Bush oder Kerry? Meine Antwort auf die Frage lautet ganz klar „Kerry“! Allerdings bin ich mir selber noch nicht sehr sicher wie diese Antwort zu Stande kommt. Weil Bush so inkompetent ist oder weil Kerry so viel mehr positive Eigenschaften hat? Vermutlich ist es eine Mischung aus beiden.
Fangen wir aber mal ganz von vorne an. Was wir bereits beurteilen können ist die Arbeit die Bush in den letzten Jahren geleistet hat.
Da wurden wie bereits erwähnt 2 Kriege geführt. Was haben uns diese gebracht? In Afghanistan herrschen jetzt wieder zivilisierte Zustände, zumindest in Kabul, dank der Bundeswehr. Aber immerhin wurde ein Regime gestürzt, allerdings auch erst als es lästig wurde. Vor dem 11.9 wusste doch kaum einer was man sich unter der Regierung in Afghanistan vorstellen kann. In den Medien wurde der „War on Terror“ propagiert.
Wurde Al Kaida schwächer oder Bin Laden gefangen? Nein. So hat dieser Krieg zwar auch seine positiven Seiten aber sein Ziel hat er verfehlt.
Dann ist da noch der andere Krieg. Eine Supermacht führt einen Krieg und sucht jetzt den Grund mit dem man einen Krieg der Öffentlichkeit schmackhaft macht. Die eigentlichen Gründe, Massenvernichtungswaffen und terroristische Verbindungen, wurden nie gefunden. Dafür versinkt das Land im Chaos. Tote Iraker, Anschläge, tote Amerikaner, trauriger Alltag im Nachrichtenbild.
Vorteile kann man aus beiden Kriegen ziehen aber erfolgreich war keiner von ihnen. Der Terror wurde nicht eingedämmt und das irakische Volk ist weder in den Genuss von Demokratie noch in den Genuss von Sicherheit gekommen.
Der Krieg gegen den Terror wurde aber auch an der Heimatfront geführt, zum Leidwesen der Grundfeste einer Demokratie, die Bürgerrechte. Schwarze Listen und Überwachung – Alltag in einem Land das demokratisches Vorbild sein will. Grotesk möchte man meinen. Und da ist da noch die Panikmache, dank des Ministeriums für Heimatschutz. Damit sich auch ja keiner über seine beschnittenen Bürgerrechte beschwert erinnert ihn man daran warum er sie opfern musste. Mit den Terrorwarnstufen will man das Volk verängstigen, um ihm die Regierungsmaßnahmen schmackhaft zu machen.
Und dann sind die noch die Staatsfinanzen, das kaputte Energienetz (der Energiehaushalt wird im nächsten Haushalt gekürzt), die Schröpfung der eh schon kaum vorhandenen Sicherungen und das schlechte außenpolitische Ansehen.
Aber es hat auch etwas Gutes, Franzosen und Deutsche mögen sich wieder.
Fazit: Bush hat versagt, mitsamt seinem Kabinett.
Aber was ist mit Kerry?
Seine Arbeit kann ich nicht beurteilen aber mir ist wohler wenn jemand über Krieg und Frieden entscheidet der die beiden Begriffe nicht nur aus dem Lexikon kennt. Kerry hat in dieser Hinsicht die größere Erfahrung. Schon jetzt hat dieser Mann weit mehr diplomatisches Geschick bewiesen als Bush, alleine deshalb weil er die Europäer für sich gewonnen hat, auch wenn er das größtenteils Bush zu verdanken hat.
Außerdem hat er den Patriot Act durchblickt. Nichts weiter als eine Beschneidung der Bürgerrechte ohne jegliche Wirkung gegen den Terror.
Zugegeben, man weiß nicht viel über Kerry aber doch genug um sagen zu können: Er ist ein viel kleineres Übel als Bush.
In diesem Sinne: Kerry for President!
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