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Zitat:
Das ist ja grade die Frage die ich mir stelle, ob die Tierversuche überhaupt etwas bringen? Was bedeuten denn entwarnungen am Tier wenn der Mensch an dem nach den tierversuchen sicheren Medikament stirbt, haben wir dann das Ziel des Medikaments nicht total verfehlt? Ich finde das beste Beispiel ist immer noch Aspirin. Es ist das Wundermittel schlechthin für den Menschen, aber wie schon mal gesagt bei der Ratte Missbildungen hervorruft. Was sagen dann Versuche über das Medikament aus? wieviele Wundermittel wurden in der Zwischenzeit schon entdeckt, die beim Tier tödliche Folgen haben und deshalb nicht weiter auf ihre Wirkung auf den Menschen getestet wurden. Es geht hier nicht darum, dass ich Tiere mag und die armen armen schnuckeldinger einfach so misshandelt werden usw... der Punkt ist einfach, dass Tierversuche demnach nichts über die Wirkung am Menschen aussagen. Eigentlich sollte ein falsches Ergebnis (das nicht auf menschliches versagen zurückzuführen ist) reichen um die ganze Prozedur infrage zu stellen... aber solche Grundsatzdiskussionen müssen jetzt net sein. ;-) Das schlimme ist einfach, dass man aus Tierversuchen schlicht und einfach falsche Ergebnisse ziehen kann, nicht muss aber kann... und so ist es NIE gewiss nach wie vor dem Versuch was die tatsächlichen Auswirkungen auf den Menschen sein werden. Schlussendlich wird das medikament so oder so am Menschen "getestet", und man hat streng gesehen nach ausführlicher Studie anhand von Tierversuchen (so ich kürz das jetzt mit TV ab ... interessant...) keine Ahnung ob das Medikament die richtige Wirkung hat... "Man könnte genausogut eine Münze werfen" (zitat: Dr Ray Greek, ehemaliger Experimentator) Du willst verlässliche Alternativen? Bitteschön.. heute hab ich ja etwas mehr Zeit, hab den Namen jetzt wiedergefunden: Zellkulturen Die Ergebnisse eines Tests an einer einzelnen menschlichen Zelle können auf ganze Körperteile übertragen werden EpidemiologyDefinition wie schon gesagt: durch die Beobachtung des Menschen kann man Erkenntnisse über Krankheiten gewinnen die man mit Tierversuchen nicht erlangen kann. zb: dass Rauchen Krebs hervorrufen kann wurde jahrelang bestritten weil Hasen denen man Zigarrettenrauch inhalierte keinen bekamen. Dasselbe war der Fall bei Asbest usw (cf letzter Beitrag... eigentlich frag ich mich ob du den gelesen hast...) Post mortem (Obduktionen) Untersuchungen am toten Körper können auch wichtige Erkenntnisse bringen Computersimulationen Und natürlich die sorgfältige Beobachtung der Behandlungsmethoden die an erkrankten Menschen angewandt werden. Ich denke, und da schein ich nicht die einzige zu sein, dass man anhand der Kombination dieser Methoden ganz auf Tierversuche verzichten kann... denn diese Methoden sind mindestens genauso verlässlich wie Tierversuche! (wie auch immer man Verlässlich hier definiert) und sie schaden niemandem... Zitat:
Ich will nicht behaupten dass mir das Leben des Hundes total egal wäre... das wäre eine Lüge. Aber die Argumentation führt nicht darauf hinaus, dass Tierversuche schlecht für die Tiere sind, sondern dass sie schlicht und einfach schlecht für den Menschen sind (mal abgesehen vom Geldbeutel (sorry konnt mir den Kommentar jetzt nicht verkneifen))
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I WAS ONCE A TREEHOUSE, I LIVED IN A CAKE... TIME FOR ME TO RETIRE NOW AND BECOME A DUCK!!! Geändert von Serva (07-12-2004 um 15:18 Uhr). |