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Dann sei doch Froh, das hier nicht die gleichen Methoden herrschen, wie in Italien oder sogar Frankreich.
Da wird etwas bewegt. Das unter einem Streik viele zu tragen haben, die Ansich eigentlich nix damit zu tun haben merkt man erst, wenn man selber betroffen ist. Alle Dienstleistungen im öffentlichen Dienst werden als selbstverständlich hingenommen. Aber von den Opfern, die mitunter für die Allgemeinheit aufgebracht werden, redet kein Mensch, weil es ja auch keinen interessiert. Das es bei der Bundesbahn mit Betriebsstörungen weitergeht, ist doch wohl gut nachzuvollziehen. Was Mehdorn sich wieder geleistet hat, ist doch durch nichts zu überbieten. |
#62
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Info!
Die Bahn streikt heute doch nicht, alle Linien sind wieder in Betrieb!
Leider fährt die BVG immer noch nicht... |
#63
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Die Leute die streiken, sind meistens schon in einer Branche bzw. Firma beschäftigt, die schon sehr tiefe Löhne zahlt. Jetzt ist die Frage, streiken sie weil sie so wenig verdienen oder verdienen sie so wenig, weil sie soviel streiken?
Eine einfache und provokative Frage, die sich wohl selten ein Streikender oder gar eine Gewerkschaft stellen. Ich bin der Meinung, dass das zweite zutrifft - mit der Meinung schwimme ich zwar halt wieder Mal gegen den Strom in diesem Forum aber so ist es halt wohl scheinbar ![]() Streiks ist was für Uninformierte vom 19. Jahrhundert - jeder der nur ein wenig flexibel ist und nur ein wenig Schulbildung hat muss meiner Meinung nach nicht streiken sondern sucht sich schlicht eine andere Stelle wenn er das Gefühl hat, dass er zu wenig kriegt. Das nennt man auch Marktwirtschaft. |
#64
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Zitat:
Bankangestellte streiken jup und das ist noch gar nicht so lange her jeder der nur ein wenig Schulbildung hat muss meiner Meinung nach nicht streiken des halb streiken ja auch zb aerzte usw ...
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#65
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Damit hast du dich dann endgültig disqualifiziert. ![]() Offensichtlich hast du keinerlei Ahnung worum es geht. ![]() Es geht hier ja nicht um Gehaltserhöhungen, die sind tatsächlich Verhandlungssache. Aber ausgehandelte Tarife sind ein Grundgerüst für die Entlohnung der Mitarbeiter. Das Ganze ist in der BRD gesetzlich geregelt im Tarifvertragsgesetz. Daran müssen sich die Tarifparteien halten. ![]() OK wie läuft das denn in der Schweiz bei Tarifverhandlungen? Werden da laufend die Gehälter automatisch an die Inflationsrate angepasst oder niemals? Oder wechseln die Leute einfach alle 2 Jahre den Job, weil die Inflationsrate sie eingeholt hat? Wer das nicht macht kippt die soziale Leiter runter und wird irgendwann in einer Schlucht tot aufgefunden? Gibt es in der Schweiz keinerlei Inflation? Mag ja sein. ![]() Sollen wir alle Schweizer werden wollen? ![]() Auch wenn ich einige Schweizer sehr nett finde und das Land recht hübsch, möchte ich doch keine Schweizerin werden. Für mich ist es nicht das gelobte Land! ![]()
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Im Zweifelsfall gilt immer, was ich gemeint, nie was ich gesagt oder geschrieben habe. Oder umgekehrt. - Weitere Interpretationen vorbehalten. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
#66
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stimmt, ich kenne den aktuellen Fall in Deutschland nicht. Habe mehr allgemein gesprochen.
Natürlich gibt es bei uns auch Inflation, aber die wird abgedeckt, sofern man einen guten Arbeitgeber hat. Wenn man einen noch besseren hat, gibts sogar eine Lohnerhöhung. Jobwechseln ist immer die beste Möglichkeit mehr Lohn zu bekommen, ansonsten gibts halt eben nur die rund 3 - 5 % pro Jahr. Ausser man bekommt mehr Verantwortung oder eine neue Aufgabe. PS: RoteZora, du gehörst aber scheinbar zu einer Minderheit. Es gibt immer mehr Deutsche hier in der Schweiz die Arbeit suchen oder gar haben - man könnte böse sein und sogar behaupten, dass ihr Deutschen unsere Jobs wegnehmt ![]() |
#67
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Zitat:
Zitat:
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automatisch nicht, aber im Regelfall schon (ich rede immer von der Privatwirtschaft, bei öffentlichen Verwaltungen ist es anders, denen gehts aber auch nicht schlecht...)
Zitat:
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#69
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... und wer entscheidet, ob es 3 oder 5 % gibt?
Was ist, wenn es nichts geben würde? Einfach mal so für sagen wir mal 3 Jahre? Und danach gibt es nur eine Erhöhung, wenn die Wochenarbeitszeit erhöht wird?
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#70
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![]() Auf den Rest aus diesem Beitrag möchte ich erst Recht nicht näher eingehen. Wir sollten uns wohl eher darauf einigen, das wir eine unterschiedliche Weltanschauung haben. In der Schweiz ticken ja die Uhren sowieso anders. ![]() |
#71
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stimme meinen vorrednern 100%ig zu, was noch vergessen wurde zu erwähnen:
im öffentlichen dienst ist es wurscht, ob du bleibst, oder woanders hingehst, da gibts denselben tarif (lediglich die ortszuschläge sind verschieden) würde ich zu nem privaten wechseln, bekäme ich auch nicht mehr und wäre ausserdem meinen sicheren job los. ich könnte sicher komplett umlernen, aber alles andere erscheint mir zu langweilig, ich mag meinen job (ok...mittlerweile ärgere ich mich manchmal, dass ich nicht schöhnheitschirurgin geworden bin, aber das tut ja hier nix zur sache ![]()
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#72
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schlussendlich ist es wirklich eine Frage der Weltanschauung - da gehe ich mit Euch ausnahmsweise mal einig
![]() Ihr könnt mich nicht von Eurer Meinung überzeugen und ich nicht Euch - und schlussendlich hat jeder seine Argumente. Aber vielleicht sollte man (was man allgemein tun sollte wenn man sich nicht einig ist) einfach mal die Fakten vergleichen. In Ländern (Frankreich, Italien, Deutschland) oder in Branchen (z.B. öffentlicher Dienst, schlecht qualifizierte Jobs) wo regelmässig gestreikt wird ist die durchschnittliche Arbeitslosigkeit im Schnitt höher und die Löhne tiefer als anderswo. Unsozialer als wenig Lohn ist gar keinen Job zu haben. Aber eben, das ist ein Kampf gegen Windmühlen hier im Forum ![]() Geändert von raptorsf (11-03-2008 um 10:16 Uhr). |
#73
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Du hast noch nicht geklärt, wie und warum ihr jährlich 3 - 5 % mehr Lohn bekommt und wer das bestimmt.
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#74
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Zitat:
Habe aber die genauen Statistiken nicht zur Hand, aber dort könnte man das gut nachlesen (also bestraft mich jetzt nicht wenn ich 0,4 % danebenlag). Wichtig ist einfach auch (aber das ist wieder Weltanschauung ![]() Kurz gesagt: Anstatt seine Energie für Streiks und Rumjammern zu vertrödeln vergleicht man sich besser mit seinen Kollegen und wenn man zum Schluss kommt, dass man zuwenig verdient spricht man zuerst mit seinem Chef und sonst halt mit der Konkurrenz ![]() Geändert von raptorsf (11-03-2008 um 11:41 Uhr). |
#75
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Statt dessen muss der Chef seine Zeit vertrödeln indem er mit jedem einzelnen jedes Jahr verhandeln muss?
![]() Das wollte man hier vermeiden durch die zentralisierte Verhandlung durch Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen. ![]()
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#76
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die wohl wichtigstes Aufgabe eines Chefes sind die richtigen Mitarbeiter zu finden und zu behalten. Ein Teil um dies zu bewerkstelligen ist sicherlich das regelmässige Gespräch - und mindestens einmal im Jahr muss man sich wohl auch um die Leistungen, Erwartungen, eventuelle Weiterbildungen und natürlich den Lohn unterhalten.
Diese 10 Minuten pro Mitarbeiter und Jahr (nur für Lohn) ist sicherlich eine gute Investition. Oder liege ich da mit meinem Weltbild (bei mir läuft das übrigens so seit Jahren) völlig daneben? |
#77
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ok tatsache...
in der schweiz gehts den leuten besser da sie mehr geld bekommen und deswegen gehen auch immer mehr deutsch in die schweiz.dort müssen die zwar mehr arbeiten,bekommen aber mehr geld und zahlen weniger steuern. leider ist die kapazität der schweiz nicht für 81mio menschen ausgelegnt sodass der rest in deutschland bleiben muss und deswegen streiken muss da man vllt 1100-1300 euro im monat raus bekommt und die tolle regierung wieder darüber verhandelt teigwaren,süßigkeiten sowie milch wieder zu erhöhen....dabei hat man dann die kosten für lebensmittel,eine 90m² wohnung,ein auto,unzählige versicherungen,nebenkosten,2 mal im monat abends weggehen,internet,telefon,handy,arzt,evtl haustiere,kinder und etwas geld zurück legen....und da wir alle wisen das man sich auch mal gerne ne pizza bestellt,ein buch kauft,seiner liebsten nen blumestraus oder was auch immer bleibt am ende des monats nicht mehr für übrig zum leben wie zb nen schönen urlaub in der schweiz....und deswegen geh ich auf die straße um wenigstens 200 euro mehr im monat zu haben damit ich dann nach 6 monaten schön geld in die schweiz pumpen kann damit ihr eure 3-5% mehr geld bekommt =) ich glaub ich will auch in die schweiz....! ps: einfach mal einen job zu wechseln ist leider nicht mehr so einfach wie vor 30 jahren!wenn man 5 jahre schon im geschäft ist wird trotzdem noch auf die noten des abschlusszeugnisses geachtet und wenn es dem betrieb schlecht geht wird man dann einfach fristlos gekündigt und man steht wieder mit nix da....aber erstmal jemanden finden der welche braucht das ist das schwierigste...!kann nämlich schonmal vor kommen das man gut und gerne 1 jahr auf der straße lebt bis man mal wieder was hat und aufs tolle arbeitsamt kann man sich auch nicht mehr verlassen Geändert von Extinction (11-03-2008 um 19:45 Uhr). |
#78
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extiniction, kann Deine Situation gut verstehen - wahrscheinlich würde ich ähnlich handeln, da man ja als Einzelner nicht wirklich viel bewegen kann.
Trotzdem sind natürlich tiefe Löhne und hohe Abgaben nicht gottgegeben, sondern dies wird zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelt und schlussendlich setzt die Politik die Rahmenbedingungen. Was ich einfach sagen will ist, dass sich Leistung lohnen muss und die Leute welche viel arbeiten auch viel bekommen sollen - aber auch umgekehrt, wer wenig oder nix arbeitet (aber normal arbeiten könnte), soll auch entsprechend wenig bekommen. (Damit wäre ich eigentlich sofort bei meinem Lieblingsthema Steuern, aber das lasse ich mal ausnahmsweise weg ![]() Habe irgendwo eine Zahl gelesen, dass rund 150'000 Deutsche ins Ausland ausgewandert sind um einen Job zu suchen und die allermeisten haben auch einen vernünftigen gekriegt - in der selben Zeit sind fast doppelt soviele Ausländer nach Deutschland gegangen ohnen einen Job zu suchen oder gar zu haben... |
#79
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5 jahre ausbildung siehst du als "schlecht qualifiziert"???
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#80
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das Zitat hast Du aus dem Zusammenhang gerissen und ich habe das nicht so gesagt und auch nicht so gemeint.
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#81
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Ganz ehrlich?
Das kommt aber so rüber.
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#82
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ja, finde ich auch...sry, wenn ich das missverstanden hab, kann mir aber auch bei nochmaligen lesen keinen anderen reim drauf machen
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#83
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soviele Missverständnisse? Vielleicht liegt es daran, dass Hochdeutsch nicht meine Muttersprache ist
![]() Ich habe geschrieben (Zitat): "In Ländern (Frankreich, Italien, Deutschland) oder in Branchen (z.B. öffentlicher Dienst, schlecht qualifizierte Jobs) wo regelmässig gestreikt wird ist die durchschnittliche Arbeitslosigkeit im Schnitt höher und die Löhne tiefer als anderswo." Damit meinte ich einerseits, dass es je nach Land eine unterschiedliche "Streik-Kultur" gibt. In einigen Ländern wird ja praktisch immer irgendwo gestreikt (eben z.B. in Italien) oder oft sehr lange (wie eben z.B. in Frankreich) oder aktuell auch in Deutschland. In anderen Ländern wiederum praktisch nie - sowie z.B. in Japan, USA oder auch der kleinen Schweiz. Andereseits wird meistens auch in den den gleichen oder ähnlichen Branchen gestreikt. Und als Beispiel nannte ich den Oeffentlichen Dienst (dann schrieb ich ein Komma, also das ist eine Aufzählung) und z.B. eher Jobs für die man keine oder nur eine gerinige Qualifikation braucht (Hilfskräfte auf dem Bau etc.). Und genau in diesen Branchen/Jobs wird auch häufig gestreikt. Meine These ist nun ganz einfach und simpel - genau in den aufgezählten Ländern wo eher oft gestreikt wird und genau in den Brachen/Jobs sind die Löhne eher tief - und das kommt nicht trotz den Streiks/Gewerkschaften sondern genau wegen denen. War ich jetzt verständlicher? ![]() |
#84
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Zitat:
In Deutschland wurde ausserdem vom öffentlichen Dienst zuletzt vor mehr als 16 Jahren gestreikt. Wenn man dich so hört, sind wir aber dauernd am Streiken, wir Faulpelze. ![]() Druckfrisch von Heute. Sollte man auch mal drüber nachdenken. ![]() |
#85
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Ein Streik ist ja vorerst einmal abgewendet worden.
Die Betonung liegt klar auf vorerst. ^^ Jetzt finden ja erst einmal die üblichen Abstimmungen statt, ob dieser Vertrag von den Belegschaften auch so angenommen werden soll. Da kann man sich nur Überraschen lassen. ![]() |