juni verteuerte sich das Leben in Deutschland um 0,3 Prozent. |
#13
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Florida: 13 Tote, hunderte Vermisste nach Hurrikan
Sonntag, 15. August 2004, 07.44 Uhr Der über Florida wütende tropische Wirbelsturm „Charley“ hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen und mindestens 13 Menschen getötet. Besonders hart getroffen wurde nach US-Behördenangaben der Bezirk Charlotte an der Westküste, in dem viele Bewohner von dem zerstörerischen Hurrikan überrascht wurden. Tausende Helfer suchten im ganzen Bundesstaat nach weiteren Opfern. „Unsere schlimmsten Ängste sind wahr geworden“, sagte der Gouverneur von Florida, Jeb Bush. |
#14
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ADAC unterstützt Führerschein-Prüfung am Computer
Dienstag, 17. August 2004, 16.18 Uhr Der ADAC unterstützt die Pläne des Verkehrsministeriums, die theoretische Führerscheinprüfung künftig auch am Computer zu ermöglichen. Bei einer Ausbildung am Rechner könnten simulierte Verkehrssituationen möglichst praxisnah erlernt werden, teilte der Automobilclub mit. So könne auch stures Auswendiglernen der bisher verwendeten Fragebögen vermieden werden. Allerdings fordert der ADAC, auch weiterhin die Prüfung handschriftlich zu ermöglichen. Nicht alle Führerscheinanwärter seien mit Computern gleich gut vertraut. Der ADAC warnt allerdings, die Fahrschulen könnten die Anschaffungskosten für Geräte auf die Kunden abwälzen. |
#15
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In Torlaune: Kevin Kuranyi
Dreimal Kuranyi zum Sieg Stuttgarts Stürmer beschert Bundestrainer Klinsmann in Wien Einstand nach Maß Stuttgarts Stürmer Kevin Kuranyi hat dem neuen Bundestrainer Jürgen Klinsmann in seinem Premieren-Länderspiel einen erfolgreichen Start in das "Projekt WM 2006" beschert: Acht Wochen nach dem enttäuschenden EM-Vorrunden-Aus und dem Rücktritt von Teamchef Rudi Völler gewann die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im ersten Länderspiel unter dem neuen Chefcoach gegen den alten Rivalen Österreich dank eines Dreierpacks des 22-jährigen Kuranyi mit 3:1 (1:1). |
#16
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Bombernalarm: ICE-Strecke Hamburg-Berlin gesperrt
Donnerstag, 19. August 2004, 7.02 Uhr Wegen eines Bombenalarms ist ein ICE-Zug zwischen Hamburg und Berlin gestoppt und die gesamte Strecke stundenlang gesperrt worden. Auslöser war ein verdächtiger Karton. Nach fast vier Stunden gaben Sprengstoffexperten Entwarnung. In dem Karton war ein alter Fernseher, der mit Lumpen umwickelt war, so der Bundesgrenzschutz in Rostock mit. Der betroffene ICE war in Boizenburg geräumt worden, ebenso zwei weitere Fernzüge. Die Bahn räumte Probleme dabei ein, am späten Abend Busse aufzutreiben. |
#17
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Nach Panne legt Google fulminanten Börsenstart hin
Google startet durch Die Internetfirma Google hat ein starkes Börsendebüt hingelegt. Bereits wenige Minuten nach dem Auftakt des stundenlang verzögerten Handels lagen die Google -Aktien an der NASDAQ-Börse mit 101,60 Dollar um 16,60 Dollar oder 19,52 Prozent über ihrem Ausgabekurs von 85 Dollar. Die Erstnotierung hatte bei 100,01 Dollar gelegen. |
#18
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Jet fing auf Flughafen Köln/Bonn Feuer
Freitag, 20. August 2004, 10.52 Uhr Auf dem Flughafen Köln/Bonn hat eine Maschine der Spanair auf dem Weg zur Startbahn Feuer gefangen. Ob jemand verletzt wurde, ist bislang unklar. Das teilte eine Sprecherin des Flughafens mit. Die Passagiere wurden mit Notrutschen aus dem Flugzeug gebracht. |
#19
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Zigaretten – bald noch mal teurer?
Samstag, 21. August 2004, 7.08 Uhr Zigaretten werden vermutlich schon bald nochmals teurer. Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Branchenexperten berichtete, ist ein Anstieg der Packungspreise auf 3,80 bis 4,00 Euro noch in diesem Jahr wahrscheinlich. Grund sei die bereits beschlossene weitere Erhöhung der Tabaksteuer um weitere 1,2 Cent pro Zigarette zum 1. Dezember. Bereits im März waren die Preise wegen höherer Steuern deutlich um 30 bis 40 Cent gestiegen. |
#20
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Ja wenn das so weiter geht,sollte man vieleicht aufhören mit dem Rauchen.Am besten alle hören mal für 2 wochen auf,dann würden die aber dicke backen machen.
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#21
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Wenn es so einfach wäre, würde ich ja damit aufhören, doch ich habe nicht den Willen, es zu schaffen.
Also muss ich es halt in den Kauf nehmen, das die mal wieder teurer werden ![]() Lady Blue
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#22
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Ich würde sagen wir hören beide auf Engelchen,von dem Geld was wir da durch sparen,können wir dann immer schön in den Urlaub fahren.
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#23
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Wenn man es weglegen würde, dann ja, doch welcher normale Mensch legt ca. 3€ bzw für uns beide 6€ am Tag weg ?Das gibt man automatisch für was anderes aus
![]() Lady Blue
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#24
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Griechenland: 1 Tote bei Unruhen nach Fußball-Niederlage
Sonntag, 05. September 2004, 12.10 Uhr Ein Todesopfer und sieben Verletzte gab es bei Ausschreitungen in Griechenland im Anschluss an die 1:2-Niederlage des Fußball-Europameisters in der WM-Qualifikation gegen Albanien. Dies bestätigte die griechische Polizei. Auf der Insel Zakynthos stach ein US-Amerikaner griechischer Herkunft auf drei Albaner mit einem Messer ein, tötete einen Mann. In Athen und anderen Städten kam es ebenfalls zu Messerstechereien und regelrechten Straßenkämpfen. |
#25
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Geiseldrama: Putin unbeirrt - Eskalation befürchtet
Nach dem Ende des Geiseldramas von Beslan deutet vieles auf eine weitere Eskalation der Gewalt hin. Geheimdienstexperten beurteilen schon die Vorgänge in der russischen Teilrepublik Nordossetien als eine bislang nicht erreichte Stufe des weltweiten Terrorismus. Und Russlands Präsident Wladimir Putin will offenbar nicht umdenken, sondern seine harte Politik gegen Tschetschenien noch verschärfen. Tod steht für Putins Scheitern Die Bilanz von Beslan ist katastrophal. Noch liegen keine endgültigen Angaben zur Zahl der Opfer vor, doch scheint gesichert, dass mindestens 400 unschuldige Menschen während des dreitägigen Dramas in der von pro-tschetschenischen Extremisten besetzten Schule in Nordossetien ums Leben kamen. Aus Sicht vieler Experten steht ihr Tod symbolisch für das Scheitern der Politik der harten Hand, mit der Präsident Wladimir Putin den Ausbruch Tschetscheniens aus dem Vielvölkerstaat Russland verhindern will. Sie fordern eine rasche Rückkehr an den Verhandlungstisch. Doch in einer Fernsehansprache kündigte Putin am Samstag eine Verstärkung der Anti-Terror-Maßnahmen an. |
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Empörung über die Informationspolitik in Beslan
Der nordossetische Krisenstab beteuerte noch am Samstag bei einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin seine hehren Absichten. Moskaus Statthalter in der Teilrepublik kündigte am Morgen nach dem blutigen Ende des Geiseldramas eine schonungslose Aufklärung an. "Wir sind verpflichtet, den Menschen die ganze Wahrheit zu sagen und zu zeigen, wie es wirklich war", sagte Alexander Dsasochow. Vorwurf: Von Anfang an gelogen Doch von dieser Ankündigung ist nicht mehr viel übrig. In die ohnmächtige Wut über den Mord an unschuldigen Kindern mischt sich in Beslan zunehmend die Empörung über die Informationspolitik der Behörden. "Von den ersten Minuten der Tragödie an hat man uns und das ganze Land belogen", schimpften erboste Bürger in Beslan nach Medienberichten. Geiselzahl zu niedrig angegeben Von "insgesamt 354 Geiseln in der Schule" war in einer ersten Stellungnahme des Krisenstabes am vergangenen Donnerstag die Rede. In der Kleinstadt wussten dagegen alle, dass sich mindestens 1000 Kinder, Lehrer und Eltern in der Gewalt der Geiselnehmer befanden. Doch selbst in den ersten Stunden nach der Eskalation, als sich abzeichnete, dass allein die Zahl der Todesopfer höher sein würde, wurde diese Angabe nicht dementiert. Man habe die Öffentlichkeit nicht über Gebühr beunruhigen wollen, spekulierten russische Medien. |
#27
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Beim Bergen der Leichen erschossen
Der 71-jährige Kinderarzt Leonid Rochal, der in Beslan zwischen Polizei und Geiselnehmern vermittelt hatte, sagte der Pariser Zeitung "Le Parisien": "Es gab keine Entscheidung zum Angriff. Sonst wäre das anders abgelaufen." Die Männer der Eliteeinheit Alpha hätten "noch nicht einmal ihre schusssicheren Westen angegehabt, als sie niedergeschossen wurden, während sie wie mit den Terroristen vereinbart den Sanitätern halfen, die Leichen einer Gruppe von Geiseln zu bergen", sagte Rochal. Das Blutbad habe mit zwei Explosionen im Inneren des Gebäudes und der Flucht von Kindern begonnen. Die Geiselnehmer hätten das Feuer auf die Fliehenden eröffnet. Die Russen hätten das Feuer erwidert und die Lage sei schnell außer Kontrolle geraten. 87 Sekunden Terror Der russische TV-Sender NTW strahlte am Dienstagabend ein Video aus, das einer der Geiselnehmer in dem Gebäude aufgenommen haben soll. Die 87 Sekunden lange Aufnahme zeigt, wie die Geiselnehmer vermutlich wenige Stunden nach dem Überfall inmitten der gefangenen Menschen Sprengfallen in der Halle installieren. Die Kamera schwenkt über eine große Menschenmenge in der Halle. Die meisten von ihnen schweigen und fächern sich Luft zu. Von Panik sei nichts zu spüren, kommentierte NTW die Aufnahmen. |
#28
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Wirbelsturm „Ivan“ verwüstet Grenada
Donnerstag, 9. September 2004, 8.16 Uhr In der Karibik wütete in der Nacht der schlimmste Wirbelsturm seit zehn Jahren. Auf der Insel Grenada wurden 90 Prozent der Häuser beschädigt, 24 Menschen kamen ums Leben. Das meldet der karibische TV-Sender CMC „Ivan“ zieht weiter Richtung Jamaika und Kuba, könnte auch den Süden der USA erreichen. Grenada wurde nach Angaben von Ministerpräsident Keith Mitchell verwüstet: „Es ist jenseits der Vorstellungskraft.“ Die Vereinten Nationen schickten ein Hilfsteam. Der Hurrikan „Ivan“ ist bereits der vierte große Wirbelsturm, der in dieser Saison durch die Karibik tobte. Er erreichte Tempo 220, richtete auch auf Barbados, Tobago und in Venezuela schwere Schäden an. |
#29
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Bevölkerung in Jamaika und Florida flieht vor „Ivan“
Freitag, 10. September 2004, 7.25 Uhr Hunderttausende Menschen sind in Jamaika und Florida aufgefordert worden, sich vor dem herannahenden Hurrikan „Ivan“ in Sicherheit zu bringen. Auf dem Flughafen der jamaikanischen Hauptstadt Kingston versammelten sich Touristen, die die Karibikinsel verlassen wollten. Ministerpräsident Percival James Patterson rief Bewohner von bedrohten Küstenregionen auf, Schutzunterkünfte aufzusuchen. „Ivan“, den Meteorologen auf die höchste Kategorie 5 heraufstuften, werden aber noch auf Jamaika erwartet. Die Leiterin des Büros für Katastrophenmanagement, Barbara Carby, sagte, 500 000 Menschen müssten ihre Häuser verlassen, das ist jeder fünfte Einwohner des Landes |
#30
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Hurrikan „IIvan“ verwüstet Jamaika
Samstag, 11. September 2004, 7.18 Uhr Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 240 Kilometern pro Stunde ist der Hurrikan „Ivan“ über Jamaika hereingebrochen. In der Nähe des Flughafens von Kingston spülten sieben Meter hohe Wellen Felsen und tote Äste auf die Küstenstraße. Heftiger Regen setzte in Montego Bay Straßen unter Wasser, außerhalb der Stadt wurden Teile der wichtigsten Küstenstraße im Norden weggespült. Das Zentrum des Hurrikans lag um Mitternacht (Ortszeit) 75 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kingston. Auf seinem Zug durch die Karibik riss „Ivan“ bislang 37 Menschen in den Tod. |