#21
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man sieht dem Film deutlich seine Stanley Kubrick-Herkunft an (der 12 Jahre daran gearbeitet hat). Leider hat Steven Spielberg das alles viel zu sehr disneysiert und kindergerecht gemacht. Dadurch ging viel von dem, was Kubrick-Filme ausmacht verloren. Vom kitschigen Ende mal ganz zu schweigen (hätte Stanley Kubrick den Film fertiggestellt, dann hätte der wohl an der Stelle geendet, wo David unter Wasser festsitzt und die Blaue-Fee-Statue anfleht).
Gutes Potential aber Spielberg hat's mal wieder verbockt. Schade. Ach ja, Kubrick ist und bleibt ein Genie. Vielleicht das einzig wirkliche Genie im Filmgenre. The Shining war keineswegs schlecht, was wirklich schlecht war, ist das zugrundeleigende Buch von Steven King. Die Orginalstory ist total lächerlich mit Geistern die durch die Vorstellung real werden wollen usw. Kubrick hat daraus einen viel tiefsinnigeren Film gemacht, als King das je könnte (man sehe sich den Shining-TV-Film an, bei dem King selbst das Drehbuch geschrieben hat... geht's noch schlechter?). Kubricks Filme darf man nicht nur als Einzelwerke sehen, sondern man muss das Gesamtwerk mitbetrachten. Es geht bei Kubrick immer um Menschlichkeit, was diese ausmacht und wie diese in gesellschaflitchen und/oder künstlichen Systemen verloren geht. "A.I." geht ja auch in diese Richtung und ähnelt darin sehr "2001 - A Space Odyssy", wo der zentrale Aspekt des Films der ist, dass HAL, der Computer menschlicher ist als die Astronauten.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
Geändert von Psycho Joker (08-11-2004 um 17:18 Uhr). |