PaNzErs

[Junker]

Hab die Demo mal durchgespielt.
Das Tutorial ist ja schon einmal ein wahrer Augenschmaus. Die Erklärung ist sehr simpel und die Ingame-Szenen sind sehr gut getroffen. Besser als man es aus Generals kennt. Die Animationen der Einheiten tun da ihren besonderen Anteil. Die Infanterie ist sehr gut animiert muss man schon sagen, wenn man als Vergleich Generals heranzieht.
Die Infanterie kann auch mehr machen:
- Sie kann auf Befehl aufrecht laufend sich dem Gegner nährn
- Gebückt (auf den Kien abstützend)
- Kriechend oder Robbend (Schnauze im Dreck)
Gerät die Infanterie unter feindlichen Beschuss, so begibt sich die Infanterie sofort in Deckung.
Die verschiedenen Panzer kann man gut voneinander unterscheiden. Anfänger des Panzerkrieges um den 2. Weltkrieg haben da sicher ihre Schwierigkeiten die Panzer entsprechend ihres Namens oder Bezeichnung in ihren Stärken und Schwächen einzuordnen. Diese Spieler müssen sich erst langsam an die Einheiten herantasten, wie bei jedem neuen Spiel. Zum Bedauern musste ich gleich feststellen, dass die Sig33 keine Selbstfahrlafette auf dem Pz I Fahrgestell ist, sondern eine einfache Ari, die an einem Radpanzer angehängt werden muss, um halbwegs mobil damit zu sein.
Eben diese musste bei mir auch in der Demolevel als erstes bei mir dran glauben. Die Demo ist so aufgebaut, dass der Gegner sich meist kaum bewegt, garkeinen Nachschub erhält und kaum versucht durch Gegenangriffe die Angriffe abzuwehren. Vereinzelt tauchen TK-3 Panzer auf, die einem aber nur nerven können, solange man denen mit den eigenen Panzern gegenwirkt.
Was mich aber etwas stört, ist, dass man zum erfüllen der Mission einen Schlüssel für eine Tür an einem Ende der Karte finden muss, um in ein Haus am ganz anderen Ende überhaupt hereinkommen zu können. Ich dachte wir sind im Krieg und nicht bei Indiana Jones. Panzer vermögen jegliche Türen wegzuballern. Ich hoffe mal, dass die Missionen später nicht alle so ablaufen, sondern auch einen logischen Sinn ergeben. Schlüssel suchen gehört eben nicht zur Hauptaufgabe eines Panzerkommandanten.
Die Häuserkämpfe sind sehr interessant und bieten dem Angreifer und dem Verteidiger verschiedene Vor- und Nachteile. Jede Infanterieart hat dabei verschieden starke Chancen den Häuserkampf zu gewinnen. Einzig die Schwierigkeit dabei die Übersicht zu behalten oder gar erst ein vom Feind besetztes Haus ausfindig zu machen stellten mich noch vor Problemen (und einigen bösen Hinterhalten). Man kann jeder Einheit befehlen, wie sie sich verhalten soll. Befehlt man ihr, dass sie nicht schiessen soll, so ist sie in einem Gebäude ein wahrer Aufklärer, von dem der Gegner womöglich nichts merkt. Oder man hat für die verwundbaren Versorgungseinheiten des Gegners einen bösen Hinterhalt. In Generals wird äusserlich ja jedes Haus entsprechend mit Fahnen des Spielers versehn "Hallo! Hier sind wir!!!". Realismus sollte dort zwar eine grosse Rolle spielen aber dort bezog man sich auf die alten Wurzeln der C&C-Vorgänger. Spielerisch gefällt mir selber die Variante in Panzers besser. Bietet eben sehr viel mehr Möglichkeiten.
Aufklärung ist sehr wichtig, da das Spiel im Fog of War gespielt wird. Einheiten, die man sieht und beschiesst und danach nicht mehr sieht müssen nicht zwangsläuig tot oder weggelaufen sein. Sie können auch in Deckung gegangen sein und so aus dem Sichtfeld des Spielers sein.
Panzerschlachten grösseren Ausmasses blieb mir das Spiel mit dem Namen "Panzers" noch schuldig.
Was der Held (hier im Pz III J) bewirkt habe ich noch nicht herausgefunden.

Junker