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Ihr kennt ja das berühmte Tresckow-Zitat: "Der sittliche Wert eines Menschen beginnt erst dort, wo er bereit ist, für seine Überzeugung sein Leben zu geben."
Macht euch euern eigenen Reim drauf, was von euch zu halten ist. Zitat:
Außerdem zeigst du hier, wie sehr dein Denken von einer widerlichen - mit Nietzsche zu sprechen - Sklavenmoral geprägt ist. Moralisches Handeln soll autonom sein und nicht abhängig davon, was andere Feiglinge tun oder lassen.
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! Geändert von Raskolnikow (08-06-2004 um 09:06 Uhr). |
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Tja, dann bin ich doch viel lieber ein "Feigling" und erfreue mich meines Lebens. Hab ich mehr von, mal ganz davon abgesehen, dass es mir mal ziemlich egal ist, was deine Interpretation besagten Zitates über mich (mich als Synonym für all diejenigen, die genauso denken) angeblich aussagt. Das nutzt mir und dir reichlich wenig, wenn ich nen Termin vorm Volksgerichtshof hätte. Falls du auf Märtyrertum ansprichst, so lass dir gesagt sen, dass es nicht heroisch ist, sein Leben sinnlos wegzuwerfen, nur um als ein einzelner Held dazustehen.
Aber du hättest natürlich damals alles besser gemacht und dich der Nazi-Herrschaft als Fels in der Brandung entgegengeworfen und hättest hoch erhobenen Hauptes Freisler die Stirn geboten. Natürlich hätten dir die Jahre in der HJ und die tägliche Propaganda nichts ausgemacht, genauso wenig wie der Zwang der Gruppe. Du wärst der einsame Rebell gewesen. Jeden alliierten Bombenangriff hättest du als einen Schritt zu Befreiung begrüßt und jeder deutsche Tote, egal ob Zivilist oder Soldat, wäre für dich nur ein weiteres Opfer auf dem Weg zur totalen Freiheit gewesen. Das alles klang jetzt ziemlich spöttisch und dass ist auch durchaus so gemeint, denn ich nehme es dir in keinem Fall ab, dass selbst du noch auf die humanistischen Werte schwörst, wenn es dir ganz persöhnlich an den Kragen geht. Da macht dir dein Selbsterhaltungstrieb einen ganz gewaltigen Strich durch die Rechnung. Vor allem aber, deine Auffassung, die du eben gerade Basti an den Kopf geworfen hast, macht es nur noch unglaubwürdiger. Ein Mann allein, der die Grundfesten der Nazi-Herrschaft zerschmettert? Ein Mann allein, der sich der braunen Flut entgegenwirft, weil alle anderen in seinen Augen Feiglinge sind? Ein Mann allein, der ganz allein, weil niemand ihn aus Angst unterstützt, sein Leben für eine aussichtslose Sache gibt? Dafür fällt mir nur ein Satz ein: Die Grenze zwischen Mut und Torheit ist fließend. Humanismus in allen Ehren, aber die Menschheit ist kein Volk von Drohnen wie in einem Bienenschwarm, nein er ist ein Individuum und das Individuum will leben. Wären wir Ameisen, dann würde jedes Mitglied sein Leben geben, um das Kollektiv zu schützen, in dem Fall den Humanismus. Aber wir sind zum Glück Individuuen, in deren Überzeugung jeder Mensch gleich viel wert ist (zumiendest in der normativen Theorie). In diesem Fall gebe ich dir auch mal ein Zitat, über das du mal nachdenken kannst: "Wenn wir 200.000 Menschen umbringen, haben wir 20 Jahre Ruhe. (...) Was sind 1 MIllion Tote? China hat viele Menschen." Deng Xiaoping kurz vor den Ereignissen auf dem Platz des himmlischen Friedens 1989
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![]() ![]() Ich diene nur der Imperialen Flotte und dem Imperator Die 1.Liga 08/09 steht an: Eintracht Frankfurt vs Hamburger Sportverein 0:1 SGE, schafft man es die beste Saison seit 14 Jahren noch zu toppen? (Update im Jahr 2022: Ja, konnte man. Europopokalsieger und erstmalig in der Championsleague) |
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Lebt der Mythos also immer noch... "Man konnte ja nichts tun!" Mal ganz von der reinen Moral ab, um die es hier ja ging, konnte man sehr wohl auch im kleinen etwas tun gegen die Unmenschlichkeit der Herrschenden - nur war selbst das für die meisten zu viel verlangt. Die Nazis regierten nicht von Gottes Gnaden.
So, und jetzt hol dir einen Rohrstock und spiele Obrigkeit, werter m1a22.
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Dir kotzt doch bestimmt auch was an am staat und sonst was?? Was machst du den hier geh und setzt dich für die Freiheit//dein recht ein . Du bist bestimmt so selbslos und ziehst alle mit rein auch wenn du weisst das sie dann abgeschlachtet werden und manche haben noch nicht mal einen plan was abgeht (ander meinung) aber hauptsache du hast recht und du kannst deine "Freiheit" vertreten. Da frag man sich wer hier der Diktator ist ![]() |
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Es gibt einen Unterschied zwischen Widerstand und den scheinst du mit vollem Genuß zu übersehen. Reden wir hier von organisiertem Widerstand der Massen oder reden wir vom Widerstand des einzelnen und du greifst hier Einzelpersonen an. Du allein nämlich beschimpfst die Leute als Feiglinge, weil sie sich als Einzelersonen nicht zur Wehr setzen würden. Du allein behauptest, dass die Einzelpersonen auf ihr eigenes Leben pfeifen sollen, um bestimmten Werte zu huldigen. Du warst es, der von der Sklavenmoral spricht. das hier sin deine Worte:
Zitat:
Was meinst du warum ich dir das Zitat von Deng Xiaoping gegeben habe? Wieviele Menschen hätten sich opfern sollen, um einen Versuch der Rebellion gegen die Nazis zu starten und kläglich zu scheitern? 1.000, 10.000. 100.000? Bist du sicher, dass die Nazis nicht bereit gewesen wären, ihre eigene Bevölkerung zu opfern, wie sich es bereits mit anderen getan hat? Wir sind keine Drohnen, wir sind Individuuen und es ist nicht dein Recht, andere Menschen dafür zu verurteilen, dass sie anstatt der Moral das Leben gewählt haben. Ja man hätte sich gegen die Nazis auflehnen können, aber zu welchem Preis? Und wenn, dann auch nur in der Masse und nicht in denen von dir geforderten egoistischen Aktionen, in denen ich mich nicht darum schere, was andere tun. Moralisches Handeln soll autonom sein und nicht abhängig davon, was andere Feiglinge tun oder lassen Der Einzelne soll sich erheben, ob er nun Unterstützung findet oder nicht. Er soll dies tun, ohne die Konsequenzen zu beachten. er soll sich opfern oder er ist ein Feigling. Irgendwo ist das in meinen Augen eine Frechheit, aber bitte, dann bin ich halt der Feigling, der vor deinem Grab steht und lebt. Zitat:
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Das weiß ich nicht, aber noch viel weniger kannst du es wissen.
1. Eigentlich ging das ganze hier davon aus, dass ihr behauptet habt, die deutschen Soldaten hätten das gleiche getan wie die Alliierten und wären deshalb keine schlechteren Menschen gewesen. Der Unterschied ist aber, dass sie in dem Augenblick, als sie die Uniform der Wehrmacht angezogen haben, eine aktive Stütze des Regimes waren, die gewissenlos dessen Befehle ausgeführt hat. Das aber halte ich für falsch - auch nach 60 Jahren. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass sie die Möglichkeit gehabt hätten, sich zu entziehen, im schlimmsten Falle durch den eigenen Tod. Das macht den Unterschied aus zwischen "ehrenhaften" Soldaten der Westmächte, die für die gute Sache kämpften und den Dienern der Faschisten. Ihnen kommt nicht die gleiche Ehre zu. Dass es dadurch automatisch zu einem Umsturz gekommen wäre, habe ich zunächst gar nicht behauptet. Durch einen Einzelnen geschieht so etwas nicht. Hätte aber eine Million Soldaten den Dienst verweigert, dann hätte das schon ganz anders ausgesehen, denn ihr eigenes Volk hätten die Herrschenden eben nicht abschlachten können. 2. Du fragst, zu welchem Preis man sich hätte auflehnen können... Ich aber frage dich, ob das deutsche Volk denn nicht ohnehin den höchsten Preis bezahlt hat, indem sie die Nazis an der Macht ließen, bis Millionen trotz Duckmäuserei umgekommen waren, die Städte in Trümmern lagen und wieder Millionen ihre Heimat verloren. 3. Das "Etwas-Tun-Können" muss man sicherlich differenzieren. Vom absoluten Moralisten, der sich für die Überzeugung opfert, ohne dass es irgendetwas bewirkt bis zu Oscar Schindler oder der deutschen Hausfrau, die vorbeiziehenden Zwangsarbeitern eine Rübe zusteckt. Und dennoch sind das alles Menschen, die nicht wie der Großteil des deutschen Volkes die Hände in den Schoß gelegt haben und schwiegen und stillhielten. Ihnen gebührt höchste Wertschätzung und Respekt. Jedenfalls mehr als Wehrmachtssoldaten, die neben SS-Leuten in Massengräbern vermodern.
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Die Liste lässt sich noch weiter fortführen. Diese dienten nicht Hitler, macht das ihre Taten automatisch besser? Aus sie waren die Stützen des jeweiligen Regimes und haben ihre Befehle ausgeführt. Macht sie das deshalb besser als die Wehrmacht? Soldat ist Soldat und jedem Gefallenem gebürgt die Totenehre, ob er jetzt auf der Seite der Achsennmächte oder der Alliierten war. Er wurde ein Opfer des Krieges, auch wenn du das nicht einsehen willst. Schwarz/Weiß-Weltanschauung ist ziemlich einfach, gell? Zitat:
Zitat:
Ja, Deutschland hat mit knapp 7 Mio. Toten einen hohen Preis bezahlt, aber wieviele Menschen wären durch einen Bürgerkrieg umgekommen? Wieso sind diese Menschen Duckmäuser? Weil sie sich um ihr Leben gefürchtet haben? Macht es denn einen Unterschied, ob ich von einer SS-Kugel oder einer britischen Spitfire getötet werde? Tot bin ich so oder so. Und wenn ich mein Leben liebe, dann mache ich da rationalste von Welt. Ich sorge dafür, dass ich am Leben bleibe. Und wenn mir dann nur die Wahl zwischen Diktatur und Tod bleibt, was wäre dann wohl die rationale Entscheidung? Bin ich deshalb ein Feigling, weil ich rational gehandelt habe? Bin ich ein Held, weil ich das andere gewählt habe? Oder sehen wir es auch aus der Sicht eines Soldaten, wenn mir eine G.I. mit der Waffe im Anschlag entgegenläuft, was tue ich dannß Ich kann mich erschißen lassen oder darum beten, das er mich gefangen nimmt oder ich schieße zuerst und bleibe am Leben. Bin deshalb jetzt auf der bösen Seite, weil mich mein Selbsterhaltungstrieb dazu veranlasst hat, zuerst zu schießen? Bin deshalb böse, weil ich auf ein Landungsboot hämmere, weil darin sich Menschen befinden, die genau dasselbe vor haben wie ich, nämlich den Gegner zu töten? Darf mir deshalb keine Totenehre entgegengebracht werden, weil ich nicht in London sondern in Berlin geboren wurde. Zitat:
Wieso soll ich alliierter Soldaten ehren, die Zivilisten getötet haben im Namen von Demokratie und Freiheit? Wieso kommt diesen Menschen mehr Ehre zu, als den Geschwister Scholl?
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Sicher hätte den Verweigerern der Tod gedroht. Wenn man jedoch nicht dazu bereit ist, an seinen Prinzipien festzuhalten, stellt sich doch die Frage nach der Glaubwürdigkeit. Wie Raskolnikow bereits zur Sprache brachte, gab es genügend Männer und Frauen, die aktiv wurden und sich - sowohl direkt als auch indirekt - gegen die Nazis erhoben. Zitat:
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Du sollst die ehren, die das Richtige getan haben. Und wenn bei der Befreiung Deutschlands Zivilisten umgekommen sind, dann heißt es für die mal wieder "Pech gehabt!" Aber noch viel mehr Pech hatten die, die in Oradour verbrannt sind oder die, die im Warschauer Ghetto erst dahinvegetieren und dann verrecken durften oder die "slawischen Untermenschen", die beim Panzergrabenausheben ihr Leben aushauchten - denn ihre Söhne, Brüder, Väter haben mit diesem Irrsinn nicht angefangen.
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Genau dasselbe geschah auch in Russland, auch in China, auch in Kambodscha. Ich habe ein Bild eines Feindes geschaffen, den es gar nicht gibt und keiner hat aufgemukkt, sondern mitgemacht.
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Und für "Überzeugung sein Leben zu geben", das praktizieren auch Terroristen. Zitat:
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Das einzige, was Bewegung schafft Kann sich an nichts erinnern КНильс-на-Дону |
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PS: Was propagierst du nun eigentlich? Die totale Vergebung? Das absolute Vergessen? Sollen wir die Nazizeit als ein Missgeschick sehen, dass eben mal so - was will man machen - über Deutschland gekommen ist? Sollen deutsche Verbrechen keine Rolle mehr spielen, nach dem Motto "Die aber auch..."?
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! Geändert von Raskolnikow (08-06-2004 um 17:00 Uhr). |
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Ich lasse jetzt ganz bewusst die Unterschiede zuden Taten des Dritten Reiches weg, sondern gehe auf die Grundprinzipien der Diktatur zurück. Haben die Schneider, die die Uniformen hergestellt haben, für SS, SA, usw. nicht auch keine bösen Taten begangen? Was ist mit den Briefträgern der Reichspost? Haben sie etwas verwerfliches getan, weil sie Briefe im Nationalsozialismus ausgetragen haben? Wir können das gerne noch bis ad adsurdum führen, aber die Botschaft dürfte klar. Nach deiner Bezeichnung der Deutschen, die damls im Dritten Reich lebten, sind ausnahmlos alle, ob Soldat, Zivilist, Parteifunktionär, usw. als Verbrecher, Feiglinge und ähnliches zu Bezeichnen, weil sie unter einem bestimmten Regime gelebt haben und es aktiv/passiv unterstützt haben. Was ich propagiere? Ganz einfach, Gleichberechtigung. Darum ging es hier von Anfang an. Die Debatte hat damit gestartet, dass es darum ging, wieviel Freiheit der deutsche Soldat zum D-Day hatte. Im Laufe der Diskussion hat es sich dahin entwickelt, dass man den gesamten Schuldenberg allein auf die deutschen abgeladen hat, dass sie an allem Schuld seien und das sie es mehr oder weniger alles freiwillig und gern getan hätten. Zitat:
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Mir gehts hier nicht um eine etwaitige Verharmlosung des Nationalsozialismus und dessen Folgen, genausowenig gehts mir hier ums Vergessen, sondern mir geht es um das ewige Schwarz/Weiß-Klischee in das man die Deutschen (ich betone den Unterschied zum Wort Deutschland) von damals steckt.
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Den Rest überlasse ich jemand anderem oder kommentiere ihn morgen selbst.
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! |
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Wenn ein Mensch ledeglich bemüht ist, sich den gegebenen Umständen anzupassen, um somit möglicherweise ein längeres Leben zu führen, ist das Wort "Prinzip" fehl am Platz; vielmehr käme hier das Wörtchen, welches das Gegenteil ausdrückt, zum Einsatz ("opportunistisch"). |
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Ich persönlich wäre ja dafür das alles zu begraben, die ganzen Gedenkfeiern zu lassen, und die Geschichte ruhen lassen. Wie gesagt, Zeitzeugen und Veteranen sterben eh langsam aus, in absehbarer zeit auch die Nachkriegsgeneration; tabula rasa, sozusagen.
Das ganze wird langsam ebenso absurd wie der Marsch der Oranier in Nordirland, die einen Sieg feiern der schon Ewigkeiten her ist (gut, der 2. WK war in jüngerer Vergangenheit, aber 60 Jahre sollten langsam genug Zeit sein) Die damals beteiligten Völker vertragen sich inzwischen ja bestens, sind größtenteils verbündet, wozu also noch all die Feiern. Selbiges gilt für die Toten auf beiden Seiten. 60 Jahre sind eine lange Zeit, ich schätze inzwischen ist dies alles nur noch Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub. Ich verstehe den Grabkult eh nur teilweise, vor allem wenn es absurde Ausmaße wie "unbekannte Soldaten" annimmt, bei Verwandten ist es meist noch nachvollziehbar. aber bitte, streitet euch weiter, es amüsiert uns ![]() |
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Natürlich hast du recht, wenn du sagst, dass sich Terroristen nicht mit dem vergleichen lassen, was hier diskutiert wird. Zitat:
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Was das jedoch mit länger leben wollen zu tun hat, seh ich nicht.
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Das einzige, was Bewegung schafft Kann sich an nichts erinnern КНильс-на-Дону |
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Ja und was willst du mit Freiheit, wenn du tot bist? Natürlich sind Werte wie Freiheit absolut zweitrangig, weil es keine Freiheit ohne das Leben gibt. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass die Millionen Deutschen wärend dieser Zeit das perfekte Beispiel sind, dass das eigene Leben an erster Stelle steht, und eben nicht Werte wie Freiheit oder Moral. Du kannst gerne weiter natürliche Triebe leugnen, aber die Realität bewies/beweist genau das Gegenteil. Und ja, sie waren Verteidiger der NS Werte/Dikatur, aber das wollte ich ja nicht widerlegen, sondern deine Theorie über das elementare Recht auf Freiheit, ohne welches das Leben angeblich nicht lebenswert sei.
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SonMokuh™ |
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Ein Mensch, welcher ledeglich überleben will - egal unter welchen Umständen -, kann niemals mit dem Wort "Prinzip" in Verbindung gebracht werden, weil sich das in meinen Augen widerspricht. An SonMokuh: Nun, ich möchte auf keinen Fall unter einem totalitären Regime leben - ohne jegliche Freiheiten, etc. Deshalb bleibe ich dabei, dass das Leben unter diesen Umständen nicht mehr lebenswert ist; denn mein gesamtes Leben von der Führungsetage einer Diktatur vorschreiben zu lassen, widerstrebe mir doch sehr. P.S. Ist es nicht die Freiheit, worauf jede Demokratie auf Erden ihre Existenz stützt? Geändert von Tassahak (09-06-2004 um 17:49 Uhr). |
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Deine Interpretation von Prinzipien ist etwas eigenwillig. Ich belasse es hierbei, kehren wir zum Thema zurück.
Choihumlambeng.
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Das einzige, was Bewegung schafft Kann sich an nichts erinnern КНильс-на-Дону |
#52
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-->Reviews von Gamern für Gamer bei Gamer-Oase.de<--
Oh, isn't there someone else you can annoy? Friends? Family? Poisonous reptiles? - Manfred in Ice Age |
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Jetzt bitte ich noch um Entschuldigung, dass ich mein Versprechen von weiter oben nicht einlöse, aber ich habe heute keine Lust zum Räsonnieren, besonders nicht über dieses Thema. Nur soviel: M1a22, dein Anliegen ist im Grunde ja aller Ehren wert, nur finde ich es in der Sache nicht richtig. Und jetzt sorgt dafür, dass die Debatte eine interessantere Wendung nimmt oder macht einen neuen Thread zu irgendeinem lohnenden Thema auf, ich langweile mich. ![]() Mit dem Ausdrucke vorzüglichster Hochachtung Dr. quer. ulant. R.R.
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Also sowelche Politiker sollte man ihr Amt abnehmen! |
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Das sein nur so eigeworfen, ich hab mich mit dem Begriff "Opportunist" vertan, und was verwechselt, mein Fehler
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Das einzige, was Bewegung schafft Kann sich an nichts erinnern КНильс-на-Дону |