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Ich persönlich glaube das sie saddam schon viel länger gefangen haben. und bush vor den wahlen sich wieder kritische wähler auf seine geholt hat... ein PR meisterwerk
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Den Falken im Pentagon konnte die Ergreifung Husseins gar nicht schnell genug gehen. Eine frühere Ergreifung bringt nur Vorteile mit sich. Zum einen macht es sich im Gehörgang eines jeden besser wenn man sagen kann, dass man ihn nach kurzer Zeit und nicht erst nach vielen Monaten gefasst hat. Zum anderen kann man dadurch den Abzug der eigenen Truppen beschleunigen da man ein Ziel mehr erreicht hat. Ein PR-Meisterwerk war Bushs Besuch bei den Truppen im Irak. Zitat:
Zitat:
Zitat:
2. Jeder Experte bestätigt dir das Hussein immer ein rational denkender Mensch war.
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Es ist gar nicht nötig, dass die USA direkt Hussein gefangen gehalten haben.
Wenn man ihm im TV sieht, dann sieht er nun wirklich doch so aus, als ob er schon seit Wochen / Monaten gefangen gehalten wird. Vielleicht durch einen Clan, der sich Zeit gelassen hat, ob Hussein nicht mehr als 25 Mio Doller zusammen bekommt. Vielleicht auch im Auftrag von jemanden.... Ich finde es jedenfalls merkwürdig, dass so ein reicher und mächtiger Mann in einen Loch im Irak gefunden wird. Ich hätte ihn überall vermutet, aber nicht im Irak und erst recht nicht in einem Loch. Mal sehen ob es zu einen echten Prozess kommt. Aber wer weiss, was es noch für Druckmittel gegen Saddam gibt. Frau, Familie. Ich bin mir sicher, dass S.H. so einiges zu erzählen hätte...
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![]() Geändert von PlayFair (15-12-2003 um 22:23 Uhr). |
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Da könnte man direkt über Saddams Strafe diskutieren beginnen.
Der bekommt wahrschneinlich den Tod. Obwohl sie sagten er würde mehr als mit dem tode bestraft. Der Meinung bin ich auch, Augen raus, Zunge ab und Ohren kapput machen. Es geht nicht um den Schmerz den er dabei spürt das sollte man unter OP machen, es darum das der Mensch eine schlimmere Strafe als der Tod bekommt. Ich weiss es klingt hart. Es ist etwas unverständlich das ich sowas sage, denn ich bin meist gegen solche sachen, es ist schon spät am abend.. |
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Ne eigentlich hast du schon recht. Man müsste ihn genau das spüren lassen, was er auch mit seinen Untertannen gemacht hat.
Aber das Menschenrecht verbietet ja so was, die meisten geben sich aber warscheinlich auch mit dem tot zufrieden Oo
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Mir ist der Metal Thread aufgefallen. Würde sowas auch mit Elektro gehen? PM me
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ja, stimmt schon aber gerade bei so einem "großen" erlauben sie das sich net. Das gäbe auffruhr in der ganzen Welt und Bush will ja wohlgemerkt auch wiedergewählt werden
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@red
Also das was saddam um sich herum auf gebaut hat ist nun wirklich nicht mehr normal für musslime das würde auch schon oft in den medien gesagt. Ok mag sein aber rationales denken und selbst verliebtheit schliesst sich doch nicht gegen seitig aus oder?
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Aber in diesem fall werden sie saddam bestimmt nicht quälen oder ähnliches, er wird erschossen oder durch irgend was anderes getöte. |
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Aber ich bin dagegen das er irgendwie Hingerichtet wird, die Sollen ihn einfach Lebenslang im wahrsten sinne des Wortes einsperren. Wenn sie ihn hinrichten sind sie nicht besser als er und damit auch Mörder. mfg neo
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![]() Das Unmögliche ist oft nur das unversucht gebliebene. |
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und vor allem ist lebenslanges einsperren (ich meine damit wirklich bis zu tot) ohne jedliche art sich die zeit zu vertreiben schlimmer als der tot.
Die todestrafe gehört meiner meinung nach eh abgeschaft, das ist doch ein überbleibsel aus vergangenen tagen. |
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Das beste ist wirklich Lebenslänglich. Aber seien wir realistisch (versuchen wir das unmöglich ![]() |
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@ RedBasti: Dem ist eigentlich nicht hinzuzufügen, vielleicht nur das er 1. wahrscheinlich nicht mehr aus dem Irak raus kam, weil jeder Weg zu unsicher gewesen wäre. 2. Wenn er an den Irak ausgeliefert wird er ohnehin die Todesstrafe bekommt und 3. er nicht als Kriegsverbrecher angesehen wird und deshalb nicht unbedingt danach bestraft wird (DenHaag).
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#76
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Und was können wir Redbastis post entnehmen ?
a) er liebt den Sarkasmus b) Obwohl wir namens fetter sind werden wir wohl nie die selben ansichten haben und wenn dann muss ich klein bei geben ![]()
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zu a) Aber ich doch nicht!
![]() zu b) Einsicht ist eine Tugend mein lieber Veggeto. Daher kannst du dich freuen einigen Usern etwas vorraus zu haben. Außerdem entsinne ich mich das wir in mindestens einem Thread gegen die Verbreitung des Antiamerikanismus verbal gekämpft haben.
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und schon wieder geschlagen....
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Schon ganz interessant!
Aber ob dass stimmt ist die andere Frage, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass er sich einfach so hingegeben hat..
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Im großen und ganzen ist das ein Interesanntes Interview, aber meiner ansicht entsprchen wenn ich Großzügig bin, gerade mal 10% der Antworten der Wahrheit. mfg neo
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#82
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Leider war dies der einzige öffentlich Artikel über Saddam, und Interviews mit ihm, ich bin Abonoment, ich kann jeden beitrag lesen, die Weltwoche hab ich auch, steht noch viel spanndedes drin.
![]() Ahh, zum Glück hab ich die Zeitung. Aber was ich einfach schlimm finde an Politikern, die können auf eine geschlossene Frage nicht 'Ja' oder 'Nein' sagen, etwa 4 Personen wurden Interviet, 4 mal dieselbe Frage: Wären sie für die Todesstrafe Saddams? Alle laberten eine halbe Seite, ohne das man mehr wusste... |
#83
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Zitat:
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#84
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2 Sachen:
1. Saddam ist ein erstaudlicher mann, leider nutzte er seine fähigkeiten falsch ![]() 2. Derjenige der die Fragen stellte, muss ja wohl sehr intelligent sein... Saddam ist kein Krist... und er fragt ihn was er beim Jüngsten Gericht zu Gott sage ![]() |
#85
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Was ist ein Krist?
Anyway: Das Christentum ist nicht die einzige Religion in der es die Vorstellung gibt, dass eines Tages über alle Lebenden und Toten gerichtet wird. Ich finde die Frage überhaupt nicht schlecht... Seine "Antwort" ist bezeichnend.
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! |
#86
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Ich und die Rechtschreibung...
Bez. 1. Die Frage war so oder so fehl am platze... 2. Was Würdest du wohl sagen, wenn dir ein Buddhist sagen würde, dass du nun dazu verdammt bist, 5000 Jahre als Regenwurm zu Inkarnieren? (Oke, kein gutes beispiel aber trotzdem ![]() |
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Zitat:
Die Frage hat also durchaus ihre Berechtigung. Zitat:
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#88
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Ich habe zu dem ganzen thema einen interessanten artikel gefunden:
Das Gesicht des Unterlegenen als Trophäe Die Bilder des gefangen genommenen Saddam Hussein sagen mehr, als sie zeigen. Sie stehen in einer langen Tradition der Demütigung des Verlierers. Von Lucas Burkart* Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer um den Globus: Amerikanische Truppen hatten Saddam Hussein gefasst. Mit einer Pistole, zwei Kalaschnikows und 750 000 Dollar sass der ehemalige irakische Machthaber bei Tikrit zwei Meter tief unter der Erde und hoffte, sich so dem Zugriff der Amerikaner zu entziehen - seit mehreren Monaten, wie es scheint. Zeitgleich mit dieser Nachricht erreichten die Welt aber auch Bilder - und was für welche! Wir alle kennen sie mittlerweile zur Genüge. Doch was sind das eigentlich für Bilder, welche Geschichte erzählen sie uns, oder besser, was für eine Geschichte sollen wir darin eigentlich sehen? Und weshalb funktioniert das überhaupt? Drei Bilder beherrschen die Szene, und alle zeigen von Saddam Hussein nur das Gesicht. (geht noch weiter) |
#89
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Wie bei den römischen Imperatoren
Das erste Bild ist das Gesicht eines ungewaschenen Mannes mit einem grau-schwarzen, langen Bart und zerzaustem Haar. Bereits die römischen Imperatoren führten in ihren Triumphzügen neben den erbeuteten Feldzeichen und Schätzen die Anführer ihrer Feinde als Trophäen mit. Waren diese Präsentationen für die einen jeweils Gesten des Triumphes, so waren es für die anderen Gesten der Niederlage, ja der Demütigung. Diese Demütigung spiegelt sich nicht zuletzt auch in der Sprache; es war in der Berichterstattung von einem Rattenloch die Rede, in dem sich die Ratte Hussein verkrochen hatte. Als ungewaschene Ratte soll ihn denn auch dieses erste Bild zeigen. Damit ist es aber weit mehr als eine persönliche Niederlage - es ist eine kulturelle Demütigung. Dieser Clash of culture, dessen Produkt dieser Krieg ja immer auch war, wird im zweiten Bild nochmals intensiviert. Zwei in hauchdünnen Plastik gehüllte Hände, die gleichsam als verlängerter Arm der westlichen Zivilisation fungieren, unterziehen Hussein einer medizinischen Untersuchung. Dem Wilden werden hier die Errungenschaften westlicher Wissenschaft verabreicht, wobei die Szene eher an eine Viehschau oder an einen Sklavenmarkt erinnert. Dass mit dem Spachtel nicht wirklich die Gesundheit Husseins abgeklärt, sondern eine Speichelprobe entnommen wurde, um ihn in einer Analyse seiner DNA als den Richtigen zu identifizieren, verschweigt das Bild. Im Hintergrund sind weisse Kacheln zu erkennen, die in ihrer klinisch sterilen Sauberkeit die kulturelle Differenz zum unterirdischen Versteck des irakischen Diktators nochmals treffend verbildlichen. Das dritte Bild ist aber eigentlich das scheusslichste. Hier wurde der Welt die Rückverwandlung des wilden Tieres in das Monster vorgeführt, das Saddam Hussein vermeintlich immer schon war. Dieses Verwandlungsbild beinhaltet zwei unterschiedliche Aspekte. Einerseits dient es der Identifizierung - so absurd das klingen mag. Der nun rasierte und frisierte Mann ist derjenige, den wir als Saddam Hussein wieder erkennen. Obwohl wir alle um die zahlreichen Doppelgänger Husseins wissen und der Beweis natürlich in einer DNA-Analyse erbracht wurde, bleibt dieses Bild der sichtbare Beweis seiner Gefangennahme. Denn wir benötigen zur Identifizierung einer Person ein Gesicht - ein Blick in unsere eigenen Pässe und Personalausweise belegt dies. Denn das Gesicht ist und bleibt seit der Moderne der Sitz einer Person. Die Identifizierung einer Person durch ihr Gesicht, die trotz viel genaueren Methoden ungebrochen anhält, hängt mit dem zweiten Aspekt zusammen, der sich in diesem Verwandlungsbild verbirgt: die Auslöschung der Person Saddam Husseins. Diese wird am wirkungsvollsten durch direkte Eingriffe in deren Gesicht erreicht. Dabei hat die Zerstörung der öffentlichen Person Saddam Husseins ja längst begonnen. Kaum waren die westlichen Truppen im Irak einmarschiert, begannen erste Attacken gegen den Diktator in effigie, also gegen Bilder seiner Person. Dabei richteten sich solche Attacken vornehmlich gegen das Gesicht des Herrschers. Die Praxis, Gesichter dauerhaft zu markieren, ist dabei keineswegs neu. Bereits in der Antike war es üblich, Unfreie dadurch zu kennzeichnen, dass man ihnen ein Ohr coupierte. In deutschen Städten des 14. Jahrhunderts wurde gegen soziale Randgruppen Ähnliches als Leibesstrafe angedroht; Prostituierten, die sich nicht an gewisse Regeln hielten, wurde die Nase abgeschnitten. Aus den reformatorischen Bilderstürmen hat sich eine ganze Reihe von Heiligenbildern erhalten, die Spuren von Angriffen aufweisen; meist zielten diese Attacken gegen das Gesicht und besonders gegen die Augen der Heiligen. Die Attacke gegen ein Gesicht trifft die Person, nicht nur deren Körper. |
#90
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Die kulturelle Bedeutung des Gesichts
Die Eingriffe in das Gesicht des Saddam Hussein, die vollständige Verfügbarkeit dieses Gesichts in der Hand der «Sieger» und die weltweite Ausstellung dieses Gesichtes als eines letzten Schlachtfeldes im Krieg gegen den Terror sind also weit mehr als nur der Beweis, dass der irakische Diktator gefasst ist. Sie sind die eigentliche Vorbereitung der radikalsten aller denkbaren Möglichkeiten: seiner Hinrichtung. Die kulturelle Bedeutung des Gesichtes in den westlichen Gesellschaften erklärt, weshalb wir in der Berichterstattung über seine Gefangennahme nur das Gesicht Husseins zu sehen kriegen. Von seinem Körper gibt es keine aktuellen Bilder - es gibt nur dieses Gesicht und die Versicherung: It’s him! Zu dieser Versicherung wird uns aber nicht das passende Bild gezeigt, die DNA-Struktur, sondern das Bild seines Gesichtes, dem wir auf Grund unserer Wahrnehmungsgewohnheiten nicht nur mehr glauben, sondern dessen Botschaft zugleich weit über die Identifizierung der Person hinausgeht. Diese Botschaft muss sich wie alle Politik heute aber auch verkaufen. Die Zeit zwischen der Festnahme am Samstag und der Pressekonferenz am Sonntag wurde nicht nur zur Identifizierung Husseins mittels DNA-Analyse benötigt, sondern gleichermassen zur Ausarbeitung einer Strategie, wie die öffentliche Meinung auf das Äusserste vorbereitet werden kann, ohne dass ein Wort darüber verloren würde. * Der Autor ist Historiker, unterrichtet an der Universität Basel und ist zurzeit für einen Forschungsaufenthalt am Schweizer Institut in Rom beurlaubt. Er hat sich in seinen Forschungen immer wieder mit dem Bild als Schandmal auseinander gesetzt. |