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Weltwirtschaftskrise
Können wir schon davon im eigenen Land reden?
Ich denke schon. Alle dt. Autobauer sind aktuell das beste Beispiel. Vom Rattenschwanz der von der Autoindustrie abhängig ist, mal nicht zu Reden. Die Banken tun ihr übriges dazu, um den Karren noch weiter in den Dreck zu fahren. Kaum eine nimmt die staatl. Hilfe in Anspruch. Was geht hier ab? |
#2
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wie so wird in diesem komischen land immer gleich zappenduster jesehen
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es kann nur einen geben
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#3
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Irgendwie fände ich es gar nicht so verkehrt wenn die ganze Finanzblase mal wirklich platzen würde.
Was da überall an Geldern unterwegs ist die sich alle gegenseitig leihen - das kann eigentlich nicht wirklich gut sein, denke ich.
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Zitat:
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#4
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ich finde die banken sollten gar kein geld vom staat bekommen
schlieslich haben se das mit ihrer geld gier auch selber eingebrockt
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es kann nur einen geben
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#5
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Naja, Geld bekommen die ja nicht wirklich.
Sind ja eher Bits und Bytes die als Bürgschaften durchs Netz ziehen. Aber diese Bürgschaften würden den Bankenbossen doch erhebliche finanzielle Einbußen einbringen. Nur konnte die Finanzblase nicht später platzen? Jetzt muss ich mein neuestes Fondpaket wieder einlagern. |
#6
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schwein gehabt, mein finanzberater hat mein geld noch rechtzeitig zurückgezogen. Joa wie du schon sagst das packet bringt den Managern einiges an Einbußen und genau deshalb wird es nicht angenommen. Ja wir befinden uns in einer Rezession und das war eigentlich schon monatelang abzusehen
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Klickt Für die CnCForen Stadt: Einwohner, Industrie, Transportwesen, Sicherheit, Umweltschutz, Business Wie kann man aus dem Rahmen fallen, wenn man nie im Bilde war? |
#7
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Die Rezession hat noch gar nicht richtig begonnen, lediglich die Autobauer verspüren jetzt erste Nachfragerückgänge - das wird sich in den nächsten Monaten durch alle Branchen ziehen.
Wirtschaftswachstum ist nur noch mit hoher Inflation möglich, ansonsten wäre Rezession noch gut für Deutschland - ich denke nämlich es geht eher in Richtung Depression. Wer dieses Jahr Aktien oder Fonds gekauft hat, der hat sich darüber wohl nicht besonders gut informiert DAX-Ziel innerhalb der nächsten 3-5 Monate: Marke 2500 wird nach unten durchbrochen, und sollten sich unsere Politiker weiter wie ein Hühnerhaufen aufführen und die Unternehmen weiter Negativmeldungen nur in der Salamitaktik veröffentlichen, während sich aber fundamental gar nichts ändert, ist ein DAX von unter 1500 denkbar. Alles nur Schwarzmalerei? typisch deutsch? Wer dem Geschwätz der Politiker im TV mehr Glauben schenkt soll das tun, das ist immer das einfachste, wen es interessiert sollte sich lieber umfassend darüber informieren wie unser Staats-, Wirtschafts- und vor allem Finanzsystem eigentlich funktioniert. Dann merkt man mit etwas Mathematik schnell dass es unmöglich ist es so ohne grosse Änderungen weiterzuführen (und Änderungen gab es bisher keine einzige, ständig wird nur Geld auf den Berg Probleme geworfen, in der Hoffnung die sieht dann erstmal keiner mehr). Spätestens 2009 kommt die Wirtschaftskrise mit voller Wucht, und die Finanzkrise ist vielleicht jetzt kurz aufgeschoben - aber definitiv nicht aufgehoben, da kommt noch einiges^^ |
#8
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Auch wenn ich Schimpfe, ich habe immer schon etwas gezockt. Allerdings auch nur mit Summen die mir nicht Weh tun. Sicher habe ich das Problem kommen sehen, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Das war aus meiner Sicht erst in den letzten Wochen erkennbar. Gibt ja genug Wirtschaftspresse. Ich werde das halt wieder aussitzen, wie damals nach dem 11. September. Nur wird das diesmal wohl ne längere Sitzung werden. ^^ Ich stimme dir voll zu, das spätestens nächstes Jahr noch einiges auf uns zukommt. Da können wir uns alle Warm anziehen. |
#9
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#10
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Also das nur Autobauer das merken halte ich für ein Gerücht. Also in fast sämtlichen Firmen, zu denen ich durch ehemalige Komilitonen so Kontakt habe, sprechen von Umsatzrückgängen bzw. Auftragsrückgängen von bis zu 33%. Die einzigen bei denen dies Ausbleibt, sind Firmen die hauptsächlich ins Ausland liefern.
Sicher ist , dass es jetzt erstmal nicht weiter aufwärts geht, aber ob es gleich zu ner Talfahrt kommen muss, vermag ich nicht abzusehen. Was mich viel mehr anspeibt ist, dass es wieder die Mittelständler trifft. Ich schätze, diese Art wird in den nächsten Jahren gänzlich aussterben. Wenn doch mal die auch dafür zahlen müssten, die den Sch*** fabriziert haben, aber nein, ein Herr Ackermann verzichtet großzügigerweise auf seine Bonuszahlung, die derzeit eh sehr mau ausgefallen wären, da diese vom Aktienkurs abhängen. Macht dabei einen auf dicke Hose und bekommt dafür auch noch Unsummen an Kohle. Den Herren, die dafür die Verantwortung tragen, bei denen würde ich alles pfänden und auf Hartz IV setzen. Mit der ganzen Kohle könnte man die ein oder andere Bank mit Sicherheit sanieren.
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_______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |
#11
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Wer ein Auto kauft, besucht 10 verschiedenen Händler, handelt teilweise um jeden Euro, vor allem bei Gebrauchtwagen - aber einem Banker vertraut man blind sein ganzes Vermögen an^^ Zitat:
Wenn man mir ein Haus anbietet dass im Sumpf gebaut wurde muss ich mir auch nicht anschauen in welcher Farbe das Zimmer oben links im Obergeschoss gestrichen ist um das Angebot sofort abzulehnen |
#12
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So etwas will mir einfach nicht in den Kopf
Zitat:
Warum aber sollte VW plötzlich 150% mehr Wert sein - nur weil Porsche noch ein paar Aktien kauft. (Ja, ich verstehe das Prinzip schon... das meine ich nicht!) Verkauft VW deswegen jetzt plötzlich mehr Autos? Sind die deswegen vor dem ganzen gefeit - oder was? Der Finanzmarkt führt sich mit so etwas in meinen Augen komplett ad Absurdum. *kopfschüttel* http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,586855,00.html
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Zitat:
Geändert von Sven (28-10-2008 um 00:34 Uhr). |
#13
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Put Optionen 4tw
Naja mal im Ernst, sowas gehört nunmal einfach zum System und da muss man nun hald durch. Klar, der Auslöser des Ganzen lässt einem vielleicht ein bisschen wütend werden aber passiert wäre es so oder so. Es ist auch normal dass in solchen Phasen der Staat einspringen muss, klar ist es nicht wirklich fair wenn Gewinne an Private gehen und für die Verluste dann alle einstehen müssen, aber letztendlich waren wir alle gierig und wir alle wollten möglichst viel Geld verdienen und keiner Fragt wirklich wo das Geld herkommt. Die Gier geht weit über die Grossanleger und Manager hinaus... ich kenne in meinem Umfeld(mich mit einbezogen) eigentlich niemand der sein Vermögen in Gold im Keller lagert, alle haben es in irgendwelchen Finanzprodukten angelegt und alle wollten nur einfach einen möglichst grossen Profit daraus schlagen. Dumm ist nur, dass in den letzten Jahren immer lieber wie wild bei den Steuern gespaart wurde(ich kann beim besten Willen nicht verstehen weshalb alle Leute immer tiefere Steuern wollen... letztendlich bringt das nur den reichsten paar % wirklich etwas, aber da sind wir wieder bei der Gier), anstatt Staatsschulden zu tilgen, die unausweichliche Verschuldung des Staates während einer Rezession hat so einfach die grösseren Folgen als wenn man in den Jahren zuvor systematisch die Schulden abgebaut hätte. Ich hoffe einfach, dass die Gesellschaftlichen und Finanzpolitischen Änderungen, welche durch die Kriese ausgelöst wurden ein bisschen länger anhalten als nur 2-3 Jahre. Dass sogar Leute wie Alan Greenspan ihre lange vertretenen Ansichten revidieren lässt hoffen: http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtsc...1.1168828.html |
#14
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Zitat:
Aber du hast recht man versucht sich das Leben ZU leicht zu machen und schieb dann alles auf andere oder verschliesst bei schwierigen Aufgaben die Augen. Zitat:
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der Thread-Titel ist schon mal falsch oder zumindest etwas limitiert - es ist bzw. wird eine Globale Rezession geben.
Und es ist weder richtig auf ein paar einzelne einzuschlagen (wie z.B. Hr. Ackermann) oder das ganze mit Schadenfreude zu betrachten, denn schlussendlich wird es jeden irgendwo negativ treffen - spätestens bei der Rente. Wer aber jetzt nicht investiert hat entweder kein Geld oder traut der Marktwirtschaft nicht - also los Leute, kauft Aktien, egal welche! (für diesen Tipp will ich ausnahmsweise auch keine Provision) PS: Der deutsche Fiskus nutzt ja jetzt die Stunde und will noch ein paar Millionen bei Steueroasen eintreiben... Das wird auch ein Eigentor werden... |
#16
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Natürlich kann jetzt nur jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben.
Aber um den Fall Ackermann einmal aufzugreifen............ Dieser Mann war maßgeblich an der Ausarbeitung des dt. Rettungspakets mit beteiligt. In Anspruch nehmen will er es aber nicht. Über die Gründe kann man nur Spekulieren, bzw. ablästern? Zitat:
Genauso gut könnte man russ. Roulette spielen? Die nächsten Wochen werden hoffentlich zu einer Entspannung der Lage führen. Nur muss die Zockerei von Aktionären aufhören, die mit z.B. geliehenen Aktien versuchen, sich ne goldene Nase zu verdienen. Das beste Beispiel ist wohl gerade die VW Aktie. |
#17
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Was heute mit VW passiert ist, zeigt doch deutlich die Fehler im System.
Niedersachsen besitzt 20% und handelt damit nicht, Porsche hat einen Anteil von ca. 43%. Ausserdem hat Porsche zusätzlich Optionen zum Kauf der Aktien in Höhe von 32%, also zusammen schon 75%. Das heisst 95% der Aktien sind in festen Händen, dieser Besitz wird nicht verkauft. Es passiert was im Markt normal ist: nur noch 5% der Aktien sind handelbar bzw. im Umlauf, sprich das Angebot sinkt stark, d.h. der Preis steigt (sofern jemand kaufen möchte). Der Hammer an der Sache: ca. 15% der VW-Aktien wurden von Fonds, Banken usw. geshortet - d.h. sie wurden "leer" verkauft, also verkauft ohne sie zu besitzen (also auf fallende Kurse gesetzt). Diese Gruppe hat Porsche dieses Wochenende voll auflaufen lassen - sie wollen VW wirklich übernehmen. Nun passierte, was passieren musste: diejenigen die leer verkauft haben, müssen ihrem Käufer (zu 99% wahrscheinlich die Optionen von Porsche) die Aktie liefern - sprich sie selbst kaufen und dann weitergeben (wohl an Porsche^^). Und nun wirds interessant - 15% müssen gekauft werden, aber nur 5% sind vorhanden - der Aktienkurs kann nur noch explodieren, und alle naked seller sind von Porsche auf legale und faire Weise den Regeln des Marktes nach ausgenommen worden Ich finde das gerade sehr amüsant, ein genialer Schachzug von Porsche^^ Sehr witzig bereits die Äusserungen der Deutschen Bank dazu, es lägen wohl Manipulationen vor und VW müsste man vom Handel aussetzen - Schwachsinn! Porsche hat die Aktien ganz normal mit Optionen gekauft, und zwar von Leuten die die Aktie noch gar nicht haben sondern auf fallende Kurse setzen und zum späteren Zeitpunkt mit gefallenem Kurs die Aktie geliefert hätten - jetzt hat Porsche aber soviel gekauft, das es kaum noch welche gibt, und verlangt Lieferung - das so hoch gelobte Instrument des "Leerverkaufs" wurde gnadenlos nach Regeln des Marktes ausgenutzt - die Shortseller sind diesmal die Verlierer und jammern jetzt rum! Das VW heute auf einmal das wertvollste Unternehmen der gesamten Welt geworden ist, entspricht natürlich nicht der Realität - aber an der Börse wird nur eine Ware gehandelt - sprich Aktien - und die sind nunmal sehr knapp geworden, das man den Unternehmenswert danach bewertet ist, und das sieht heute wirklich jeder, einfach nur Schwachsinn^^ |
#18
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Hab ich doch gestern schon gesagt
http://www.cncforen.de/showpost.php?...9&postcount=12
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Zitat:
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Bin da auf ein Gedicht gestoßen, gar nicht mal so unwahr.
Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: Ihr Rezept heißt Leerverkauf. Keck verhökern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt famos! Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich mit Derivaten: Wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert. Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen, und die Hypothek aufs Haus heißt, Bewohner müssen raus. Trifft's hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins Wanken - auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut! Soll man das System gefährden? Da muss eingeschritten werden: Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat. Dazu braucht der Staat Kredite, und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand. Für die Zechen dieser Frechen hat der Kleine Mann zu blechen und - das ist das Feine ja - nicht nur in Amerika! Und wenn Kurse wieder steigen, fängt von vorne an der Reigen - ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur. Aber sollten sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg längst bedacht: Dann wird bisschen Krieg gemacht. Trifft ziemlich genau die Probleme, die es heute gibt oder? Achja, das Gedicht ist von Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne"
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Im Zweifelsfall gilt immer, was ich gemeint, nie was ich gesagt oder geschrieben habe. Oder umgekehrt. - Weitere Interpretationen vorbehalten. BundesligatippspielChampionsleague-Tippspiel |
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jo weils für den einfachen menschen so ziemlich das gleiche ist wie damals.
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coming soon Das hast du toll gemacht, dafür bekommst du einen Stern!
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Wirklich sehr schönes und passendes Gedicht.
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_______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |
#22
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Ich fand es schon sehr bedenklich neulich in einer Vorlesung zum frühen Amerika zu hören, dass der Anteil des Besitzes der wohlhabensten 10% in Amerika um 1760 prozentual dem entspricht, was heute in Deutschland die obersten 10% haben.
Kommt die Sklavenhaltung wieder oder ist sie schon längst in moderner Form vorhanden?
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-->Reviews von Gamern für Gamer bei Gamer-Oase.de<--
Oh, isn't there someone else you can annoy? Friends? Family? Poisonous reptiles? - Manfred in Ice Age |
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Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt... bzw. nicht mit sklavenhaltung sondern mit Raubrittern . Konnte sie mir aber noch nicht beantworten
Ach ja, interessant ist wie sich die Verteilung des Besitzes in Amerika weiterentwickelt hat... ich meinte einer meiner Profs hat mal so nebenbei erwähnt dass es ganz interessant sei, dass die Besitzverteilung in den USA noch extremer geworden sei als währen der Sklavenhaltung... sollte das wirklich stimmen (muss heute Abend mal n bisschen nachforschen) wäre da doch eine gewisse ironie dahinter ^^ |
#24
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Also ich habe schon einen hervorragenden Kündigungsschutz. Mir ist nicht zu kündigen, denn Sklaven können nur verkauft werden .
Ich fand es sehr interessant, am Abend der US-Wahl, gab es eine Diskussionsrunde und dort gab es zwei Aussagen die mir im Gedächtnis blieben, leider weiß ich nicht mehr wie die Herren hießen. Die eine Aussage von einem Börsianer, der 30% seines Vermögens durch den Crash verloren hatte. Die Börse erholt sich wieder, das war schon immer so, dass es bei einer Finanzkrise steil bergab geht, bis die Regierungen ein Sicherheitsnetz spannen, danach erholt sich das wieder. Gratulation, also machen die Deppen einfach so weiter, weil es ja so ist, dass wenn es bergab geht, die Staaten dazu gezwungen sind Ihre Fehler auszubügeln. Freude, Freude, Freude Die andere Aussage war, wenn wir was aus der Finanzkrise lernen können, dann das es eben nicht reicht, dass die oberen paar Prozent immer mehr haben, sondern dass die breite Masse mehr Geld haben muss. Nur befürchte ich diese Lehre, wäre daraus nur gezogen worden, wenn Individuen, wie der ersterwähnte, nicht nur 30% verloren hätten sondern wirklich alles, so dass sie nicht mehr wissen, woher sie morgen ihr täglich Brot herbekommen können. Daher geh ich von aus, alles bleibt wie es war bis zum nächsten Weltkrieg, der mit Sicherheit einen kompletten Reset verursacht, und dann beginnt das Spiel von vorne, eventuell wenn wir uns wirklich anstrengen und der Welt einen Gefallen tun wollen mit einer intelligenten vorherrschenden Spezies.
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#25
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Es wird hoffentlich nicht ganz so schlimm, wie Du befürchtest.
Noch sind die Auswirkungen für und ja nicht sonderlich sichtbar. Zumindest für die meisten von uns. Aber lt. Financial Times haben wir im kommenden Jahr das Schlimmste seit dem letzten Krieg zu erwarten. Stellt sich auch die Frage, wie gehen wir hier im Lande als Bevölkerung damit um? |
#26
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Indem wir uns dran gewöhnen noch mehr Obdachlose zu bekommen, das Leute unsere Scheiben Wischen wollen und wir vor dem anbetteln noch weniger sicher sind als jetzt schon.
Ansich doch herrlich, gerade die, die als Menschliche Ressource schon jetzt wenig wert sind ( "Faule / Dumme Hauptschüler die mit x Ehrenrunden keinen Abschluss haben und vergleichbares ) werden demnächst schön billig sein. Gartenarbeit für 50cent die Stunde hat doch auch was . Die Intelligenteren werden schon Legale oder zur not auch Illegale ( was stören mich gesetze die eh nur für die kleinen aber nicht für die Großen gelten? ) Möglichkeiten finden um zu Geld zu kommen... leider auch wieder zu Lasten der erstgenannteren... ^^. Ansich nicht weiter schlimm... die eine oder andere Schöne Wohnung wird frei und der eine odere andere wird Vorteile aus den Nachteilen der meisten ziehen... und alle werden nicken und zufrieden sein so wie es ja Standard in unserem Lande ist. |
#27
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Früher konntest du halt auch mit einem geringem Schulabschluss oder sogar gar keinem eine Lehre oder zumindest einen Job finden. Heute sind im unterem Lohnsegment viele Jobs weggefallen (automatisiert) oder man erwartet für alles mögliche irgendwelche Bescheinigungen das man etwas kann. Heutzutage in Deutschland zählt weniger was du wirklich kannst, sondern mehr, was du laut irgendwelchen Bescheinigungen können solltest
Auch das soziale Engagement von Firmen, so wie früher, ist meist nicht mehr gegeben, was oft geringere Löhne aufgefangen hat (Betriebswohnungen, -frisör, -einkauf etc.). |
#28
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hmm, ehrlich gesagt gersultan finde ich den Ansatz zu einfach. Der Grund dafür, da es für Menschen ohne oder mit geringer Ausbildung keinen Arbeitsplatz mehr gibt liegt an 2 Dingen, der erste ist, da auf Grund der technischen Entwicklung z.B. lesen und schreiben können ein muß ist. Das war vor Jahren noch anderes. Der zweite Punkt ist, daß die Ansprüche der Menschen extrem gestiegen ist. Die Gehaltsvorstellungen die oft an den Tag gelegt werden, paßen nicht mehr zu den Aufgaben die für diesen Ausbildungsgrad zur Verfügung steht. Die Erwartungshaltung ist längst so hoch, daß z.B. ein sagen wir einmal der Polsterer eines Autositzes genau den gleichen Anspruch formuliert wie der Ing. der diesen entwickelt hat.
Den Hinweis auf auf den angeblichen Jobkiller "Automatisierung" sollte ich eingentlich ignorieren, kann ich aber nicht. Das ist nichts als eine urbane Großstadtlegende. Jedenfalls für Leute die nach 1985 mit dem arbeiten begonnen haben. Seit einer Ewigkeit geben Unternehmen kaum noch Geld aus um Mitarbeiter durch automatisierte Technik zu ersetzen. Diese sind etwa bei einem Modellwechsel viel zu unflexible. Außer an mittelmäßigen deutschen Hochschulen und peinlichen Gewerkschaftlern ist das selbst von der IG Metall akzepiert. Der Bereich in dem Technik Arbeitsplätze nimmt ist die Arbeitserleichterung. Beispiel: Heutige Produktionslinien sind an jedem Arbeitsplatz höhenverstellbar, die notwendigen Anbauelemente werden über frontal supply zugeführt, so daß der Mitarbeiter keinen unnötigen und vor allem unangenehme Bewegungen durchführen muß. Diese Effizienzsteigerung in der Produktion (meist einfach durch umstellen der Anlagen und Regale) sorgt für weniger Fehler und schnelleres Arbeiten und damit, daß Stück für Stück Mitarbeiter "überflüssig" werden. Was das soziale Engagement angeht, teile ich deine Ansicht auch nur etwas. Ja das hat es früher gegeben. Bei allen Unternehmen? Nein. hat es nicht. Auch dies fällt in den Bereich "früher war alles besser". Aber interessanerweise ist dieses soziale Verhalten besonders durch die Gewerkschaften und Betriebsräte forciert worden. Es galt lange der Slogan, daß der Mitarbeiter nicht auf den Friseur des Unternehmens angewiesen sein soll, sonder lieber mehr verdienen soll um sich seinen Friseur aussuchen zu können. In diesem Zusammenhang sei für das Beispiel Betriebskindergärten noch erwähnt, daß für einen Betrieb höhere Anforderungen gelten als für staatliche oder kirchliche Einrichtung. Und noch ein Nachsatz. Was mich in diesem Zusammenhang ärgert, ist das sinnlose geschmiere in den Medien, die völlig uninformiert alles abdrucken, was ihnen die Industrie zuwirft. Beispiel die Auto OEMs. Das am Markt Überkappazitäten herrschen ist seit 2-3 Jahren bekannt, man muß sich nur die mal die Tageszulassungen in D und Resteuropa ansehen. Da wird der Bankencrash ganz schamlos ausgenutzt um etwa Modernisierungen in den Werken vorzunehmen, die sowieso fälig waren. Und warum? Weil jetzt mit dem Hinweis auf die Krise die MA in Kurzarbeit geschickt werden können. Bestes Beispiel Audi in Ingolstadt. Behebt jetzt in Ruhe die letzen Fehler in den Produktionsanlagen für den neuen A4 und Q5 und läßt sich den Ausfall über Steuern finanzieren. Das schlimme ist dabei aber nicht der Versuch das zu tun, sondern das unsere Politiker das mitmachen. Puh. Geändert von Navigator (28-11-2008 um 21:38 Uhr). |
#29
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Das Soziale Engangement einiger Firmen war früher sicher höher, doch dafür fehlt bei den meisten schlicht und einfach das Geld. Wenn eine Branche, oder die ganze Wirtschaft boomt, ist das sicher wünschenswert und wird auch gemacht. Doch wenn das Geld nicht mehr da ist muss der Job einfach reichen.
Meine Firma hat z.B. fast Jahrzehntelang, ALLE Mitarbeiter mit 60 in die Pension geschickt (man muss sich die kosten dafür einmal vorstellen, Rentenalter in der Schweiz eigentlich 65. Die haben im schnitt pro Mitarbeiter der in die Pension gieng schätzungsweise 500'000 freiwillig, zusätzlich bezahlt). Doch das musste einfach aus finanziellen Gründen gestrichen werden. Ein Paradebeispiel ist auch Google, die haben das Geld und bieten bestmögliche Arbeitsbedingungen... 4 Tage für Google arbeiten, 1 Tag an einem frei wählbaren Projekt bezahlt mitarbeiten bei einer 100% anstellung, und und und... das geht jetzt... doch Google wird nicht immer in einer solchen Marktposition sein und dann werden dort die ganzen enormen Zusatzleistungen auch abgebaut. |
#30
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ja sollte er ja auch, damit es von einer breiteren Palette begriffen wird.
Zitat:
aber kurz auf einen Punkt eingegangen: Zitat:
Der wichtigste Punkt ist und bleibt, dass die Firmen (und auch viele Angestelle/Arbeiter) vor allem ihrer eigenen Gewinnmaximierung hinterherlaufen. Somit stimme ich deinem 2. Punkt im Grundsatz zu, erweitere ihn um den Faktor 'Unternehmen' bzw. das 'alle' soviel wie möglich rausschlagen wollen. In diesem Zusammenhang stehen die Gewerkschaften auf der selben (gierigen) Stufe wie die Unternehmen. Soziales Gewissen geht da allen Seiten ab ... |